Sport

Max Schmeling Sein langes Leben

Deutschlands Superboxer Max Schmeling ist tot. Sein Leben

28. September 1905: (Max(imilian) Siegfried Adolpho Otto Schmeling wird in Klein-Luckow/Uckermark als zweites von drei Kindern geboren. Mutter Amanda war eine Bauerntochter, Vater Max Steuermann bei der Hamburg-Amerika-Linie (HAPAG). Bruder Rudolf wurde 1902 geboren, Schwester Edith 1913.

1920: Abschluss der Volksschule; Beginn einer kaufmännischen Lehre in einer Anzeigenagentur.

1922: Umzug nach Grafenberg/Rheinland; Berufsbeginn bei einer Düsseldorfer Brunnenbaufirma; Eintritt in Kraftsportverein Benrath.

November 1923: Berufliche Versetzung nach Köln.

Dezember 1923: Eintritt in den Boxclub Köln-Mülheim/BC Colonia.

10. April 1924: Übertritt zu den Berufsboxern.

2. August 1924: Profidebüt gegen Jean Czapp (Düsseldorf) für eine Börse von 80 Reichsmark/technischer K.o. in der 6. Runde.

10. Oktober 1924: Erste Niederlage gegen Max Diekmann (Berlin) in Berlin/technischer K.o. in der 4. Runde (Verletzung).

1926: Filmpremiere in "Ein Filmstar wird gesucht".

April 1926: Arthur Bülow, Chefredakteur des "Boxsport", wird sein Trainer.

Juni 1926: Umzug nach Berlin.

24. August 1926: Deutscher Meister im Halbschwergewicht durch K.o.-Sieg in der 1. Runde gegen Diekmann.

Juli 1927: Tod seiner 14-Jährigen Schwester Edith nach einem Motorradunfall. Bei einem Ausflug war Schmeling mit seiner Harley Davidson ins Rutschen gekommen. Dabei wurden Mutter und Schwester aus dem Beiwagen geschleudert.

19. Juni 1927: Europameister im Halbschwergewicht durch technischen K.o.-Sieg in der 14. Runde gegen Fernand Delarge (Belgien).

4. April 1928: Deutscher Meister im Schwergewicht nach Punktsieg gegen Franz Diener (Berlin).

17. Mai 1928: Aberkennung aller Titel durch die deutsche Boxsportbehörde wegen verweigerter Titelverteidigung.

23. November 1928: Profidebüt in den USA in New York gegen Joe Monte (USA) für eine Börse von 1000 Dollar/K.o.-Sieg 8. Runde.

November 1928: Trennung von Trainer Arthur Bülow.

1930: Buch: "Mein Leben - meine Kämpfe".

12. Juni 1930: Weltmeister im Schwergewicht durch Disqualifikation wegen Tiefschlags in der 4. Runde gegen Jack Sharkey (USA) in New York/Börse 747 000 Mark.

3. Juli 1931: WM-Titelverteidigung durch technischen K.o.-Sieg in der 15. Runde gegen Young Stribling (USA) in Cleveland.

21. Juni 1932: WM-Titelverluste durch Punktniederlage gegen Jack Sharkey (USA) in New York.

6. Juni 1933: Heirat mit der Prager Schauspielerin Anny Ondra.

Januar 1934: Zweiter Film "Liebe im Ring".

1936: Seine Ehefrau erleidet Fehlgeburt.

19. Juni 1936: Legendärer K.o.-Sieg in der 12. Runde gegen Joe Louis (USA) in New York.

1. September 1936: Ehrenbürger von Benneckenstein.

1938: Buch: "Die Geschichte eines Kämpfers".

22. Juni 1938: WM-Titelkampf gegen Joe Louis in New York/K.o.- Niederlage nach 2:04 Minuten in der 1. Runde.

1939: Kauf eines Ritterguts in Ponickel für 3,5 Millionen Mark; Manager und Trainer Joe Jacobs stirbt nach Herzschlag.

2. Juli 1939: Europameister durch K.o.-Sieg nach 71 Sekunden gegen Adolf Heuser (Bonn).

1940: Wehrdienst als Fallschirmjäger.

Mai 1941: Rücken- und Knieverletzung bei Absprung über Kreta.

Ostern 1943: Ausmusterung aus der Wehrmacht.

1945: Verlust seines Ritterguts in Ponickel.

13. Mai 1946: Verurteilung durch ein britisches Militärgericht zu drei Monaten Gefängnis und 10 000 Mark Geldstrafe wegen unerlaubten Hausbaus in Hamburg-Alsterdorf.

28. September 1947: Comeback gegen Werner Volmer (Magdeburg) in Frankfurt/M./K.o.-Sieg in der 7. Runde.

31. Oktober 1948: 70. und letzter Profikampf (56 Siege/4 Unentschieden/10 Niederlagen) gegen Richard Vogt (Hamburg) in Berlin/Punktniederlage.

1949: Versuch als Landwirt (Pelztier-, Karpfen- und Geflügelzüchter), Anbau von Tabak; Eierlikör- und Sektfabrikant ("Schmeling extra dry"); Kauf eines 100 000 Quadratmeter großen Grundstücks in Hollenstedt.

1. September 1957: Unternehmenschef der "Max Schmeling & Co. KG" in Hamburg-Bramfeld.

1958: Ehrenbürger von Los Angeles; Buch: "8,9 – Aus".

1967: Buch: "Ich boxe mich durchs Leben"; Ehrung in den USA mit dem Sport-Oscar.

1971: Auszeichnung mit dem Großen Bundesverdienstkreuz.

1977: Buch: "Erinnerungen".

1079: Empfang durch US-Präsident Jimmy Carter im Weißen Haus.

1982: Auszeichnung mit der Goldenen Kamera.

6. Juni 1983: Goldene Hochzeit.

28. Februar 1987: Tod seiner Ehefrau.

1987: Wahl zu Deutschlands Sportler Nummer eins auf Lebenszeit durch die deutschen Sportjournalisten.

6. Dezember 1989: Der 6. Dezember wird im US-Bundesstaat Nevada zum "Max-Schmeling-Tag" erklärt.

23. Juni 1994: Baubeginn der Max-Schmeling-Halle in Berlin für 200 Millionen Mark.

1995: Buch: "Erinnerungen und mein letztes Interview".

12. September 1995: Die Deutsche Sporthilfe lässt Max-Schmeling- Ehrenmedaillen in Gold und Silber prägen.

14. Dezember 1996: Persönliche Einweihung der bis zu 10 000 Zuschauer fassenden "Max-Schmeling-Halle" im Berliner Stadtbezirk Brenzlauer Berg.

2. Februar 2005: Max Schmeling stirbt 99-jährig in Hollenstedt.

Quelle: ntv.de

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