Sport

B-Probe wird geöffnet Sinkewitz bestreitet Doping

Radprofi Patrik Sinkewitz bestreitet einen Rückfall in die Zeiten, als er für T-Mobile als Zweiradapotheke unterwegs war. Wie es zu seinem positiven Test auf das verbotene Wachstumshormon kommen konnte, kann er sich nun überhaupt nicht erklären.

Patrik Sinkewitz bestreitet Doping mit Wachstumshormonen.

Patrik Sinkewitz bestreitet Doping mit Wachstumshormonen.

Radprofi Patrik Sinkewitz bestreitet ein erneutes Dopingvergehen und hat beim Weltverband UCI die Öffnung der B-Probe beantragt. "Ich kann nur sagen, dass ich auf keinen Fall verbotene Mittel genommen habe", sagte der 30-Jährige im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung: "Fakt ist, die haben eine Substanz bei mir gefunden, jetzt muss ich klären, wie das sein kann."

Er sei beim Rennen in Lugano "am 28. Februar, vorm Start", positiv auf das Wachstumshormon HGH getestet worden, sagte Sinkewitz: "Ich dachte erst, das ist ein Gag, aber dann bekam ich es schriftlich." Nun wolle er sich bei einem Experten in Italien untersuchen lassen. Der Hessen steht als Wiederholungstäter vor einer lebenslangen Sperre.

"Sollte nach Abschluss des Ergebnismanagements die Voraussetzungen für die Einleitung eines Verfahrens vorliegen, wird die UCI gemäß Reglement den BDR den weiteren Verfahrensgang übertragen", hieß es in einer offiziellen Mitteilung des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR). "Da es sich um ein laufendes Verfahren handelt, können wir keine weitere Stellungnahme abgeben. Wir stehen hinsichtlich des weiteren Vorgehens selbstverständlich in Kontakt zur NADA", meinte Bernd Emanuel, der Jurist der BDR-Anti-Doping-Kommission.

Auch 2007 schon positiv

Patrik Sinkewitz war bereits am 8. Juni 2007 positiv auf Testosteron getestet worden. Der Fall, der während der Tour de France publik wurde, hatte seinerzeit für große Aufregung gesorgt. Die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender zogen sich daraufhin mit sofortiger Wirkung aus der Live-Berichterstattung zurück. Auch damals stritt er Doping zunächst ab und sagte nach dem positiven Test: "Ich? Das kann nicht sein."

In der Folge legte er dann ein umfangreiches Geständnis ab und sagte auch über Dopingpraktiken im T-Mobile-Team bis 2006 aus. Daraufhin profitierte der frühere Deutschland-Tour-Sieger von der Kronzeugenregelung und wurde ebenso wie sein Kollege Jörg Jaksche nur für ein Jahr gesperrt.

Quelle: ntv.de, sid

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen