Viertelfinale der Rugby-WM Südafrika beendet Frankreichs Titelträume
16.10.2023, 01:25 Uhr
Südafrikas Franco Mostert mit vollem Körpereinsatz.
(Foto: AP)
Die Rugby-WM geht ohne Gastgeber Frankreich weiter: Südafrika kämpft die Franzosen in einer packenden Begegnung nieder und macht den Einzug ins Halbfinale klar. Dort geht es gegen England, das zuvor Fidschi bezwungen hatte.
Südafrika hat Gastgeber Frankreich bei der Rugby-WM aus allen Träumen gerissen. Der Titelverteidiger bezwang die Franzosen um den nach einer schweren Gesichtsverletzung zurückgekehrten Kapitän Antoine Dupont im Viertelfinale in Saint-Denis mit 29:28 (19:19). Am 21. Oktober kommt es damit zur Wiederauflage des Finals von 2019 zwischen Südafrika und England um den Einzug ins Endspiel. Das Finale findet am 28. Oktober auch in Saint-Denis statt.
England, Champion von 2003, hatte zuvor Außenseiter Fidschi mit 30:24 (21:10) in Marseille besiegt. Der Favorit startete stark und erspielte sich schnell einen Vorsprung, allerdings schaffte Fidschi in der zweiten Halbzeit zwischenzeitlich den Ausgleich zum 24:24.
Südafrika kämpfte die Franzosen in einer packenden Begegnung nieder und sicherte sich spät das Ticket für die nächste Runde. Der französische Spielmacher Dupont, der sich vor drei Wochen im Vorrundenspiel gegen Namibia nach einem heftigen Zusammenprall den Oberkiefer sowie das Jochbein gebrochen hatte, dirigierte die Partie mit einer Spezialmaske. Nach einem furiosen Start konnten die Spieler das Tempo aus der ersten Halbzeit konnten die Spieler auf dem Feld nicht halten.
Im zweiten Halbfinale stehen sich die All Blacks aus Neuseeland und Argentinien gegenüber. Am Samstagabend hatte sich der dreimalige Weltmeister Neuseeland in einem dramatischen Viertelfinale im Stade de France gegen den Weltranglistenersten Irland mit 28:24 (18:17) durchgesetzt. Argentinien hatte überraschend gegen Wales mit 29:17 (6:10) in Marseille gewonnen und schaffte so zum dritten Mal den Einzug in die Vorschlussrunde.
Quelle: ntv.de, ino/dpa/sid