"So was habe ich noch nicht erlebt" THW Kiel entreißt Löwen den Handball-Titel
24.05.2014, 18:05 Uhr
Last-Second-Meister: Der THW Kiel feiert nach dem dramatischen Finale der Handball-Bundesliga.
(Foto: dpa)
Das Finale in der Handball-Bundesliga ist ein Thriller, mit Happy End für Titelverteidiger THW Kiel. Mit einem Kantersieg gegen Pokalsieger Füchse Berlin fangen die Kieler den Tabellenführer Rhein-Neckar Löwen noch ab - um gerade einmal zwei Tore.
Im spannendsten Finale der Bundesliga-Geschichte hat der THW Kiel seine 19. Handball-Meisterschaft perfekt gemacht. Am letzten Spieltag deklassierten die Kieler Pokalsieger Füchse Berlin mit 37:23 (17:8) und machten damit in letzter Sekunde den Traum der Rhein-Neckar Löwen vom ersten Meistertitel ihrer Vereinsgeschichte zunichte.
Zwar gewannen die als Tabellenführer mit einem Mini-Vorsprung von sieben Toren ins Fernduell gegangenen Mannheimer beim VfL Gummersbach mit 40:35 (21:19). Aber in der Endabrechnung gaben bei Punktgleichheit in der Tabelle zwei mehr erzielte Treffer den Ausschlag zugunsten des Rekordmeisters aus Kiel. "So was habe ich noch nicht erlebt. Wahnsinn", sagte Kiels Meistertrainer Alfred Gislason bei Sport1.
Die Löwen konnten es hingegen nicht fassen. "Ich bin total leer und am Boden zerstört", sagte der überragende Linksaußen Uwe Gensheimer. Damit spielen Kiel und die Löwen in der kommenden Saison in der Champions League. Den Qualifikationsplatz für die Königsklasse sicherte sich die SG Flensburg-Handewitt als Dritter.
Als Tabellen-Vierter spielt der noch um die Lizenz kämpfende HSV Hamburg ebenso wie der Fünfte Berlin in der neuen Saison im Europapokal. Sollte Hamburg keine Lizenz bekommen, würde MT Melsungen (6. Platz) international nachrücken.
Quelle: ntv.de, cwo/dpa