Die Vorschläge von Formel-1-Boss Bernie Ecclestone und FIA-Präsident Max Mosley, den fünfmaligen Weltmeister Michael Schumacher mit Bleigewichten künstlich einzubremsen, stoßen bei Ferrari-Sportdirektor Jean Todt auf heftigen Widerstand.

„Wenn man unbedingt Ferrari benachteiligen will, kann man unsere Autos mit einer Runde Verspätung starten lassen. Doch ich frage mich: Ist es richtig, mit Zusatzgewichten die Tennisschläger der Schwestern Williams zu erschweren oder den Golfschläger von Tiger Woods zu ändern?", sagte Todt in einem Interview mit der italienischen Sporttageszeitung „Gazzetta dello Sport".

Todt unterstrich, dass nicht nur die Formel 1 Geldprobleme habe, der Zuschauer- und Sponsorenschwund belaste die gesamte Sportwelt.

„Die tragischen Weltereignisse der letzten Monate haben negative Auswirkungen auf die Formel 1, aber auch auf alle anderen Sportarten. Auch der Fußball erlebt eine Krisenphase. Der gesamte Sport ist auf weltweiter Ebene ein Opfer der globalen Situation", sagte der Franzose. Ferrari werde weiterhin für seine Herrschaft in der Formel 1 hart arbeiten.