Teilnahme spaltet Golf-WeltTrump-Enkelin landet bei Profi-Debüt auf letztem Rang

Der berühmte Großvater und ein Golf-Superstar als Förderer halfen nicht: Kai Trump ist nach Tag eins ihrer Profi-Premiere abgeschlagene Letzte. Die 18-Jährige hat auch mit ihrer Nervosität zu kämpfen. Ihre Teilnahme spaltet die Golf-Welt.
Bei ihrem viel beachteten Debüt als Profi-Golferin hat Kai Trump, die 18-jährige Enkelin des US-Präsidenten Donald Trump, eine Enttäuschung hinnehmen müssen. Die Teenagerin beendete den ersten Tag des Frauen-Golfturniers "The Annika" abgeschlagen als Letzte. 83 Schläge im Pelican Golf Club in Florida bedeuteten für die Tochter von Trumps Sohn Donald Jr. am Ende Rang 108. Sie brauchte vier Versuche mehr als die vor ihr liegende Italienerin Benedetta Moresco und 19 mehr als Spitzenreiterin Haeran Ryu aus Südkorea.
"Ich war definitiv nervöser als erwartet", sagte Kai Trump, die dank einer umstrittenen Sponsoreneinladung erstmals auf der LPGA-Tour starten durfte und sich in ihrem letzten Highschool-Jahr befindet. "Ich fand, ich habe viele gute Schläge gemacht. Viele gute Schläge landeten einfach an den falschen Stellen."
Die Trump-Frage spaltet auch hier
Beim mit 3,25 Millionen Dollar dotierten Turnier kam sie auf zwei Double Bogeys (zwei Schläge über Par, der Anzahl der vorgegebenen Versuche) sowie neun Bogeys (ein Schlag über Par). "Ich war die ganze Zeit nervös, ohne Zweifel", sagte Trump. "Ich fand trotzdem, dass ich mich für meine erste Teilnahme als jüngste Spielerin im Feld ganz gut geschlagen habe."
Neben Großvater und Hobby-Golfer Donald Trump, der nicht live vor Ort dabei war, hat sie mit Tiger Woods einen weiteren sehr bekannten Förderer. Der US-Superstar gewann als Golfer 15 Major-Titel und ist seit März mit ihrer Mutter Vanessa Trump liiert. Über die Teilnahme von Trump war in der Golf-Szene in den USA ein Streit ausgebrochen.
Mit Kai Trump, die als "Influencerin" auch eine mehrere Millionen starke Followerschaft mitbringt, und WNBA-Star Caitlin Clark sei das Turnier eines der heißdiskutiertesten der vergangenen Zeit, argumentierte die eine Seite. Die andere Seite verwies darauf, dass eine Spielerin aus den Niederungen der US-Juniorinnenrangliste auf einem derart umkämpften Turnier am Ende einer Saison schlichtweg nichts zu suchen habe.