Sport

Garmendia gewinnt Verschärfte Doping-Kontrollen

Aitor Garmendia hat das schwere Bergzeitfahren der 82. Katalonien-Rundfahrt gewonnen und damit einen weiteren Prestige-Erfolg für den Essener Profi-Rennstall Team Coast erzielt. Zuvor war bekannt geworden, dass die Dopingkontrollen bei der diesjähren Tour de France forciert werden sollen. Angesichts der positiven Befunde bei den italienischen Radstars Stefano Garzelli und Gilberto Simoni während des Giro d'Italia will Tour-Direktor Jean-Marie eine saubere Tour.

Nunmehr werden bereits bei den Vorbereitungsrennen für die am 6. Juli in Luxemburg beginnende "Große Schleife" unangemeldete Proben entnommen. Gibt es einen Verdacht auf Doping, wird den betroffenen Fahrern die Starterlaubnis für die Tour entzogen.

Wie schon im Vorjahr müssen sich zudem alle 189 Tour-Teilnehmer zwei Tage vor dem Start Blutkontrollen unterziehen. Nach jeder Etappe werden bis zu zehn Fahrer kontrolliert, auch an den beiden Ruhetagen wird es Stichproben geben. Die Anzahl der EPO-Tests wird von 72 auf 90 erhöht, mehr kann das französische Dopinglabor in Paris nicht bearbeiten.

Allerdings sind im Gegensatz zum Vorjahr Kortison-Injektionen erlaubt, wenn es medizinisch notwendig ist. Im vergangenen Jahr musste US-Profi Jonathan Vaughters das Rennen aufgeben, weil ein Wespenstich nicht behandelt werden durfte.

Coast-Profi Garmenidia gewinnt Bergzeitfahren

Aitor Garmendia hat das schwere Bergzeitfahren der 82. Katalonien-Rundfahrt gewonnen und damit einen weiteren Prestige-Erfolg für den Essener Profi-Rennstall Team Coast erzielt. Einen Tag nach dem Sprintsieg von Telekom-Profi Danilo Hondo bewies Garmendia im Kampf gegen Uhr die besten Kletter-Qualitäten.

Für die 10,8 km vom 1450 m hoch gelegenen Sant Climent De Taull zum Ziel Boi Taull in 2030 m Höhe benötigte der Lokalmatador 22:16 Minuten, womit er seinen Landsmann Roberto Heras um sechs Sekunden distanzierte und auf Rang zwei verwies. Siebter wurde 47 Sekunden zurück Garmendias spanischer Teamkollege Fernando Escartin.

Im Gesamtklassement löste Heras den US-Amerikaner George Hincapie als Spitzenreiter ab. Er führt jetzt mit 15 Sekunden Vorsprung vor Garmendia, Escartin belegt mit 1:02 Minuten Rückstand den fünften Platz.

Am Mittwoch steht zum zweiten Mal binnen zwei Tagen ein Kampf gegen die Uhr auf dem Programm. Das Einzelzeitfahren wird über 10,8 km auf dem Rundkurs in Sant Climent de Taull ausgetragen. Möglicherweise ist danach das Rennen bereits beendet. Für Donnerstag ist in Spanien ein Generalstreik gegen die Regierungspolitik hinsichtlich der Arbeitslosigkeit-Situation angekündigt. Die spanischen Fahrer haben bereits ihre Solidarität erklärt und wollen nicht starten.

Quelle: ntv.de

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