Schwimm-WM in Rom Wasserballer sind raus
28.07.2009, 17:20 UhrDie deutschen Wasserballer haben die nächste WM- Überraschung verpasst und müssen bei der Medaillenvergabe zusehen. Im Viertelfinale der Schwimm-Weltmeisterschaft in Rom verlor die Mannschaft von Bundestrainer Hagen Stamm 5:8 (2:1, 0:1, 1:5, 2:1) gegen den Olympia-Zweiten USA.

Heftige Gegenwehr: Die Deutschen Sören Mackeben, links, und Fabian Schrödter verteidigen gegen Peter Varellas aus den USA.
(Foto: dpa)
Erfolgreichster deutscher Werfer war Kapitän Marc Politze (Spandau/2). Deutschland, das bei einer WM bislang nur 1982 als Dritter unter den besten Vier war, spielt nun noch um die Plätze fünf bis acht. Das WM-Ziel Viertelfinale hatte der Olympia-Zehnte durch ein überraschendes 9:8 nach Verlängerung gegen Europameister Montenegro erreicht.
Gegen den Dauer-Rivalen USA gelang ein Start nach Maß. Doch nach dem 2:2-Zwischenstand zur Pause brach Deutschland im dritten Viertel ein, das 1:5 verloren wurde. Fast jeder US-Schuss war ein Treffer. Da halfen auch die lautstarken Anweisungen von Trainer Stamm am Beckenrand nicht mehr. Die deutschen Treffer erzielten Politze (2), Fabian Schroedter, Marko Savic und Soeren Mackenben (alle Spandau).
Gegen die Amerikaner, die mit vielen Akteuren aus der italienischen Profi-Liga antraten, kam es zum dritten Mal innerhalb von zwei Jahren zu einem Schlüsselspiel. 2007 bei der WM in Melbourne gewann Deutschland die Zwischenrunde 6:3, 2008 zogen die USA durch ein 10:8 ins olympische Viertelfinale ein. "Revanche" hatte Kapitän Politze für diese bittere Niederlage angekündigt, doch die dritte WM- Überraschung nach dem 7:7 in der Vorrunde gegen Rekord-Olympiasieger Ungarn und dem 9:8 gegen Weltliga-Sieger Montenegro gelang nicht mehr. 1982 in Guayaquil (Ecuador) hatte Deutschland als WM-Dritter seine bislang einzige Medaille geholt.
Quelle: ntv.de, dpa