Zwei Ärzte konsultiert Eishockey-Profi Chris Pronger, sie haben eine Meinung: In der aktuellen NHL-Saison darf der Kapitän der Philadelphia Flyers nicht aufs Eis zurückkehren. Pronger ist damit der nächste prominente Eishockeyspieler, der nach einer schweren Gehirnerschütterung sehr lange ausfällt.

Chris Pronger hat sich als nächster Star der nordamerikanischen Eishockey-Profililiga NHL nach einer Kopfverletzung auf unbestimmte Zeit aus dem Spielbetrieb verabschiedet. Der zweimalige Stanley-Cup-Sieger Philadelphia Flyers gab bekannt, dass Pronger in der regulären Saison wegen der Folgen einer Gehirnerschütterung nicht mehr auflaufen kann. Selbst die Play-offs kämen für den Verteidiger zu früh.

Zwei spezialisierte Ärzte wurden konsultiert und entschieden, dass der Flyers-Kapitän die Spielzeit vorzeitig beenden muss. Der Verteidiger ist nicht der einzige NHL-Profi, der von einer Gehirnerschütterung gestoppt wird. Auch Sidney Crosby, Teamkollege von Pronger beim kanadischen Olympiasieg in Vancouver, ist derzeit aus dem gleichem Grund nicht einsetzbar. Nach einer monatelangen Pause war der 24-jährige Crosby erst am 22. November für die Pittsburgh Penguins aufs Eis zurückgekehrt. Doch nach nur acht Einsätzen zeigten sich erneut Symptome der Gehirnerschütterung und beendeten sein Comeback vorerst wieder.

In NHL-Topscorer Claude Giroux hatte es zuletzt einen weiteren Flyers-Profi erwischt. Auch Mike Richards (Los Angeles Kings), Marc Staal (New York Rangers), Jeff Skinner (Carolina Hurricanes) und Milan Michalek (Ottawa Senators) können wegen Gehirnerschütterungen derzeit nicht spielen.