Donnerstag, 11. September 2025Der Sport-Tag

07:43 Uhr

Wirbel um Medaillenkandidatin: Darf Leichtathletin überhaupt bei WM starten?

Kurz vor Beginn der Weltmeisterschaft in Tokio hat die unabhängige Integritätskommission des Leichtathletik-Weltverbands (AIU) beim Internationalen Sportgerichtshof Cas Berufung gegen einen Freispruch der äthiopischen Mittelstreckenläuferin Diribe Welteji eingelegt. Hintergrund ist ein Verfahren der nationalen Anti-Doping-Behörde, die die WM-Zweite am 27. August von einem möglichen Verstoß wegen der Verweigerung oder der Unterlassung der Abgabe einer Dopingprobe freigesprochen hatte.

Die unabhängige Integritätskommission hatte am Montag Berufung eingelegt und zudem beantragt, Welteji bis zur endgültigen Entscheidung vorläufig zu sperren. Die 23-Jährige ist bei der Leichtathletik-WM in Tokio für die 1500 Meter gemeldet. Die Vorläufe finden gleich zum Auftakt am Samstag (12.50 Uhr deutscher Zeit) statt. Eine Entscheidung des Cas über die beantragte vorläufige Sperre wird noch vor dem Start der Titelkämpfe erwartet. Bei der vergangenen WM in Budapest vor zwei Jahren hatte Welteji über die 1500 Meter Silber gewonnen. Bei den Olympischen Spielen in Paris 2024 wurde die Äthiopierin über dieselbe Distanz Vierte.

06:47 Uhr

Bericht: FC Bayern wollte für Wunderkind Yamal keine fünf Millionen Euro zahlen

Dass sich der FC Bayern intensiv um Super-Talent Lamine Yamal vom FC Barcelona bemühte, war bereits bekannt. Ein Medienbericht offenbart nun spannende Details. Laut "Sport Bild" reisten der damalige Sportvorstand Hasan Salihamidzic und Ex-Kaderplaner Marco Neppe im Frühjahr 2022 nach Spanien, eigentlich, um sich über eine mögliche Verpflichtung von Barcas Mittelfeldakteur Gavi zu informieren.

Im Gespräch in Madrid mit dessen Berater Iván de la Pena wurde dann aber auch ein anderer Klient des früheren spanischen Nationalspielers zum Thema: Lamine Yamal. Den Bossen des FC Bayern war zuvor von den Klub-Scouts ein Video des damals erst 14-Jährigen gezeigt worden, das ihn im Profitraining der Katalanen zeigte. Was dort zu sehen war, habe Salihamidzic und Co. geradezu "verrückt" gemacht, heißt es. Dieses Juwel wollten sich die Münchner nicht durch die Lappen gehen lassen. De la Pena habe den Entscheidern aber ein persönliches Treffen mit dem Teenager in Aussicht gestellt.

Dazu kam es jedoch nicht. Denn: De la Pena verlor wenige Monate später das Beratermandat. Yamal ließ sich fortan vom mächtigen Spieleragenten Jorge Mendes vertreten - eine überaus schlechte Nachricht für den FC Bayern. Auch mit dem umtriebigen Portugiesen kam es zunächst zu einem Austausch. Konkret von Vereinsseite gefragt, welche Summe für einen Yamal-Transfer im Sommer 2023 nötig wäre, habe Mendes von fünf Millionen Euro gesprochen, heißt es. Eine solche Ablöse für einen so jungen Spieler durfte Salihamidzic demnach allerdings nicht ohne Rücksprache mit dem Aufsichtsrat investieren. Das Thema sei beim FC Bayern dem Bericht zufolge zunächst diskutiert und dann hintenangestellt worden.

Mehr zum großen Pech des FC Bayern hier bei den Kollegen von sport.de

06:28 Uhr

Wegen Donald Trump: Der Ryder Cup befürchtet großes Chaos

Donald Trumps Auftritt beim Herren-Finale der US Open hat für große Sorge bei den Organisatoren des Ryder Cups gesorgt, berichtet "The Guardian". Der US-Präsident hatte zuletzt angekündigt, den prestigeträchtigen Golf-Wettkampf zwischen den USA und Europa besuchen zu wollen, wenn er Ende September vor den Toren New Yorks gastiert.

Eine Ankündigung, die bei den Organisatoren Stirnrunzeln hervorruft. Sie befürchten ein ähnliches Sicherheitschaos wie bei den US Open. Dort hatte das Finale zwischen Carlos Alcaraz und Jannik Sinner aufgrund verschärfter Sicherheitsmaßnahmen erst verspätet begonnen.

Beim Ryder Cup werden mit rund 50.000 Zuschauern pro Tag weitaus mehr Zuschauer erwartet als beim Finale der Open. Nun werde befürchtet, dass Trumps möglicher Besuch am frühen Freitag des Wettbewerbs für große Verzögerungen sorgen könnte, heißt es. Man hoffe, dass Trump erst nach dem ersten Abschlag am Freitag eintreffen werde und seine Ankunft auf die Mittagspause legen werden. Darum habe man Trump gebeten.

"Beim Tennis gab es einige Verzögerung", sagte Luke Donald, der Kapitän der Europäer. "Hoffentlich haben sie daraus gelernt."

05:49 Uhr

Die Hitze dauert an: Leichtathletik-Wettbewerbe starten früher

Im Sommer bewegen sich zahlreiche Bewohner von Tokio nur unter dem Schutz ihrer Schirme.

Im Sommer bewegen sich zahlreiche Bewohner von Tokio nur unter dem Schutz ihrer Schirme.

(Foto: picture alliance/dpa/Jiji Press Photo)

Aufgrund der zu erwartenden Hitze in der japanischen Hauptstadt Tokio beginnen bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft alle Straßenrennen der ersten drei Wettkampftage eine halbe Stunde früher als geplant. Die kurzfristige Änderung betrifft die Wettbewerbe im Gehen bei Frauen und Männern über die 35 Kilometer am Samstag, den Marathon der Frauen einen Tag später sowie den Marathon der Männer am Montag, wie der Weltverband World Athletics bekanntgab. Alle Wettbewerbe fangen demnach um 0.30 Uhr deutscher Zeit statt um 1.00 Uhr an.

Die Gesundheit und Sicherheit der Athletinnen und Athleten habe höchste Priorität, hieß es in einer Mitteilung des Weltverbands. Die WM in Tokio beginnt am Samstag und findet damit ungewöhnlich spät im Jahr statt - in der Hoffnung, dass es nicht ganz so heiß ist wie im Hochsommer in der japanischen Metropole. Die Temperaturen seien aber nach wie vor auf einem vergleichbaren Niveau, hieß es von World Athletics. Für Sonntag und Montag werden Temperaturen von mehr als 30 Grad erwartet. Zudem ist es in Tokio sehr schwül.

05:29 Uhr

Uli Hoeneß ist erschüttert von Entwicklungen in Deutschland

Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß sieht die gesellschaftlichen Entwicklungen in Deutschland mit "ganz, ganz großer Sorge". Er wisse auch nicht, "wie man das verändern kann. Wahrscheinlich gar nicht. Wir müssen wahrscheinlich damit leben, dass uns diese extreme Stimmung erhalten bleibt", sagte der 73-Jährige bei einem "OlymiJa"-Termin im Münchner Olympiapark.

Man lebe "leider in einer Gesellschaft, die nur zwischen 'hochpreiset ihn und killt ihn' lebt. Du bist ja nur Superstar oder Bratwurst. Und das macht eigentlich keinen Spaß, weil es kann nicht sein, dass man alles gewinnt. Wenn alle alles geben, kann man so etwas nicht machen", betonte Hoeneß. Die Schuld sieht er bei den digitalen Medien. Da könne sich "jeder auskotzen, ohne seinen Namen zu nennen".

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