Freitag, 09. Juli 2021Der Sport-Tag

21:44 Uhr

Fünf Jahre, drei Titel: Alba verliert Spielmacher

Spielmacher Peyton Siva wird den deutschen Basketball-Meister Alba Berlin nach fünf Jahren verlassen. Wie die Berliner mitteilten, sucht der 30 Jahre alte US-Amerikaner nach dem Auslaufen seines Vertrages eine neue Herausforderung. Siva absolvierte 240 Partien für die Albatrosse und gewann mit dem Klub in der Saison 2019/20 sogar das Double.

"Bevor Peyton zu Alba kam, hatte ich seinen Werdegang schon eine Weile lang beobachtet. Ich fand seinen Stil interessant", sagte Albas Sportdirektor Himar Ojeda: "Und wenn man diesen Kerl dann persönlich kennenlernt, muss man ihn einfach lieben. Er ist ein großer Profi mit einem unfassbaren Arbeitsethos." Siva war 2016 nach einer Saison in Italien nach Berlin gekommen. Vor seinem Wechsel nach Europa hatte er die Louisville Cardinals zur US-College-Meisterschaft geführt und im Anschluss 24-mal für die Detroit Pistons in der NBA auf dem Parkett gestanden.

21:04 Uhr

England-Fan verzichtete für Stammzellenspende auf EM-Halbfinale

Seine Prinzipientreue hat Sam Astley Karten fürs Finale der Fußball-Europameisterschaft eingebracht. Obwohl seine Freundin Tickets fürs Englands Halbfinal-Duell gegen Dänemark in Wembley gewonnen hatte, schlug der 24-Jährige aus - denn er hatte sich schon seit längerem für eine Stammzellenspende gemeldet. Es sei ausgeschlossen gewesen, den Termin abzusagen.

Das Halbfinale zu sehen, wäre großartig gewesen, sagte Astley. Doch eine Stammzellenspende sei viel wichtiger als ein Fußballspiel. Sams Geschichte ging viral - und fand ein gutes Ende: Ein EM-Sponsor schenkte ihm zwei Karten fürs Endspiel.

20:15 Uhr

Hilfe von (fast) ganz oben: WM-Legende drückt England die Daumen

Mit Sir Geoff Hurst gewann England 1966 den letzten großen Titel.

Mit Sir Geoff Hurst gewann England 1966 den letzten großen Titel.

(Foto: picture alliance / empics)

Vor dem Finale gegen Italien bekommt Englands Mannschaft Unterstützung von höchstmöglicher Stelle. Sir Geoff Hurst, legendärer Weltmeister von 1966, ließ sich auf das Dach einer Gondel des berühmten Riesenrads "London Eye" schnallen. Bestens abgesichert und mit geballter Faust feuert der 79-Jährige im roten England-Shirt die Mannschaft für das Endspiel an, auf einem anderen Foto ist Hurst weit über den Dächern der Stadt mit weit ausgebreiteten Armen zu sehen.

Der ehemalige Stürmer hatte 1966 den bislang einzigen großen Titel mit England gewonnen. Beim 4:2-Finalsieg gegen Deutschland hatte Hurst damals drei Tore erzielt.

19:23 Uhr

Golfstar irritiert: Zuschauer schnappt sich Schläger

So verdutzt hat man Nordirlands Golfstar Rory McIlroy selten gesehen: Der viermalige Major-Sieger bereitete sich am Morgen bei der Scottish Open auf dem zehnten Abschlag gerade auf die zweite Turnierrunde vor, als ein Fan sich dem 32-Jährigen näherte, dann unerwartet einen Schläger aus McIlroys Golftasche zog und damit ein paar Probeschwünge machte.

McIlroy, sein Caddie Harry Diamond und der Weltranglisten-Erste Jon Rahm schauten sich die bizarre Aktion verwundert an, ließen den Fan aber gewähren. Nur kurze Zeit später wurde der Hobby-Golfer dann von Sicherheitskräften vom Abschlag begleitet. McIlroy brache der Vorfall nicht sonderlich aus der Ruhe: Er beendete die zweite Runde auf dem Par-71-Kurs mit 71 Schlägen.

17:33 Uhr

Für Wembley-Trip krankgemeldet: England-Fan gefeuert

Eigentlich hätte Nina F. arbeiten müssen, doch die 32-Jährige meldete sich krank, um von Leeds nach London zu fahren und so beim EM-Halbfinale der Engländer gegen Dänemark im Wembley-Stadion dabei zu sein. Unglücklich nur, dass ihr Gesicht von den Stadionkameras eingefangen wurde. Ihr Gesicht ging weltweit über den Äther, was auch ihren Vorgesetzten nicht verborgen blieb. Die feuerten sie jetzt.

"Sie sagten, sie hätten gesehen, dass ich beim Spiel gewesen war. Ich war ehrlich, warum ich es tat. Aber mir wurde keinerlei Verständnis entgegengebracht und sie haben gesagt, das war's", sagte sie dem "Daily Telegraph". Sie habe gedacht unter 60.000 Zuschauern nicht entdeckt zu werden, gab die Britin zu. Doch Reue zeigte sie nicht wirklich. "Ein bisschen Bedauern ist da, niemand will gefeuert werden. Aber ich hätte es auch gehasst, es verpasst zu haben. Ich würde es noch einmal machen. Fußball ist mein Leben", sagte sie.

17:06 Uhr

Erneuter Massensturz: Nächster Deutscher gibt Tour auf

Radprofi Roger Kluge hat bei der 108. Tour de France nach einem Massensturz aufgegeben. Das bestätigte sein Rennstall Lotto-Soudal. Der 35-Jährige war 65 Kilometer vor dem Ziel in Carcassonne in einen Massensturz verwickelt, bei dem mehrere Fahrer eine Böschung hinuntergestürzt waren. Zunächst war unklar, wie schwer sich Kluge verletzt hatte. Der Eisenhüttenstädter war Letzter des Gesamtklassements und ist bei den Olympischen Spielen in gut einer Woche bei den Bahnwettbewerben eingeplant.

16:31 Uhr

Lahm kritisiert Löw: "Es war kein klarer Plan erkennbar"

Der ehemalige Weltmeisterkapitän Philipp Lahm kritisiert den abgetretenen Bundestrainer Joachim Löw und sieht den deutschen Fußball kurzfristig nicht titelreif. "Es hat der letzte Biss, der Mut gefehlt. Es war kein klarer Plan erkennbar, wie die Mannschaft spielen will. Es fehlte die Balance zwischen Defensive und Offensive", sagte Lahm im Interview mit dem "Spiegel" über das Auftreten bei der EM.

Explizit kritisierte der Weltmeister von 2014 Löws Entscheidung, Lahms damalige Teamkollegen Mats Hummels und Thomas Müller zurückzuholen. "Das kann man sicher diskutieren", sagte er: "Da wird erst ein Umbruch eingeleitet, dann wieder unterbrochen. Nicht gut." An der mangelnden Qualität der Spieler jedenfalls habe das frühe EM-Aus im Achtelfinale gegen England nicht gelegen.

15:59 Uhr

Der nächste Ausfall: Kuntz muss bei Olympia-Kader umplanen

U21-Europameister Niklas Dorsch wird doch nicht mit zu den Olympischen Spielen nach Tokio reisen. Grund ist der Wechsel des 23 Jahre alten Mittelfeldspielers zum Fußball-Bundesligisten FC Augsburg. Dorsch soll bei seinem neuen Verein, der bereits Felix Uduokhai und Marco Richter für Olympia abgestellt hat, die Vorbereitung mitmachen. DFB-Trainer Stefan Kuntz muss zudem wie befürchtet auf Josha Vagnoman vom Hamburger SV verzichten, der wegen eines Muskelfaserrisses am vorderen Oberschenkel ausfällt. Kuntz nominierte Ragnar Ache von Eintracht Frankfurt und Keven Schlotterbeck vom SC Freiburg nach.

Der FCA wies derweil darauf hin, schon zwei Spieler nach Tokio reisen zu lassen. "Wir haben mit Marco Richter und Felix Uduokhai bereits zwei Spieler für die Olympischen Spiele abgestellt und unterstützen den DFB sehr gerne. Allerdings ist es bei Niklas Dorsch natürlich eine besondere Situation, wenn er neu zu einem Verein kommt und die Teamkollegen und Abläufe erst noch kennenlernen muss. Da ist eine Vorbereitung mit dem Team enorm wichtig", sagte Sport-Geschäftsführer Stefan Reuter.

15:21 Uhr

"Müssen ihn auch schützen": Rose spricht über BVB-Talent Moukoko

Borussia Dortmunds großes Nachwuchstalent Youssoufa Moukoko muss sich in der Vorbereitung zur neuen Saison noch ein wenig gedulden. Der 16-Jährige, der in der vergangenen Saison in 14 Bundesligaspielen drei Treffer erzielte, absolviert nach einer Bänderverletzung derzeit noch ein Integrationstraining. "Ich hoffe, dass er in den nächsten zehn bis 14 Tagen ins Mannschaftstraining einsteigen kann", sagte der neue BVB-Coach Marco Rose bei "Sport1".

Eine Sonderrolle nehme der junge Offensivspieler nicht ein. "Wenn er fit ist, wenn er spielen kann, dann gilt für ihn das Gleiche wie für andere Spieler: Er muss sich zeigen, er muss sich anbieten, er muss im Training auf sich aufmerksam machen", sagte Rose, der geduldig mit seinem talentierten Nachwuchsspieler umgehen will. "Es wurden die Tage und Stunden gezählt bis zu seinem ersten Einsatz, bis zu seinem ersten Tor. Das macht etwas mit so einem jungen Kerl", befand Dortmunds Trainer. "Wir müssen ihn schon auch schützen und behutsam aufbauen, ohne dass wir ihn in irgendeiner Form bremsen", erklärte der 44-Jährige.

13:53 Uhr

Nach Elfmeter-Ärger: Merk fordert gravierende Regeländerung

Nach der Aufregung um Englands siegbringenden Elfmeter im EM-Halbfinale hat sich der frühere Weltklasse-Schiedsrichter Markus Merk erneut für ein Einspruchsrecht beim Videobeweis starkgemacht. "Ich plädiere schon seit Jahren dafür, eine Art 'Challenge' einzuführen, wie man sie aus anderen Sportarten kennt, und wie sie auch gut funktioniert", sagte Merk der "Süddeutschen Zeitung". Im konkreten Fall hätte Dänemarks Team so den Schiedsrichter dazu bringen können, die Strafstoß-Entscheidung noch einmal zu überprüfen.

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12:55 Uhr

Schumacher verhandelte heimlich über Wechsel von Ferrari zu McLaren-Mercedes

Die Zusammenarbeit zwischen Michael Schumacher und Ferrari ist bis heute eine der erfolgreichsten Epochen in der Geschichte der Formel 1. Doch beinahe hätte der Rekordweltmeister die Scuderia schon im Jahr 1998 wieder verlassen. Laut Mercedes' ehemaligen Motorsport-Chef Norbert Haug verhandelte Michael Schumacher Ende der Neunziger mit McLaren über einen Wechsel.

"Ich habe immer Witze gemacht, dass wir eines Tages zusammenarbeiten müssen", sagte Haug im Podcast "Beyond the Grid": "Es gab 1998 geheime Verhandlungen, aber wir sind damals nicht zusammengekommen."

Mit seinen beiden Weltmeisterschaftstiteln mit Benetton galt Schumacher in der Formel 1 bereits zu diesem Zeitpunkt als Star. Bei Ferrari, für die der Kerpener von 1996 bis 2006 fuhr, musste Schumacher allerdings lange auf seinen ersten Triumph warten, erst im Jahr 2000 gelang der erste Sieg in der Fahrer-WM.

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12:20 Uhr

Olympische Spiele? Kerber ist sich nach Wimbledon-Erfolg noch nicht so sicher

Nach ihrem Halbfinal-Aus in Wimbledon hat Angelique Kerber die endgültige Entscheidung über eine Teilnahme an den Olympischen Spielen noch offen gelassen. Ein Start in Tokio (ab 23. Juli) sei zwar "der Plan, das steht in meinem Kalender", sagte die Silbermedaillengewinnerin von Rio 2016: "Aber ich werde mich trotzdem mit meinem Team hinsetzten und besprechen, wie die nächsten Wochen aussehen und wie wir das weiter planen."

Durch den Titelgewinn in Bad Homburg und den Einzug in ihr viertes Wimbledon-Halbfinale hat Kerber aus den vergangenen drei Wochen elf Matches in den Knochen. "Ich habe sehr viel gespielt und mein Körper merkt das natürlich auch", sagte sie nach dem 3:6, 6:7 (3:7) gegen die Weltranglistenerste Ashleigh Barty: "Ich werde auf jeden Fall ein paar Tage Pause für mich nehmen, und die werde ich auch brauchen."

Kerber machte aber auch deutlich, welch hohen Stellenwert Olympische Spiele für sie besitzen. "Olympia ist für mich immer etwas ganz Besonderes. Jeder Athlet versucht, das Beste für sein Land herauszuholen."

11:51 Uhr

Angriff neben Frau und Kind: Drittligist macht Attacken von Fans öffentlich

Fußball-Drittligist Eintracht Braunschweig hat während der Abstiegssaison in der 2. Bundesliga zahlreiche Drohungen und Übergriffe von Fans gegen Spieler und Verantwortliche dokumentiert und nun auch öffentlich gemacht. "Spieler und Funktionäre fühlten sich in dieser Zeit in ihrem subjektiven Sicherheitsgefühl zum Teil stark beeinträchtigt, obwohl ihnen bewusst war, dass nur eine kleine Minderheit von Fans für solche Aktionen verantwortlich ist", heißt es in einer Stellungnahme des Vereins auf Anfrage der "Braunschweiger Zeitung".

"Nach dem Abstieg wurden Mitglieder der Mannschaft in der Stadt persönlich angepöbelt und beleidigt", heißt es in der Mitteilung. "In einem Fall wurde ein Spieler, welcher zusammen mit seiner Frau und einem Säugling im Kinderwagen spazieren ging, erst beleidigt und dann von seiner Familie weggestoßen." Ein Mitglied der Klubführung habe an seiner Wohnungstür "mehrere Nachrichten mit Beleidigungen und der Drohung gefunden, es wäre besser, wenn er die Stadt verlassen würde".

11:34 Uhr

Lesetipp für Tennis-Liebhaberinnen und -Liebhaber

Roger Federer ist für viele fast ein Synonym nicht nur für Tennis, sondern auch für Weltklasse. Mit 39 Jahren aber kann selbst der "Maestro" dem Alter nicht entfliehen, das Ende der Karriere kommt zumindest näher. Und wird auch in Wimbledon Thema, nachdem der Schweizer im Viertelfinale krachend scheitert. Unser Kollege Till Erdenberger hat dazu einen lesenswerten Text verfasst, den ich Ihnen daher ans Herz legen möchte.

So geht's los:

Nein, so wollen sie den vielleicht größten Spieler, den Wimbledon je erlebt hat, nicht gehen lassen. Nicht für immer jedenfalls. "One more year", bitte "ein weiteres Jahr", flehten die Tennisfans im bis unters Dach gefüllten Centre Court Roger Federer an. Der Schweizer nahm die Ovationen wahr, in sich gekehrt war er aber, als er nach seiner schlimmsten Pleite von seinem geliebten Court schlich. Mit gesenktem Kopf, bitter geschlagen und ratlos. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass die krachende Viertelfinal-Pleite gegen den Polen Hubert Hurkacz der letzte Auftritt des achtmaligen Titelträgers in seinem "Wohnzimmer" war.

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11:03 Uhr

Drei Neuzugänge, ein Torjäger: Schalke legt Kapitäne für Mission Wiederaufstieg fest

Rückkehrer Danny Latza soll Fußball-Zweitligist Schalke 04 als Kapitän zurück ins Oberhaus führen. Der 31-Jährige war nach zehn Jahren im Sommer von Bundesligist Mainz 05 zurück zu seinem Ausbildungsklub gewechselt und bringe "alles mit, was ich mir von einem Kapitän erwarte", sagte Trainer Dimitrios Grammozis in einer Mitteilung des Vereins.

Latza hatte in der abgelaufenen Saison in Mainz die Kapitänsbinde getragen, verlor im Saisonendspurt jedoch seinen Stammplatz. Als Stellvertreter auf Schalke stehen die Neuzugänge Victor Palsson und Simon Terodde bereit. Das Trio bildet gemeinsam mit dem S04-Urgestein Ralf Fährmann und Eigengewächs Malick Thiaw den Mannschaftsrat.

10:01 Uhr

Italien im EM-Finale: Mannschaft erklärte Mancini anfangs deshalb für verrückt

Italiens Fußball-Nationalmannschaft hat nach Aussage von Kapitän Giorgio Chiellini zu Beginn der Amtszeit von Coach Roberto Mancini selbst nicht mehr an sich geglaubt. "Paradoxerweise haben auch wir ihn anfangs für verrückt gehalten, als er uns gesagt hat, dass wir uns in den Kopf setzen sollen, die EM zu gewinnen", sagte der 36-Jährige auf "uefa.com" über die erste Zeit unter Mancini, der die Mannschaft nach der verpassten WM 2018 am absoluten Tiefpunkt übernommen hatte.

Dem EM-Endspiel gegen England am Sonntag (21 Uhr/ZDF, Magenta TV und im Liveticker bei ntv.de) im Wembley-Stadion blickt Chiellini voller Vorfreude entgegen. "Jetzt steht das bevor, wovon wir seit drei Jahren träumen. Das, was der Trainer uns nach und nach eingebläut hat, bis es Realität wurde", sagte der Profi von Juventus Turin.

Der Titel wäre für den 36-Jährigen die Krönung seiner Karriere in der Nationalmannschaft, die 2004 begann. "Gewinnen ist mit 37 genauso schön wie mit 21", sagte er. "Vielleicht genießt man es mit 37 mehr, weil man weiß, wie schwierig das ist und was dahinter steckt."

09:33 Uhr

Tour-Etappe gewonnen, jetzt will Politt einen Sieg beim Klassiker

Der frischgebackene Etappensieger Nils Politt hat nach seinem Erfolg bei der Tour de France in Nimes gleich das nächste große Ziel ins Auge gefasst. Zweieinhalb Jahre nach seinem zweiten Platz bei der bislang letzten Ausgabe von Paris-Roubaix will der 27 Jahre alte Kölner einen erneuten Anlauf auf den Sieg beim Kopfsteinpflaster-Klassiker am 3. Oktober nehmen.

"Ich hoffe, dass ich so weitermachen kann wie hier bei der Tour. Roubaix im Oktober ist da natürlich ein großes Ziel", sagte Politt, der bei seinem Ausreißersieg gestern seine ganze Stärke des Eintagesrennen-Spezialisten ausgespielt hatte. 2019 hatte Politt bei Paris-Roubaix im Finale einer Zweiergruppe gegen den belgischen Ex-Weltmeister Philippe Gilbert den Kürzeren gezogen. Im Vorjahr war das Rennen wegen der Corona-Pandemie ausgefallen, 2021 aus dem gleichen Grund vom gewohnten Frühjahrstermin in den Herbst verlegt worden.

09:08 Uhr

Ohne Fans, ohne mich: Tennisstar sagt für Tokio ab

Keine Lust auf leere Ränge.

Keine Lust auf leere Ränge.

(Foto: imago images/Icon SMI)

Australiens Tennisstar Nick Kyrgios hat seine Teilnahme an den Olympischen Spielen abgesagt. Das gestern verhängte Zuschauerverbot sei bei seiner Entscheidung ein wichtiger Faktor, sagte der Australier. Zuletzt hatte Kyrgios, der sich in der vergangenen Woche während des Wimbledon-Turniers verletzt hatte, bereits Zweifel geäußert.

"Der Gedanke, vor leeren Stadien zu spielen, passt einfach nicht zu mir. Das hat er nie", schrieb er in den sozialen Medien: "Ich möchte einem gesunden australischen Athleten, der bereit ist, das Land zu repräsentieren, die Gelegenheit nicht nehmen."

Bei den Männern werden in Tokio unter anderem auch Grand-Slam-Rekordchampion Rafael Nadal (Spanien), US-Open-Sieger Dominic Thiem (Österreich) und der Weltranglisten-Zwölfte Denis Shapovalov (Kanada) fehlen. Bei den Frauen haben bereits die Weltranglisten-Dritte Simona Halep (Rumänien) und die 23-malige Grand-Slam-Gewinnerin Serena Williams (USA) ihren Verzicht verkündet.

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08:40 Uhr

Video- und Lesetipp: Dieser Pfiff bringt England ins EM-Finale

Die ersten beiden Treffer im Halbfinale gegen England erzielt Dänemark - einer davon geht allerdings ins eigene Tor. In der zweiten Halbzeit kommen die Three Lions dann besser ins Spiel, nach 90 Minuten gibt es keinen Sieger. Das erlösende 2:1 fällt aber erst nach einem umstrittenen Elfmeter-Entscheid.

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08:06 Uhr

EM-Entdeckung als Sancho-Nachfolger? BVB stößt bei Verhandlung auf ein Problem

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(Foto: imago images/AFLOSPORT)

Donyell Malen gilt Medienberichten zufolge als Wunschlösung von Borussia Dortmund, um die Lücke von Jadon Sancho im Angriff zu schließen. Doch offenbar könnte ein Transfer zum BVB an den Verhandlungen an gleich zwei Knackpunkten scheitern. Zuletzt sah es danach aus, als wäre ein Wechsel schon bald in trockenen Tüchern. So urteilte die niederländische Zeitung "AD", dass der 22-Jährige nach seinem EM-Sonderurlaub gar nicht mehr ins Training von PSV Eindhoven einsteigt und sich vielmehr gleich bei seinem neuen Verein auf die neue Saison vorbereitet.

Nach Angaben von "Bild" wackelt der Malen-Deal jedoch. Das Hauptproblem stellt demnach Eindhovens Forderung bei der Ablösesumme dar. Offenbar wollen die Schwarz-Gelben nicht mehr als 27 Millionen Euro für den Angreifer in die Hand nehmen. PSV fordere jedoch weit über 30 Millionen Euro.

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07:47 Uhr

Kaum jemand sieht, wie das Olympische Feuer nach Tokio kommt

Vor fast leerer Kulisse hat der Olympische Fackellauf seine letzte Etappe vor Beginn der Spiele in Tokio erreicht. Einen Tag nach Japans Entscheidung, wegen steigender Infektionszahlen auch inländische Zuschauer von den Wettbewerben in der Hauptstadt auszuschließen, begann der Fackellauf seine 15-tägige Schlussphase. Unter einem grau-trüben Himmel hielten die Organisatoren im Beisein von Tokios Gouverneurin Yuriko Koike eine kleine Zeremonie im nahezu leeren Komazawa Olympic Park ab.

Normalerweise ist das der Moment, der für Vorfreude auf Olympische Spiele sorgt. Doch in Tokio ist diesmal alles anders. Bis auf wenige begrenzte Bereiche wird der Fackellauf bis zum Beginn der Spiele von den öffentlichen Straßen der Millionen-Hauptstadt verbannt. Am Tag vor der Ankunft der Fackel hat die Regierung des Landes entschieden, ab kommenden Montag bis zum 22. August Tokio zum vierten Mal unter Corona-Notstand zu stellen. Denn die Infektionen steigen wieder an.

07:14 Uhr

England-Fan fliegt berühmten Spruch in den Himmel

Erstmals seit 1966 steht England in einem großen Finale und nach dem WM-Titel vor 55 Jahren soll nun endlich auch ein Erfolg bei einer Europameisterschaft her. Eines der berühmtesten Fußballlieder ist sicherlich "It's coming home", fast schon eine Hymne der englischen Fans. Und für einen offenbar so wichtig, dass er den Schriftzug an den Himmel gemalt hat. Ja wirklich: Der Twitter-Account "Big Jet TV" hat das Bild einer Flightradar-Aufnahme geteilt, auf dem genau diese Worte zur Flugroute werden. Jetzt müssen die Three Lions nur noch am gegen Italien gewinnen.

06:43 Uhr

Phoenix baut Führung in den NBA Finals aus

Die Phoenix Suns haben auch das zweite Final-Duell mit den Milwaukee Bucks gewonnen und vor den beiden anstehenden Auswärtsspielen gute Chancen auf ihre erste NBA-Meisterschaft. Das Team um Anführer Chris Paul gewann zu Hause 118:108 und reist mit einer 2:0-Führung im Rücken nach Wisconsin. Zum Titel braucht ein Team vier Siege.

Bucks-Star Giannis Antetokounmpo kam im zweiten Spiel nach seiner Knieverletzung zwar auf starke 42 Punkte, 12 Rebounds und 4 Vorlagen, hatte aber zu wenig Unterstützung von den anderen wichtigen Spielern seiner Mannschaft. Bei den Suns kam Paul auf 23 Punkte und war damit hinter Devin Booker (31) und Mikal Bridges (26) die Nummer drei seines Teams.

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06:13 Uhr

Beeindruckende Bilder: Neuer Klub empfängt Podolski wie einen Weltstar

Lukas Podolski hat viel gesehen in seiner Fußballkarriere. Beim 1. FC Köln ist er längst Legende, lief für den FC Bayern auf, für den FC Arsenal, für Inter Mailand. Nach Station in Japan und der Türkei zieht es ihn nun in sein Geburtsland Polen. Und der Empfang bei Gornik Zabrze ist einer, der einem ganz Großen des Fußballs würdig ist. Zahlreiche Fans sind ins Stadion gekommen, haben gesungen für den 36-Jährigen, ihn mit Pyrotechnik und Rauchschwaden in Vereinsfarben empfangen."Das wird mein letzter Klub, mein letzter Schritt", sagte Podolski: "Diese Entscheidung habe ich extra so getroffen."

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05:46 Uhr

EM-Finale: Niederländer pfeift, DFB-Schiri hilft als Video-Assistent

Kein Sahnehäubchen für Felix Brych, wie erwartet wird der niederländische Schiedsrichter Björn Kuipers das Finale der Europameisterschaft leiten. Das gab die Schiedsrichterkommission der Europäischen Fußball-Union (UEFA) am Donnerstag bekannt.

Ohne deutsche Beteiligung wird die Partie zwischen England und Italien in London am Sonntag (21 Uhr/ZDF, Magenta TV und im Liveticker bei ntv.de) aber nicht ablaufen. Bastian Dankert wurde als Video Assistant Referee (VAR) nominiert, den Rostocker unterstützen unter anderem Marco Fritz und Christian Gittelmann.

Der Münchner Brych hatte bei der EM auf ganzer Linie überzeugt, insbesondere für seine Leitung des Halbfinals am Dienstag zwischen Italien und Spanien (4:2 i. E.) hatte der 45 Jahre alte Jurist auch international viel Lob erhalten. Die Wahl der UEFA fiel aber auf den favorisierten Kuipers, für den 48 Jahre alten Niederländer hatte der Verband bereits eine Ausnahme von der Altersgrenze gemacht.

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