Montag, 13. Januar 2025Der Sport-Tag

mit Torben Siemer
Torben Siemer
21:39 Uhr

Mannschaft viel zu teuer - Ehemaliger DFB-Pokalsieger stellt Insolvenzantrag

Der ehemalige DFB-Pokalsieger KFC Uerdingen 05 ist wirtschaftlich am Ende. Wie der Fußball-Regionalligist mitteilte, hat das Finanzamt Krefeld beim Amtsgericht einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gegen den Verein gestellt. Nach Aussage von Vorstandsmitglied Dirk Röthig kam der Schritt "für uns nicht überraschend". Die finanzielle Situation des KFC Uerdingen sei dramatisch schlecht", hieß es in der Stellungnahme des Vorstands.

Die Mannschaft koste für die laufende Saison rund 1,4 Millionen Euro. "Das ist für die vierte Liga viel - und eben leider zu viel, wenn es keine Finanzierung dafür gibt", schrieben die Verantwortlichen. Bis zum Ende der Spielzeit würden nach aktuellem Stand weitere 800.000 Euro fällig. Man müsse bei gleichbleibenden Kosten am Ende der Spielzeit mit einem Loch von circa 2,2 Millionen Euro rechnen.

"Wir hoffen, dass es nun mit Hilfe eines Insolvenzverwalters gelingt, den Verein zu retten. Ein weiteres Herausschieben, vielleicht von einer Hoffnung auf potente Geldgeber getrieben, hätte die Sache nicht besser, sondern schlechter, gemacht", hieß es in der Mitteilung. 

21:02 Uhr

"Denken nur an Geld": Berater von Wolfsburgs Wunschspieler macht Ärger Luft

Der VfL Wolfsburg steckt mitten in einem Transferstreit um den dänischen Nationalspieler Andreas Skov Olsen. Der Fußball-Bundesligist möchte den Flügelspieler gern als Nachfolger für den zu RB Leipzig gewechselten Ridle Baku verpflichten. Doch weil sein aktueller Klub FC Brügge den Transfer bisher blockiert, hat Skov Olsens Agent nun öffentliche Vorwürfe gegen den belgischen Meister und Champions-League-Teilnehmer erhoben.

Skov Olsen würde gerne demnächst für Wolfsburg spielen.

Skov Olsen würde gerne demnächst für Wolfsburg spielen.

(Foto: IMAGO/Photo News)

"Sie denken nur an Geld, während ich denke, dass Andreas in den letzten drei Jahren viel für das Team getan hat", sagte der Spielerberater Michael Bolvig der Zeitung "Het Nieuwsblad". "Jetzt würde er gerne nach Wolfsburg gehen, weil er bereit für eine neue Herausforderung ist, aber der Club Brügge macht nicht mit. Sie verlangen zu viel Geld für ihn."

Nach Angaben von Bolvig hätten die Belgier bereits im Sommer einen Wechsel von Skov Olsen zu Feyenoord Rotterdam verhindert. Unmittelbar nach dem Ende der Transferfrist hätte der Klub seinem Spieler dann aber "versprochen, bei einem Transfer im Winter zusammenzuarbeiten. Aber jetzt, wo ein Angebot auf dem Tisch liegt, will der Klub gar nicht erst mit Wolfsburg sprechen", schimpfte der Berater.

19:51 Uhr

Nach Formtief: Dreifacher Tournee-Sieger steigt wieder in Weltcup auf

Der dreimalige Skisprung-Olympiasieger und dreifache Vierschanzentournee-Gewinner Kamil Stoch kehrt bei seinem Heimspiel zurück in den Weltcup. Der langjährige Ausnahmespringer, der wegen eines Formtiefs zum Jahreswechsel bei der Tournee gefehlt hatte, erhielt für die Wettbewerbe in seiner Heimatstadt Zakopane am kommenden Wochenende von Cheftrainer Thomas Thurnbichler einen von fünf Startplätzen.

Der 37 Jahre alte Routinier komplettiert damit das Heimteam, das daneben aus Dawid Kubacki, Pawel Wasek, Jakub Wolny und Aleksander Zniszczol bestehen wird. Stoch hatte zuletzt am 22. Dezember im schweizerischen Engelberg ein Weltcupspringen absolviert, wo er den 37. Platz belegte. Für die anschließende Tournee hatte sich der Olympiasieger nach eigenen Angaben nicht bereit gefühlt und die Zeit stattdessen für zusätzliche Trainingseinheiten genutzt.

18:46 Uhr

FC Bayern hofft auf Rückkehr von Mittelfeld-Star

Bayern München kann zum Abschluss der Hinrunde wieder auf einen Einsatz von Starspieler Jamal Musiala hoffen. Der 21-Jährige, der den Bayern zuletzt wegen eines grippalen Infekts gefehlt hatte, konnte zwei Tage vor dem Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim am Mittwoch (20.30 Uhr/Sky und im Liveticker bei ntv.de) wieder Teile des Mannschaftstrainings absolvieren.

Musiala hatte krankheitsbedingt den Jahresauftakt bei Borussia Mönchengladbach (1:0) verpasst, dort wurde er von Thomas Müller vertreten. Der Nationalspieler, dessen Vertrag die Münchner unbedingt verlängern wollen, liefert in der laufenden Saison erneut Top-Leistungen ab und dürfte gerade in den kommenden Wochen sehr wichtig werden. Innerhalb von 18 Tagen absolvieren die Münchner sechs Spiele, darunter auch die abschließenden beiden Partien in der Ligaphase der Champions League.

17:43 Uhr

80-Millionen-Transfer in Arbeit: Frankfurt setzt Spieler trotzdem ein

Der von Manchester City umworbene Omar Marmoush von Eintracht Frankfurt wird auch zum Abschluss der Hinrunde in der Fußball-Bundesliga zum Einsatz kommen. Das kündigte Eintracht-Coach Dino Toppmöller vor dem Heimspiel gegen den SC Freiburg am morgigen Dienstag (20.30 Uhr/Sky und im Liveticker bei ntv.de) an. "Wir freuen uns, dass er morgen wieder in der Startelf steht", sagte Toppmöller. Der Topscorer der Frankfurter habe im Training "wieder einen guten Eindruck" gemacht, erklärte der 44-Jährige.

Medienberichten zufolge steht der ägyptische Nationalspieler vor einem Wechsel zum englischen Meister Manchester City. Laut dem Pay-TV-Sender Sky verlangt die Eintracht 80 Millionen Euro. Wie die Eintracht einen möglichen Abgang von Marmoush kompensiert, darüber will sich Toppmöller noch keine Gedanken machen. "Es ist ja nicht ausgeschlossen, dass er hier bleibt. Von daher: Er ist unser Spieler. Wir sind froh, dass er da ist."

16:52 Uhr

Klubboss starb bei Hubschrauber-Unglück: Verfahren eröffnet

Eine Untersuchung eines Hubschrauberabsturzes von 2018, bei dem Leicester-City-Besitzer Vichai Srivaddhanaprabha ums Leben kam, ist heute eröffnet worden. Der thailändische Milliardär und vier weitere Personen kamen vor sieben Jahren ums Leben, als dessen privater Hubschrauber nach einem Spiel des englischen Premier-League-Klubs kurz nach dem Start abstürzte.

Laut der leitenden Gerichtsmedizinerin Catherine Mason handele es sich bei der Anhörung lediglich um eine faktische Untersuchung der Todeshergangs, nach englischem Recht werde kein Urteil über Schuld oder Unschuld eines Einzelnen gefällt. "Niemand steht hier vor Gericht. Eine Untersuchung entscheidet nicht über straf- oder zivilrechtliche Fragen", sagte Mason. Die Anhörung ist auf einen Zeitraum von zwei bis drei Wochen angesetzt. Unabhängig der gerichtlichen Anordnung hatte die Familie des Milliardärs am Freitag bekannt gegeben, eine Klage in Höhe von 2,6 Milliarden Euro gegen den Hubschrauber-Hersteller eingereicht zu haben.

Srivaddhanaprabha hatte Leicester im August 2010 gekauft und übernahm 2011 den Vereinsvorsitz. In der Saison 2015/16 gewann Leicester City sensationell erstmals die englische Meisterschaft, nachdem der Verein erst ein Jahr zuvor nach mehrjähriger Abstinenz wieder in die höchste Liga zurückgekehrt war.

16:05 Uhr

Günter Netzer schafft es doch noch, vor Gericht auszusagen

Günter Netzer wird nun doch beim Sommermärchen-Prozess vor dem Frankfurter Landgericht aussagen. Dies kündigte die Vorsitzende Richterin Eva-Marie Distler am 18. Verhandlungstag an. "Voraussichtlich im Februar per Videoschalte, weil die Schweizer Rechtshilfe leisten werden", sagte sie.

Der in der Schweiz lebende Netzer, einstiger Fußballstar und Vertrauter des verstorbenen Franz Beckenbauer sowie Geschäftsmann, sollte ursprünglich schon im vergangenen Mai als Zeuge vernommen werden. Sein Anwalt hatte es damals abgelehnt, dass Netzer nach Frankfurt reist.

Der heute 80 Jahre alte Weltmeister von 1974 hatte einst im Auftrag des inzwischen gestorbenen französischen Geschäftsmanns Robert Louis-Dreyfus auf die Rückzahlung eines Darlehens in Höhe von 10 Millionen Schweizer Franken gedrängt, das im Mittelpunkt des Prozesses steht.

15:18 Uhr

Skandal-Torhüter wechselt wieder nach Frankfurt

Eishockey-Torhüter Thomas Greiss kehrt bis zum Saisonende zu den Löwen Frankfurt zurück. Das gab der Klub aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bekannt. Der langjährige NHL-Keeper hatte schon zu Saisonbeginn bei den Frankfurtern aufgrund der Ausfälle der von Jussi Olkinuora und Cody Brenner kurzfristig ausgeholfen.

"Natürlich haben wir uns erneut und sehr intensiv über seine persönliche Vergangenheit und die zuletzt entstandene Diskussion um seine rechte Gesinnung unterhalten. Er hat uns definitiv davon überzeugt, dass er eine weltoffene und zeitgemäße Einstellung hat - anders würde er auch nicht zu den Werten der Löwen Frankfurt passen", sagte der Geschäftsführende Gesellschafter der Löwen, Stefan Krämer, laut Mitteilung.

Greiss bringt die Erfahrung von 385 NHL-Spielen mit. Dort spielte der 38-Jährige zuletzt 2023 für die St. Louis Blues in den USA. Anschließend kündigte er sein Karriereende an. Für die deutsche Auswahl war er unter anderem 2006 und 2010 bei den Olympischen Spielen dabei.

14:42 Uhr

Nicht fit und ohne Chance: Tennis-Rüpel fliegt in Melbourne raus

Das mit Spannung erwartete Grand-Slam-Comeback von Tennisspieler Nick Kyrgios ist mit einer großen Enttäuschung für den australischen Gastgeber geendet. Der 29 Jahre alte Lokalmatador scheiterte bei den Australian Open gleich in der ersten Runde durch ein 6:7 (3:7), 3:6, 6:7 (2:7) am Briten Jacob Fearnley. "Realistisch gesehen kann ich mir nicht vorstellen, hier noch einmal Einzel zu spielen", sagte Kyrgios hinterher. Deswegen habe er vor dem ersten Aufschlag auch keine Kopfhörer aufgesetzt und nicht Musik gehört. "Ich bin da rausgegangen und wollte das Publikum hören."

Der Wimbledon-Finalist von 2022 wirkte körperlich nicht sonderlich fit und musste sich während des Matches in der John Cain Arena vom Physiotherapeuten behandeln lassen. Kyrgios hatte zuletzt bei den US Open 2022 bei einem Grand-Slam-Turnier teilgenommen.

Danach hatte er mit diversen Verletzungen zu kämpfen und war kaum noch auf der Tennis-Tour aktiv. In Erscheinung trat Kyrgios aber oft als Kritiker und Rüpel - zum Beispiel in den Doping-Fällen von Jannik Sinner und Iga Swiatek.

14:17 Uhr

Schach-Star Carlsen spricht über seine St.-Pauli-Zukunft

Schach-Superstar Magnus Carlsen hat offen gelassen, ob er noch einmal für den FC St. Pauli in der Bundesliga spielen wird. "Hoffentlich klappt es, dass ich noch mal spielen kann", sagte der 34-Jährige nach seinem Debüt für die Schachabteilung des Fußball-Bundesligisten im NDR-Interview. Sein Einsatz hatte wegen seines Engagements als Botschafter für ein Sportevent in Saudi-Arabien zu Protest einiger Fans geführt.

Carlsen hatte am Wochenende beim Erfolg über die SG Solingen einen Sieg beigesteuert, bei der Niederlage gegen den Düsseldorfer SK einigte er sich auf ein Remis. Trotzdem sammelten die Hanseaten wichtige Punkte im Kampf um den Klassenverbleib in der stärksten Schachliga der Welt.

Die nächsten Heimspiele tragen die St.-Pauli-Schachspieler am 22. und 23. März aus. Gegner sind mit der OSG Baden-Baden und den Schachfreunden Deizisau zwei weitere Top-Teams der Liga. Gespielt wird dann im Fußballstadion der Kiezkicker am Millerntor.

13:47 Uhr

In Ochsenhausen lebt der Traum vom Double

Beim neuen Tischtennis-Pokalsieger TTF Liebherr Ochsenhausen blühen Träume vom Double. Trainer Bogdan Pugna bestätigte wenige Tage nach dem Cup-Gewinn bei der Final-Four-Endrunde in Neu-Ulm für die laufende Saison in der Tischtennis Bundesliga (TTBL) die Hoffnungen der Oberschwaben auf ihren ebenfalls fünften Meistertitel.

Das Team des rumänischen Coaches rangiert nach dem 3:1 im Verfolgerduell am vergangenen Sonntag beim TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell auf dem zweiten Platz. Zwei Punkte hinter Spitzenreiter und Titelverteidiger Borussia Düsseldorf hat Ochsenhausen im Rennen um die vier Playoff-Ränge derzeit einen Vorsprung von vier Zählern auf die Jäger außerhalb der Endrunden-Zone.

Statistisch dürfen sich die TTF aufgrund ihres jüngsten Pokalsieges jedenfalls gute Chancen auf den Gewinn der Meisterschaft ausrechnen. Denn nach den beiden vorherigen Cup-Triumphen 2004 und 2019 machte der Klub des brasilianischen Weltranglistensechsten und Olympia-Vierten Hugo Calderano im späteren Saisonverlauf auch jeweils das Double durch den Titelgewinn in der Bundesliga perfekt.

13:20 Uhr

BVB-Not wächst: Ein neuer Kranker und einer vor dem Abgang

Hoffnung auf schnelle Genesung, aber auch neue Erkrankungen - Borussia Dortmund kämpft weiter gegen die Grippewelle im Kader. Bei den bekannten Fällen "geht es aufwärts, wir wissen aber nicht, ob es reichen wird", sagte Trainer Nuri Sahin vor dem Spiel bei Holstein Kiel morgen (18.30 Uhr/Sky und im Liveticker bei ntv.de). "Den Jungs ging es richtig schlecht, sie sind aber auf einem guten Weg. Wir müssen schauen, wie sie das Training vertragen."

Erkrankt fehlten gegen Bayer Leverkusen (2:3) am Freitag Kapitän Emre Can, Nico Schlotterbeck, Waldemar Anton, Ramy Bensebaini, Filippo Mane und Ersatztorhüter Alex Meyer. Inzwischen hat es auch Karim Adeyemi erwischt, "hinter ihm steht ein dickes Fragezeichen". Jamie Gittens habe zudem "leichte Probleme".

Fraglich ist auch ein Einsatz von Donyell Malen, der aus England von Aston Villa umworben wird. "Ich weiß, dass da Bewegung drin ist", sagte Sahin, der Wechsel steht anscheinend kurz bevor. Niklas Süle ist zudem verletzt, der gesperrte Pascal Groß kommt erst zum Spiel bei Eintracht Frankfurt am Freitag zurück.

12:49 Uhr

Svenja Huth bindet sich an den VfL Wolfsburg

Die frühere Fußball-Nationalspielerin Svenja Huth bleibt dem VfL Wolfsburg mindestens bis 2026 erhalten. Die Kapitänin des DFB-Pokalsiegers verlängerte ihren am Saisonende auslaufenden Vertrag um ein Jahr. Das teilten die Niedersachsen mit. Die 33-Jährige, die ihre Nationalmannschaftskarriere nach dem EM-Titel 2013 und Olympia-Gold 2016 im Vorjahr beendet hatte, war 2019 von Turbine Potsdam nach Wolfsburg gekommen. Wolfsburgs Direktor Frauenfußball Ralf Kellermann zeigte sich "außerordentlich glücklich", dass neben der Co-Kapitänin Alexandra Popp (bis 2026) eine weitere Leistungsträgerin beim VfL verlängert hat

12:25 Uhr

Dreckige Angriffe auf DFB-Star: Arsenal-Coach wirft sich schützend vor Havertz

Arsenal-Trainer Mikel Arteta hat DFB-Star Kai Havertz nach dem Aus gegen Manchester United im FA-Cup in Schutz genommen. Der ehemalige Leverkusener war der ausgemachte Sündenbock nach der Pleite im Elfmeterschießen. Doch der Trainer der Gunners nahm es ihm nicht übel. "Ich habe ihm und allen anderen gesagt, dass ich sie liebe, dass wir sie alle als Individuen lieben und sie als Team einfach eine Freude sind", sagte Arteta nach dem Pokal-Aus und stellte sich somit schützend vor seine Spieler. Arsenal war zuletzt etwas aus dem Tritt gekommen. Im Ligapokal stehen sie nach einem 0:2 im Hinspiel gegen Newcastle United ebenfalls vor dem Aus, in der Liga liegen sie sechs Punkte hinter Spitzenreiter Liverpool. Das ehemalige Team von Jürgen Klopp hat dazu noch ein Spiel weniger ausgetragen.

Havertz hatte gegen die kriselnden Red Devils eine Vielzahl großer Chancen vergeben. So hatte er den Ball in der letzten Minute der regulären Spielzeit aus kurzer Distanz über die Latte gejagt und letztlich als einziger Schütze im Elfmeterschießen vergeben. Das war das Ende der Pokalträume der Gunners. Und der Auftakt für Hassnachrichten im Internet. Der Mob hatte sich Havertz' schwangere Frau Sophia ausgesucht, ihr unter anderem eine Fehlgeburt gewünscht und mit dem Mord an dem noch ungeborenen Kind gedroht. "Ich hoffe, ihr schämt euch wirklich", hatte Sophia Havertz auf Instagram an den Mob geschrieben.

11:58 Uhr

"Stand heute ...": Entdecker spricht über Trainer-Comeback von Klopp

Christian Heidel sieht die Zukunft seines guten Freundes Jürgen Klopp abseits der Trainerbank. "Stand heute" könne sich der Sportvorstand des Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05 eine Rückkehr Klopps an die Seitenlinie "schwer vorstellen. Aber es wird natürlich auch davon abhängen, wie er diese neue Aufgabe erfährt, was er da fühlt", sagte Heidel im Interview mit RTL/ntv.

Klopp, der seine Trainerkarriere in Mainz begonnen hatte und bis vergangenen Sommer den englischen Spitzenklub FC Liverpool coachte, ist seit 1. Januar als "Global Head of Soccer" bei Red Bull tätig. Sollte Klopp allerdings in Zukunft das Gefühl haben, als Trainer zurückkehren zu wollen, würden sich "wahrscheinlich 100 Klubs um ihn reißen. Aber das ist heute ganz, ganz schwer zu beantworten", meinte Heidel, der Klopp 2001 vom Spieler zum Cheftrainer befördert hatte.

Ob die neue Rolle zum 57-Jährigen passt, wolle Heidel noch nicht beurteilen. "Das wird man sehen. Das ist auch für ihn Neuland", sagte er: "Und man kann Red Bull sicherlich kritisch sehen, aber das, was sie machen, machen sie einfach sehr, sehr gut. Und ich befürchte, dass das insgesamt jetzt noch besser wird, wenn Jürgen Klopp da seine Erfahrungen mitspielen lässt."

Bei künftigen Duellen zwischen RB Leipzig, das zum Red-Bull-Kosmos gehört, und Mainz müsse Heidels Freundschaft zu Klopp allerdings ruhen. Er werde dann "sicherlich nicht Jürgen Klopp die Daumen drücken", scherzte Heidel: "Ich befürchte aber, er mir auch nicht."

11:12 Uhr

Tennisprofi übergibt sich bei Australian Open auf dem Spielfeld

Erst hat er sich übergeben, dann gewonnen: Tennisprofi Frances Tiafoe hat den unangenehmen Zwischenfall in seinem Erstrundenmatch bei den Australian Open mit Humor genommen. "Solche Dinge passieren, aber es ist lustig, mit was für Sachen ich seitdem in Verbindung gebracht werde", sagte der US-Amerikaner.

Frances Tiafoe war froh, dass die Leiden wenigstens belohnt wurden.

Frances Tiafoe war froh, dass die Leiden wenigstens belohnt wurden.

(Foto: REUTERS)

Das Match gegen den Franzosen Arthur Rinderknech musste im vierten Satz unterbrochen werden, Tiafoe erleichterte sich an der Seitenlinie und spielte kurz darauf weiter. Die Schuld für das Unwohlsein schob der zweimalige Halbfinalist der US Open indes nicht etwa auf die hohen Temperaturen. "Ich habe alle Elektrolyte und Wasser ausgekotzt. Es war nicht so, dass das Essen im Tank das Problem war. Die Hitze war es auch nicht", sagte er und fügte an: "Als ich mich übergeben musste, hatte ich das Gefühl, dass ich in zwei oder fünf Minuten hier raus sein könnte."

Dass er doch etwas länger durchhielt, zahlte sich aus - denn nach 4:08 Stunden stand der an Nummer 17 gesetzte Tiafoe als Sieger der Partie fest: 7:6 (7:2), 6:3, 4:6, 6:7 (4:7), 6:3 lautete das Ergebnis. Wie es ihm nach dem Match ging? "Schrecklich, es war schrecklich". Der Lohn war der Einzug in die zweite Runde, wo nun der Ungar Fabian Marozsan auf Tiafoe wartet.

10:37 Uhr

Niclas Füllkrug meldet sich aus der Reha

Niclas Füllkrug will sich von seinem neuerlichen Verletzungspech nicht aus der Bahn werfen lassen. "Ich habe bereits mit der Rehabilitation begonnen und werde alles geben, um so schnell wie möglich wieder auf dem Platz zu stehen", schrieb der Fußball-Nationalstürmer von West Ham United seinen Fans bei Instagram.

Seine Oberschenkelverletzung aus der Drittrunden-Pokalniederlage bei Aston Villa werde ihn "leider eine Weile zum Zuschauen zwingen", schrieb der 31-Jährige. Er bedankte sich für alle Nachrichten und Genesungswünsche. West Ham hatte Füllkrugs voraussichtliche Zwangspause mit "einige Wochen" angegeben. Ob er damit auch das deutsche Nations-League-Viertelfinale gegen Italien (20./23. März) verpassen wird, ist offen.

Füllkrug war am Freitagabend nach 16 Minuten ausgewechselt worden, beim Verlassen des Platzes wurde er von Betreuern gestützt. Kurz nach Saisonbeginn hatte er bereits eine Achillessehnenverletzung erlitten, ein Comeback gab er erst Anfang Dezember. Für West Ham hat Füllkrug bisher neun Premier-League-Spiele (2 Tore) absolviert.

10:15 Uhr

Grubauer erlebt Albtraum-Auftritt in der NHL

Philipp Grubauer hat im Duell der deutschen Eishockey-Nationalspieler mit Moritz Seider einen der bittersten Tage seiner NHL-Karriere erlebt. Beim 2:6 seines Teams Seattle Kraken bei Seiders Detroit Red Wings kassierte Goalie Grubauer in den ersten gut sechs Minuten drei Gegentreffer bei nur vier Schüssen und musste danach seinen Platz im Kasten räumen. Für Grubauers Nachfolger Joey Daccord begann es dann kaum besser: Nach nur 97 Sekunden saß auch der zweite Schuss auf Daccord, zwei weitere Treffer folgten bis zum 0:6.

Beim siebten Sieg der Red Wings in Serie verbuchte Verteidiger Seider seinen 21. und 22. Assist der laufenden Saison. Für Seattle war es hingegen die fünfte Niederlage in den jüngsten sechs Spielen. Vor allem für Grubauer läuft es bislang sehr bescheiden in der aktuellen Saison: Bei 20 Spielen als Start-Torwart hat er 15 Niederlagen kassiert.

09:42 Uhr

Banner von Frankfurt-Fans sorgt für großen Ärger

Eintracht Frankfurt hat sich von einem Banner distanziert, das im Fanblock des Fußball-Bundesligisten beim 1:0-Sieg beim FC St. Pauli zu sehen war. Mittels eines Transparentes sei eine Botschaft vermittelt worden, die als queerfeindlich und homophob interpretiert werden könne, hieß es in einer Stellungnahme des Klubs. "CBD statt CSD" stand auf dem Banner.

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(Foto: IMAGO/Oliver Ruhnke)

Vereinspräsident Mathias Beck sagte dazu: "Bei Eintracht Frankfurt sind alle Menschen herzlich willkommen, ganz egal welche sexuelle Orientierung sie haben. Wir verurteilen Fanbanner mit queerfeindlichen oder homophoben Inhalten. So etwas hat bei Eintracht Frankfurt keinen Platz."

Auch der FC St. Pauli kritisierte das Banner. "Selbstverständlich sind solche queerfeindlichen Äußerungen zu verurteilen und per Stadionordnung am Millerntor verboten", hieß es in einer Stellungnahme an den Blog "Millernton".

09:08 Uhr

"Dexit" in Orlando: Auch der dritte Deutsche meldet sich ab

Die Orlando Magic haben trotz weiterer Ausfälle und am Ende mit nur noch acht einsatzfähigen Spielern in der NBA 104:99 gegen die Philadelphia 76ers gewonnen. Schon nach 61 Sekunden musste der Deutsche Tristan Da Silva wegen einer nicht näher benannten Erkrankung vom Feld und konnte nicht mehr weiterspielen.

"Ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr das den Matchplan durcheinander gebracht hat. Er bekommt jetzt seine Ruhe", sagte Trainer Jamahl Mosley nach dem Erfolg gegen Konkurrenten aus der Eastern Conference. "Wir schauen jetzt einfach, wie wir die Jungs geflickt bekommen. Und dann geht es weiter nach Milwaukee." Die Magic müssen unter anderem auf die beiden Weltmeister Franz und Moritz Wagner verzichten.

Maxi Kleber kassierte mit den Dallas Mavericks unterdessen eine Niederlage gegen die Denver Nuggets. Beim 101:112 mussten die Gastgeber weiter auf Luka Dončić und Kyrie Irving verzichten. Kleber kam in 19 Minuten von der Bank auf sechs Punkte und drei Rebounds.

Isaiah Hartenstein gewann mit den Oklahoma City Thunder das zweite Spiel nach der Niederlage gegen die Cleveland Cavaliers, durch das eine Serie von 15 Siegen gerissen war. OKC setzte sich mit 136:95 gegen die Washington Wizards durch. Hartenstein verbuchte 10 Punkte und 12 Rebounds.

08:41 Uhr

Boris Becker schimpft über Tennis-Stars: "Unter aller Sau"

Ex-Tennisstar Boris Becker hat die Äußerungen einiger Spieler zu den prominenten Dopingfällen um Jannik Sinner und Iga Swiatek kritisiert. "Wenn sich Spieler dazu äußern, die es nicht verifiziert haben, finde ich es unter aller Sau", sagte der sechsmalige Grand-Slam-Turniergewinner bei Eurosport: "Über einen Kollegen lasse ich mich nicht so aus."

Vor dem Start der Australian Open hatte der australische Tennisstar Nick Kyrgios es als "ekelhaft" bezeichnet, dass Sinner und Swiatek als jeweils Weltranglistenerste positiv auf Doping getestet wurden. Der 24-malige Grand-Slam-Turniergewinner Novak Djokovic aus Serbien hinterfragte öffentlich, "wie das System funktioniert. Warum bestimmte Spieler nicht genau so behandelt werden wie die anderen Spieler."

Sein Ex-Schützling Djokovic dürfe sich "als der Klassenbeste" derart kritisch äußern, meinte Becker. Alle anderen aber eher nicht, behauptete der 57-Jährige: "Man hält sich raus, weil man nicht alle Details wissen kann."

08:07 Uhr

Von Flammen geraubt: IOC will zehn Medaillen ersetzen

In der Feuerhölle von Los Angeles hat der frühere US-Schwimmstar Gary Hall Jr. seine zehn Olympiamedaillen verloren, nun soll es Ersatz für den schweren Verlust geben. Das Internationale Olympische Komitee werde dem 50-Jährigen "Repliken zur Verfügung stellen", teilte IOC-Präsident Thomas Bach bei X mit.

Hall Jr. hatte sein Haus in Pacific Palisades wegen der schweren Brände im Stadtteil der Westküstenmetropole übereilt verlassen müssen. Nach eigenen Angaben konnte er nur seinen Hund, Insulin zur Behandlung seiner Diabetes, ein Gemälde seines Großvaters und ein religiöses Artefakt mitnehmen.

"Wir sind voller Solidarität mit den Bürgern von Los Angeles und voller Bewunderung für die unermüdliche Arbeit der Feuerwehrleute und Sicherheitskräfte", teilte Bach mit. Der volle Fokus in der Gastgeberstadt der Sommerspiele 2028 müsse "auf dem Kampf gegen die Brände und dem Schutz der Menschen sowie des Eigentums liegen".

Gary Hall Jr. hatte bei den Olympischen Spielen 1996, 2000 und 2004 fünfmal Gold, dreimal Silber und zweimal Bronze gewonnen.

07:47 Uhr

Nach Pfosten-Pech ist die Sensation abgesagt: Ein bitteres "Doink" bricht dem Underdog das Genick

Ein "Doink!" bringt die Denver Broncos auf dem Weg in die NFL-Playoffs völlig aus dem Tritt: Statt beim großen Favoriten Buffalo Bills mit dem Halbzeitpfiff zum Ausgleich zu kommen, landet ein langer Field-Goal-Versuch am rechten Pfosten. Danach marschieren die Biills, die zuvor schon einen schnellen Rückstand gedreht hatten.

07:08 Uhr

"Da bin ich zumindest": Rose lässt für Klopp nicht alles stehen und liegen

Ein spontanes Treffen mit Jürgen Klopp musste RB Leipzigs Trainer Marco Rose nach dem Sieg gegen Werder Bremen absagen. "Ich habe ein paar Freunde da. Morgen treffe ich mich mit Kloppo", sagte Rose am Sonntag nach dem 4:2, das Klopp überraschend im Stadion verfolgt hatte. Das Treffen mit dem neuen Head of Global Soccer des Red-Bull-Konzerns wird deshalb erst heute stattfinden, voraussichtlich auf dem RB-Trainingsgelände. "Da bin ich zumindest", meinte Rose.

Den Entschluss zum Besuch des Bremen-Spiels fasste Klopp nach dpa-Informationen sehr spontan. Die Leipziger Spieler erfuhren vom hohen Besuch erst nach dem Schlusspfiff. "Ich glaube, er hat ein schönes Spiel gesehen", sagte Nationalspieler David Raum. "Ich freue mich, dass er da ist. Wie sein Einfluss ist, werden wir sehen."

Am Samstag hatte der 57-Jährige mit dem Technischen Direktor Mario Gomez noch den Sieg des französischen Zweitligisten FC Paris verfolgt, an dem der Konzern Anteile hält. Einen Tag später saß das Duo in Leipzig neben Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer auf der VIP-Tribüne. Am Dienstag wird Klopp dann in Salzburg offiziell vorgestellt.

06:26 Uhr

Hansi Flick ist nach irrem Clásico völlig außer sich vor Liebe für sein Team

Hansi Flick ist der König der K.o.-Spiele - der Trainer des FC Barcelona verliert einfach keine Finals. Das war schon so beim DFB, wo Co-Trainer Flick 2014 Weltmeister wurde und beim FC Bayern, wo er die Champions League, den DFB-Pokal und den deutschen Supercup gewann, Klub-Weltmeister und europäischer Supercup-Sieger geworden war und ändert sich nun auch nicht beim FC Barcelona: Erstes Finale, erster Titel.

Durch das furiose 5:2 gegen Real Madrid holte Flick nun den spanischen Supercup - und war nach dem denkwürdigen Clásico völlig außer sich vor Begeisterung für ein Team: "Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft, die Mitarbeiter, den Verein, die Fans... auf alle, die Barça unterstützen. Ich bin stolz darauf, ein so unglaubliches Team zu führen, sagte er nach dem wilden Spiel, in dem sich seine Mannschaft nach einem frühen Rückstand in einen Rausch spielte. "Wir sind ein Team. Das konnte man nach dem Sieg sehen, aber das zeigt sich immer. Wir halten zusammen und unser Ziel ist es, aus jedem Spiel zu lernen."

Nach dem Platzverweis für Torhüter Szczęsny "war es für niemanden einfach. Wir Trainer hatten eine kleine Diskussion und ich danke ihnen allen, denn am Ende haben wir die richtige Entscheidung getroffen. Und Iñaki hat einen tollen Job gemacht und wir haben als Team verteidigt. Das hat mir gefallen."

Vom Sieg in der Supercopa erhoffte sich Flick eine Menge Rückenwind für den Kampf um die Meisterschaft. Dort war man nach einem furiosen Saisonstart zuletzt völlig aus dem Tritt geraten und hinter Atlético Madrid und Real auf Rang drei abgestürzt.

06:06 Uhr

15 Breaks: Siegemund kämpft sich in kuriosem Tennis-Marathon weiter

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