Sonntag, 05. März 2023Der Sport-Tag

Heute mit Stephan Uersfeld & Torben Siemer
21:19 Uhr

Bewusstlos nach schlimmem Sturz: Große Sorge bei Leichtathletik-EM

Zum Abschluss der Leichtathletik-Europameisterschaften in Istanbul hat ein Sturz des spanischen Hürdenläufers Enrique Llopis Sorge ausgelöst. Der 22-Jährige kam beim Finale über 60 Meter Hürden zu Fall, schlug mit dem Kopf auf und blieb danach bewegungslos auf dem Hallenboden liegen. Bei der Versorgung durch die Mediziner wurde versucht, den Spanier mit großen Tüchern vor Blicken zu schützen. Nach der Behandlung wurde Llopis auf einer Trage und mit einer Halskrause aus der Halle gebracht. Details über seinen Gesundheitszustand gab es bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung noch nicht.

20:39 Uhr

Claudia Pechstein ist bei WM absolut chancenlos

Claudia Pechstein und die deutschen Eisschnellläufer sind bei der Einzelstrecken-WM in Heerenveen erwartungsgemäß ohne Medaille geblieben. Die 51-Jährige lief zum Abschluss des Saisonfinals über 5000 Meter in 7:15,76 Minuten auf den zehnten und vorletzten Rang. Die zweite deutsche Starterin Josie Hofmann (7:21,41) belegte beim Sieg der niederländischen Olympiasiegerin Irene Schouten (6:41,25) den letzten Platz. Für Pechstein war es die 21. Teilnahme an den seit 1996 ausgetragenen Einzelstrecken-Weltmeisterschaften. Gestern hatte die fünfmalige Olympiasiegerin den Einzug ins Massenstart-Finale und damit ihr WM-Teilziel verfehlt.

19:32 Uhr

Nach "Schande für Fußball": Ex-Schiri wünscht sich harte Strafen

Der frühere Bundesligaschiedsrichter Babak Rafati hat eine intensivere Auseinandersetzung mit sogenannten Schwalben im Strafraum gefordert. Der Mönchengladbacher Stürmer Marcus Thuram hatte sich im Spiel gegen den SC Freiburg im Strafraum nach einem Zweikampf ohne Foulspiel fallen lassen und einen Elfmeter gefordert, der zunächst von Schiedsrichter Benjamin Brand auch gegeben, dann aber nach Studium der Videobilder zurückgenommen wurde.

Eine Gelbe Karte hatte der Unparteiische dem französischen Nationalspieler nicht gezeigt. "Im Nachhinein wäre es sinnvoll, wenn das Sportgericht so einen Fall noch mal behandeln und bewerten würde", sagte Rafati dem "Sportbuzzer". Dietmar Hamann hatte Thuram zuvor scharf kritisiert. "Für mich gehört Thuram gesperrt. Für mich ist das eine Schande für den Fußball", sagte der Sky-Experte. Rafati empfiehlt, dass man Spieler für solche Vergehen nachträglich sperrt. Eine Sperre habe einen erzieherischen Effekt, befand der 52-Jährige.

18:34 Uhr

FC Bayern muss im Pokal-Halbfinale wieder gegen Wolfsburg ran

Im Halbfinale des DFB-Pokals der Frauen kommt es erneut zum Gipfeltreffen zwischen Bayern München und Double-Sieger VfL Wolfsburg. Außerdem empfängt im Kampf um die Finalteilnahme in Köln Zweitliga-Spitzenreiter RB Leipzig den Bundesligisten SC Freiburg. Das ergab die Auslosung durch DFB-Präsident Bernd Neuendorf und "Losfee" Mirko Slomka.

Bayern und Wolfsburg waren bereits im Vorjahr im Halbfinale aufeinander getroffen. Damals hatten sich die Wölfinnen ebenfalls in München mit 3:1 durchgesetzt. Auch 2020/21 spielten beide Teams in der Vorschlussrunde gegeneinander, der VfL gewann in Wolfsburg mit 2:0.

Das Halbfinale wird vom 15. bis 17. April gespielt. Das Endspiel im Kölner Rhein-Energie-Stadion findet am 18. Mai statt.

19:01 Uhr

Unions Knallhart-Verteidiger Knoche froh über geplatzten Weltstar-Transfer

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Isco beim Medizincheck in Berlin. Viel mehr sah er nicht von der Hauptstadt.

(Foto: picture alliance/dpa)

Abwehrchef Robin Knoche von Fußball-Bundesligist Union Berlin ist über den geplatzten Wechsel des spanischen Mittelfeldstars Isco in die Hauptstadt überhaupt nicht enttäuscht. Dass der spektakuläre Deal zum Ende der Wechselperiode doch nicht über die Bühne ging, "ist vielleicht gar nicht so verkehrt", sagte Knoche am Samstagabend im ZDF-Sportstudio. Zur Begründung verwies er auf die Teamstruktur.

  • "Ich weiß natürlich nicht, wie er sich bei uns in der Mannschaft eingefügt hätte. Wir haben eben nicht die großen Stars in der Mannschaft, und er hätte viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen", sagte der Innenverteidiger. "Im Endeffekt passt es so, wie es im Moment ist, ganz gut."
  • Der langjährige Real-Madrid-Profi Isco war Ende Januar bereits nach Berlin gereist, um einen Vertrag bei Union zu unterschreiben. Zum Vollzug kam es aber wegen kurzfristig aufgekommener Unstimmigkeiten bei den Vertragsinhalten nicht.
  • Als neues Saisonziel hat sich der Tabellendritte aus Berlin die erneute Europacup-Qualifikation auf die Fahnen geschrieben. Doch auch die Champions League sei "im Bereich des Machbaren", sagte Knoche.
17:56 Uhr

Schalke-Coach äußert sich zu beleidigendem Fan-Plakat

Die Rückkehr nach Bochum war für Thomas Reis trotz des 2:0-Sieges seines FC Schalke 04 nicht die leichteste Dienstreise des Jahres. Dass der Coach an der alten Wirkungsstätte von einem Teil der VfL-Fans beleidigt wurde, nahm er aber sportlich. "Es ist, wie es ist. Die Worte hätte man sicher etwas anders wählen können, aber irgendwie gehört das dazu", zitiert die "WAZ" den Übungsleiter der Königsblauen.

Während der Partie hatten Bochumer Fans in ihrer Kurve ein übergroßes Spruchbanner gezeigt, auf dem sie Reis attackierten. "Wenn du kein ehrenloser Bastard bist, wer dann?", las der Schriftzug, in dem die Buchstaben T und R als Initialen des Ex-Trainers zusätzlich hervorgehoben waren.

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17:15 Uhr

Davies knackt Rekord beim FC Bayern

In den vergangenen Jahren hat Alphonso Davies beim FC Bayern einen steilen Aufstieg hingelegt. Seit diesem Wochenende ist die Vita des Kanadiers um einen Erfolg reicher. Denn beim Gastspiel gegen den VfB Stuttgart absolvierte der 22-Jährige sein 100. Bundesligaspiel für den deutschen Rekordmeister. In der Vereinsgeschichte der Münchner war beim Erreichen dieser Marke noch nie ein ausländischer Spieler jünger als der Kanadier.

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Sollte Davies langfristig an der Isar bleiben, könnte er wegen des jungen Alters sogar einigen Legenden der Bundesliga gefährlich werden. Dass er einmal den Rekord als ausländischer Spieler mit den meisten Einsätzen beim FC Bayern knackt, scheint durchaus denkbar. Aktuell hält David Alaba mit 281 Bundesligaspielen diese Bestmarke, dahinter liegen Franck Ribéry (273 Partien) und Robert Lewandowski (253).

Den ewigen Bundesliga-Rekord hält derweil noch immer mit großem Abstand Claudio Pizarro. Der ehemalige Angreifer absolvierte für Werder Bremen, den FC Bayern und den 1. FC Köln insgesamt 490 Bundesligaspiele.

16:44 Uhr

Auch die Single-Mixed-Staffel bleibt ohne Podestplatz

Die deutschen Biathleten sind beim ersten Weltcup nach der Heim-WM ohne Podestplatz geblieben. Roman Rees und Hanna Kebinger belegten zum Abschluss der Rennen im tschechischen Nove Mesto in der Single-Mixed-Staffel den siebten Platz. Beim letzten Schießen schien das Podest möglich, doch dann musste Rees einmal in die Strafrunde. Hinzu kamen insgesamt zehn Nachlader.

Am Ende betrug der Rückstand auf die Sieger Vetle Sjastad Christiansen und Marte Olsbu Röiseland aus Norwegen 53,1 Sekunden. Das Podest komplettierten die Schweizer Niklas Hartweg und Amy Baserga sowie die überraschend starken Letten Andrejs Rastorgujevs und Baiba Bendika. Insgesamt holten die Athleten aus Norwegen im WM-Ort von 2024 in sechs Rennen fünf Siege.

16:15 Uhr

Einstiger Champions-League-Sieger stürzt in den Abgrund

Der sechsmalige Meister Turbine Potsdam ist kaum noch vor dem Abstieg aus der Frauenfußball-Bundesliga zu retten. Das Schlusslicht verlor das Kellerduell 0:3 (0:2) beim bisherigen Vorletzten MSV Duisburg. Damit haben die einstigen Champions-League-Siegerinnen aus Potsdam, die seit Mittwoch von ihrem neuen Trainer Marco Gebhardt betreut werden, auch nach dem 13. Spieltag weiterhin nur einen Punkt auf dem Konto. Der Rückstand auf den neuen Vorletzten Bremen beträgt - allem Anschein nach uneinholbare - neun Punkte.

15:49 Uhr

Die Formel 1 ist zurück: Diese 20 Gesichter lohnt es, zu kennen

Zum 74. Mal trägt die Formel 1 ihre Weltmeisterschaft aus. 23 Rennen stehen auf dem Programm, 10 Teams bringen 20 Fahrer an den Start. Fernando Alonso ersetzt Sebastian Vettel, Mick Schumacher steht am Rand, Hülkenberg vertritt die deutschen Farben. Wer fordert Titelverteidiger Max Verstappen heraus?

Den Saisonauftakt beim Großen Preis von Bahrain (Start gleich um 16 Uhr) gibt's live bei Sky oder hier im Liveticker bei ntv.de

15:18 Uhr

"Das war's": Skisprung-Weltmeisterin dachte nach Olympia an Karriere-Ende

Skisprung-Weltmeisterin Katharina Althaus hat nach den Olympischen Winterspielen von Peking vor einem Jahr ein frühzeitiges Karriereende in Erwägung gezogen. "Das waren schon sehr ernste Überlegungen. Ich war kurz davor, die Ski in die Ecke zu stellen und zu sagen: Danke, das war's. Nochmal mache ich sowas nicht mit", sagte die 26 Jahre alte Allgäuerin am späten Samstagabend im "Aktuellen Sportstudio" des ZDF. Althaus war im Mixed-Wettbewerb von Peking wegen ihres Anzugs disqualifiziert worden. "Dann kam die Nachricht, dass wir Skifliegen gehen dürfen. Das hat alles geändert bei mir", fügte Althaus an.

  • Bei der Nordischen Ski-WM in Planica hat Deutschlands beste Springerin dreimal Gold (Einzel, Mixed und Team auf der Normalschanze) sowie einmal Bronze (Einzel auf der Großschanze) gewonnen. Althaus war damit an allen Goldmedaillen des deutschen Teams in Slowenien beteiligt. "Ich bin froh, dass ich nicht aufgehört habe und dass ich weiter an mich geglaubt habe", sagte Althaus, die in diesem Winter auch sechs Weltcup-Springen für sich entschieden hat.
  • Auf die Frage, wie es mit ihrer Laufbahn nach dem laufenden Winter weitergehen werde, wollte sich die Oberstdorferin nicht zu 100 Prozent festlegen. "Ganz so konkrete Pläne habe ich noch nicht. Das Skifliegen ist nochmal ein Traum, der in Erfüllung geht. Ich habe noch nicht vor, nach der Saison die Ski an den Nagel zu hängen", sagte Althaus. Sie kämpft seit Jahren für die Skisprung-Gleichberechtigung der Frauen und hofft noch immer auf eine eigene Vierschanzentournee. Angesprochen auf Olympia 2026 in Italien sagte Althaus nur: "Ich weiß nicht, ob ich bis dahin noch skispringe."
14:50 Uhr

Robin Dutt fliegt raus

Der ehemalige DFB-Sportdirektor Robin Dutt ist als Trainer des österreichischen Fußball-Bundesligisten Wolfsberger AC entlassen worden. Das gab der Klub bekannt. Gestern hatte der Klub im Kellerduell beim TSV Hartberg mit 1:2 (1:1) verloren. Der 58 Jahre alte gebürtige Kölner war seit dem 1. Juli 2021 beim WAC tätig gewesen, sein Vertrag hatte noch eine Laufzeit bis 2024.

Dutt stand vor seinem Engagement in Wolfsberg als Coach beim damaligen Zweitligisten VfL Bochum unter Vertrag, wurde nach fast zwei Jahren aber im August 2019 entlassen. Zuvor trainierte Dutt die Stuttgarter Kickers, den SC Freiburg, Bayer Leverkusen und Werder Bremen. Zudem arbeitete er als Sportvorstand beim Bundesligisten VfB Stuttgart.

13:55 Uhr

"Hurensohn"? Borussia-Profi droht noch viel mehr Ärger

Ramy Bensebaini vom Bundesligisten Borussia Mönchengladbach droht für seine angebliche Schiedsrichter-Beleidigung während des Punktspiels gegen den SC Freiburg (0:0) massiver Ärger vom Deutschen Fußball-Bund (DFB). Der Kontrollausschuss des Verbands wird "den Vorgang untersuchen", teilte der DFB mit. Bensebaini soll nach seiner Gelb-Roten Karte (87.) angeblich den Unparteiischen Benjamin Brand beschimpft haben. Laut Sky seien die französischen Worte "fils de pute" (Hurensohn) gefallen.

Nach einem Pfiff des Schiedsrichters schoss der algerische Nationalspieler zunächst den Ball ins Aus. Nach der Gelben Karte bedachte Bensebaini Brand mit höhnischem Applaus und flog vom Platz. Danach erfolgte wohl auf dem Weg in die Kabine die Beleidigung des Referees.

"Grundlage für die Sportgerichtsbarkeit ist der Eintrag im Spielbericht. Wenn der Schiedsrichter es auf dem Platz nicht bemerkt und nicht eingetragen hat, kann der Kontrollausschuss nachträglich ermitteln", sagte Schiedsrichter Sascha Stegemann im Doppelpass bei Sport1.

13:10 Uhr

Nach der Medaillenflut schimpfen Skispringer über "bitteren Beigeschmack"

Das Ende einer starken WM hatten sich die deutschen Skispringer anders vorgestellt. "Der letzte Tag ist mit einem bitteren Beigeschmack. Die erste Woche war überragend, das hätten wir so auch nicht kommen sehen", sagte Karl Geiger nach dem spannenden Teamspringen, bei dem in Planica nur zu Platz fünf gereicht hatte. Gegen die Medaillengewinner Slowenien, Norwegen und Österreich kamen Geiger, Andreas Wellinger, Markus Eisenbichler und Constantin Schmid diesmal nicht an. "Slowenien und Norwegen haben einen unfassbar guten Job gemacht", sagte Wellinger.

  • Die beiden Einzel-Medaillen von Wellinger (Silber) und Geiger (Bronze) auf der Normalschanze sowie Mixed-Gold des Duos mit Katharina Althaus und Selina Freitag sorgen aber für ein ordentliches WM-Gesamtbild. "Wir sind eine gute WM gesprungen", bilanzierte Bundestrainer Stefan Horngacher, dessen Team bei der Vierschanzentournee um den Jahreswechsel noch weit von der Weltspitze entfernt gewesen war. Auf der Großschanze kamen aber keine Medaillen mehr dazu, im Einzel war Eisenbichler als Fünfter der Beste.
  • Eine lange Pause gibt es für die Springer nicht, schon am nächsten Wochenende beginnt am Holmenkollen in Oslo die Raw-Air-Serie, bei der an neun aufeinanderfolgenden Tagen gesprungen wird. "Karl ist richtig auf dem Weg, da freuen wir uns auf die Raw Air, dass wir da vorne mitspringen können", sagte Horngacher, der auch Wellinger und Eisenbichler als Hoffnungsträger nannte.
12:20 Uhr

Olympia-Zoff: Französische Bevölkerung stellt sich hinter Russlands Sportler

Eine große Mehrheit der Franzosen hat sich trotz des anhaltenden Ukraine-Krieges für eine Teilnahme der russischen Sportler und Sportlerinnen an den Olympischen Spielen 2024 in Paris ausgesprochen. In einer repräsentativen Umfrage Anfang März waren 72 Prozent der Befragten für einen Start der Russen, 27 Prozent sprachen sich dagegen aus. Unter den Befürwortern waren 28 Prozent für eine Teilnahme auch unter den russischen Farben, 44 Prozent erklärten, sie sollten unter neutraler Flagge antreten.

  • Das Internationale Olympische Komitee (IOC) unter Präsident Thomas Bach hatte Ende Januar die Möglichkeit ins Spiel gebracht, Wege zu prüfen, um Aktiven aus Russland und Belarus einen Weg zurück in internationale Wettkämpfe zu ebnen. Flagge, Hymne, Farben oder andere Erkennungszeichen von Russland oder Belarus sollen verboten bleiben, Regierungs- oder Staatsbeamte beider Länder sollten keine Einladung oder Akkreditierung erhalten.
  • Ukraines Sportminister Wadym Hutzajt hatte daraufhin mit einem Boykott der Olympischen und Paralympischen Sommerspiele 2024 in Paris gedroht, falls russischen Athleten die Teilnahme erlaubt werden sollte.
  • Die französische Regierung und die Organisatoren der Sommerspiele in Paris wünschen sich in der Russland-Frage vom IOC eine Entscheidung "bis zum Sommer". Zuvor hatte sich die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo gegen einen Start von Aktiven aus Russland und Belarus selbst bei strikter Neutralität ausgesprochen, solange der Krieg in der Ukraine andauert.
11:23 Uhr

Nur noch "kleine Resthoffnung": BVB droht herber Rückschlag vor Chelsea

Borussia Dortmund droht im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League am Dienstag (21 Uhr/Amazon Prime Video) beim FC Chelsea der Ausfall von Gregor Kobel. Nach Informationen der "Ruhr Nachrichten" besteht nach ersten medizinischen Untersuchungen nur noch eine "kleine Resthoffnung" auf einen Einsatz des zuletzt hochgelobten Torhüters. Ob der 25-Jährige am Montagvormittag zum Reisetross nach London gehört, soll nach Belastungsversuchen entschieden werden. Das Hinspiel hatte der BVB daheim mit 1:0 gewonnen.

  • Kobel war bereits im Herbst mehrere Wochen mit einer ähnlichen Verletzung am Oberschenkel ausgefallen. Deshalb soll im Zweifelsfall kein Risiko eingegangen werden. Er hatte beim Aufwärmen für die Partie am Freitag gegen RB Leipzig (2:1) über muskuläre Probleme geklagt und kurzfristig auf einen Einsatz verzichtet.
  • Wie schon gegen Leipzig könnte Alexander Meyer den Stammkeeper an der Stamford Bridge vertreten. Der im vergangenen Sommer vom Zweitligisten Regensburg verpflichtete 31-Jährige hatte mit einer starken Leistung zum hart erkämpften Sieg über Leipzig beigetragen. "Wir wissen, dass wir uns auf ihn verlassen können. Wie er sich im Training präsentiert, wie laut er ist und wie viel Ruhe er ausstrahlt, wundert es uns nicht, dass er solch eine Leistung zeigen kann", lobte Terzic.
10:52 Uhr

Oberkörper frei, Waffe dabei: NBA-Superstar suspendiert

Basketball-Profi Ja Morant, Starspieler des NBA-Teams Memphis Grizzlies, wird seinem Team mindestens zwei Spiele fehlen. Das teilten die Grizzlies mit. Auslöser ist ein bei Instagram gestreamtes Video, in dem Morant oberkörperfrei in einem Nachtclub zu sehen war und dabei ein Objekt zeigte, das wie eine Waffe aussah. Die NBA teilte mit, dass gegen den 23 Jahre alten Morant eine Untersuchung eingeleitet wurde.

  • "Wir haben das Video wahrgenommen und werden das untersuchen", sagte NBA-Sprecher Mike Bass. Auch Morant äußerte sich inzwischen in einem Statement, in welchem er "die volle Verantwortung" übernahm. "Ich werde nun eine Auszeit nehmen und mir Hilfe suchen, um Wege zu finden, um mit dem Stress besser zurechtzukommen, um mich selbst besser zu fühlen."
  • Der All-Star, der als einer der besten Jungprofis der NBA gilt, soll mehreren Medienberichten zufolge in den vergangenen Monaten bereits mehrfach negativ aufgefallen sein. Auch dabei spielten Waffen eine Rolle. Inzwischen hat Morant sowohl seinen Instagram- als auch Twitter-Account gelöscht.
  • Die Grizzlies hatten am Freitagabend (Ortszeit) das Spitzenspiel der Western Conference bei den Denver Nuggets mit 97:113 verloren. Die nächsten beiden Spiele stehen in Los Angeles bei den Lakers und Clippers an. Morant kommt in dieser Saison auf durchschnittlich 27,1 Punkte, 8,2 Assists und 6,0 Rebounds pro Spiel.
10:22 Uhr

Wer ersetzt verletzten DFB-Kapitän? Heißer Kampf um Neuer-Nachfolge

Nationalkeeper Kevin Trapp von Eintracht Frankfurt hat den Kampf um die Nummer eins im deutschen Tor noch nicht aufgegeben. "Ich habe in meiner Karriere immer die höchsten Ziele. Was hätte ich denn für eine Arbeitsmoral, wenn ich mich von vornherein mit weniger zufriedengeben würde?", sagte der 32-Jährige im Interview der "Bild am Sonntag". Trapp erklärte, er wolle immer das Maximum, aber das müsse man sich erarbeiten und verdienen.

  • Bundestrainer Hansi Flick hatte zuletzt angedeutet, dass Trapp-Rivale Marc-André ter Stegen vom FC Barcelona während der Verletzung von Stammtorhüter Manuel Neuer die Nummer eins in der Fußball-Nationalmannschaft sein werde. "Auf dieser Position haben wir in Deutschland die wenigsten Probleme", sagte Flick: "Wir haben drei, vier, fünf Torhüter, die mit zur Weltspitze gehören. Deshalb habe ich da überhaupt keine Sorgen." Neuer, der bei der WM im November noch die klare Nummer eins war, fällt mit einem Beinbruch noch auf unbestimmte Zeit aus. Ob der Bayern-Keeper bei der Heim-EM wieder fit ist, muss sich erst noch zeigen.
  • "Ich bin jemand, der die Leistung anderer honorieren kann, und Marc-André ter Stegen spielt auch eine sehr gute Saison. Der Bundestrainer hat gesagt, dass er in diesem Jahr sowohl ihm als auch mir die Chance geben möchte, uns zu zeigen. Von daher gehe ich davon aus, dass ich meine Chance bekommen werde. Und wenn sie da ist, will ich sie nutzen", sagte Trapp. "Aber man kommt nicht durchs Reden ins Tor der Nationalmannschaft, sondern einzig durch Leistung. Meine Aufgabe ist also sehr klar: Ich will Leistung zeigen, mich damit bei Hansi Flick empfehlen und ihm die Entscheidung so schwer wie möglich machen."
09:36 Uhr

Lausbub Thomas Müller scherzt sich in die Geschichtsbücher

Für Bayern-Star Thomas Müller ist nicht jeder persönliche Rekord wichtig. "Da können wir auch Statistiken erheben, dass ich 420 Mal schon die gleiche Unterhose getragen habe", scherzte der Münchner Fußballprofi nach dem 2:1-Sieg des Bundesliga-Tabellenführers beim VfB Stuttgart. Müller spielte damit unter anderem auf das Zählen seiner Einsätze an.

  • Dagegen freue er sich über die Karriere-Marke von 300 Torbeteiligungen in der Bundesliga, die er am Samstag in Stuttgart erreichte. "Wenn man älter wird und schon lange dabei ist, kommen die Jubiläen natürlich Stück für Stück. Das macht mich fröhlich und glücklich", sagte der 33-Jährige bei Sky.
  • Müller hat in der Liga 141 Tore erzielt, die Vorlage zum 2:0-Zwischenstand in Stuttgart war sein 159. Assist. Er ist nach seinem früheren Münchner Kollegen Robert Lewandowski der zweite Spieler, der nach Angaben des Datendienstleisters Opta diese Marke seit Beginn der detaillierten Datenerfassung im Jahr 2004 erreicht hat. Lewandowski brachte es in dieser Zeit in der Bundesliga auf 367 Tor-Beteiligungen.
09:06 Uhr

Darts-Star Schindler gelingt Sensations-Coup bei den UK Open

Dartsprofi Martin Schindler hat bei den UK Open in Minehead erstmals in seiner Karriere das Viertelfinale erreicht. Der 26-Jährige schlug beim wichtigsten Turnier seit der Weltmeisterschaft überraschend den Weltranglistensiebten Jonny Clayton (Wales) 10:8. Schindler hatte sich erst zum zweiten Mal nach 2020 für die Runde der besten 16 qualifiziert.

  • In der Weltrangliste verbessert sich der WM-Teilnehmer höchstwahrscheinlich um mindestens einen Platz. Ab Montag wird Schindler dort wohl selbst bei einer Niederlage im nächsten Match auf Rang 26 und damit so hoch wie noch nie geführt. Am Freitag hatte "The Wall" in der fünften Runde den zweimaligen Weltmeister Adrian Lewis ausgeschaltet.
  • Die übrigen sechs deutschen Spieler waren bereits am Freitag gescheitert. WM-Halbfinalist Gabriel Clemens verlor sein Viertrundenspiel gegen den belgischen Top-Spieler Dimitri van den Bergh 5:10, Florian Hempel unterlag Richie Burnett aus England 9:10. Ricardo Pietreczko und Daniel Klose schieden in Runde zwei aus, Pascal Rupprecht und Qualifikant Lukas Wenig bereits bei ihren Auftaktmatches.
  • Das Major-Turnier ist das erste Top-Event des Jahres und mit 160 Teilnehmern zugleich das größte auf der Profitour, alle 128 Inhaber einer Tourkarte sind automatisch startberechtigt. Wegen des dem Pokal ähnlichen Systems ohne Setzliste werden die UK Open auch "FA Cup of Darts" genannt. Das Gesamtpreisgeld beträgt 600.000 Pfund, davon gehen 110.000 an den Sieger.
08:35 Uhr

"Spiele, um Geschichte zu schreiben": Mbappé warnt Bayern mit Rekordtreffer

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Nach dem Treffer in der Nachspielzeit gab es noch eine kurze Zeremonie.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Der französische Superstar Kylian Mbappé hat nach seinem Rekordtreffer für Paris St. Germain beim Heimsieg gegen den FC Nantes weitere Großtaten angekündigt. "Das ist großartig. Aber es gibt noch viel zu tun", sagte der 24-Jährige, der mit seinem insgesamt 201. Pflichtspieltreffer im PSG-Trikot zum 4:2-Endstand den bisherigen Klub-Rekordtorschützen Edinson Cavani abgelöst hatte.

  • "Ich spiele, um Geschichte zu schreiben und ich habe immer gesagt, dass ich in Frankreich Geschichte schreiben will, in der Hauptstadt meines Landes, in meiner Stadt - und das tue ich jetzt", sagte Mbappé dem TV-Sender Canal Plus. Nach dem Abpfiff wurde ihm ein Pokal überreicht, die Fans feierten ihn, einige Kinder trugen extra angefertigte Rekord-T-Shirts.
  • Zum Zeitpunkt seines Treffers trug Mbappé obendrein die Kapitänsbinde. Im Vorfeld hätte er dieses Szenario nicht für möglich gehalten, sagte er: "Für mich als gebürtigen Pariser ist das etwas Besonderes."
  • Bei der Generalprobe für das Rückspiel im Champions-League-Achtelfinale bei Bayern München am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) trafen Weltmeister Lionel Messi (12.), Jaouen Hadjam (17., Eigentor), Danilo Pereira (60.) und Mbappé (90.+2) für die Gastgeber. Der Tabellen-13. Nantes hatte dank Ludovic Blas (31.) und Ignatius Ganago (38.) zwischenzeitlich ausgeglichen. Für Spitzenreiter Paris war es bereits der 20. Saisonsieg.
07:39 Uhr

Das gab es noch nie: Bundesliga-Abstiegskampf schreibt schon jetzt Geschichte

Der Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga liefert auch für Statistiker erstaunliche Werte. So stehen erstmals in der Liga-Geschichte nach 23 Spieltagen vier Mannschaften punktgleich am Ende der Tabelle, wie der Datendienstleister Opta ermittelte.

  • Das neue Schlusslicht VfL Bochum, der Vorletzte FC Schalke 04, die TSG Hoffenheim als 16. und der VfB Stuttgart auf Platz 15 haben jeweils 19 Zähler auf dem Konto. Nur die Tordifferenz unterscheidet zu diesem Zeitpunkt der Saison die vier Teams.
  • Vor allem Schalke hat mit seiner Aufholjagd zuletzt den Abstiegskampf noch einmal enger gemacht. Die Gelsenkirchener sind in der Rückrunde noch ungeschlagen und feierten nach 38 vergeblichen Anläufen am Samstag mit dem 2:0 in Bochum wieder einen Auswärtssieg im Oberhaus. Erstmals seit dem zehnten Spieltag stehen die Königsblauen damit nicht mehr auf dem letzten Tabellenplatz.
06:50 Uhr

"Hat nichts mit Glück zu tun": Thomas Müller huldigt Borussia Dortmund

Die Erfolgsserie des Titelrivalen Borussia Dortmund nötigt auch Nationalspieler Thomas Müller vom FC Bayern München Respekt ab. "Zehn Siege in Folge kriegst du nicht geschenkt", sagte der 33-Jährige nach dem 2:1-Arbeitssieg des Rekordmeisters beim VfB Stuttgart am Samstag über den beeindruckenden Lauf des BVB, der bisher sämtliche Pflichtspiele 2023 gewonnen hat.

  • "Das hat auch nichts mit Glück zu tun", betonte Müller. "Du brauchst immer mal ein bisschen Spielglück auf deiner Seite in den entscheidenden Momenten. Aber wenn du zehnmal hintereinander gewinnst, machst du einiges richtig."
  • Die Bayern liegen nach dem 23. Spieltag der Fußball-Bundesliga zwar auf Rang eins. Die Dortmunder sind aber punktgleich und nur wegen des schlechteren Torverhältnisses Zweiter. Zur Winterpause lag der BVB als Sechster noch neun Zähler hinter den Münchnern.
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