Lindsay Vonn ist eine der schillerndsten Figuren im Alpin-Sport – ihr Hang zur öffentlichkeitswirksamen Inszenierung gefällt allerdings nicht jedem. Spätestens, nachdem sich die 33-Jährige deutlich kritisch zu US-Präsident Donald Trump geäußert hat, ist sie ein Hassobjekt für die äußere Rechte in den USA, davon lässt sich Vonn jedoch nicht beirren. Sie sagt den Kritikern auf ihren sozialen Online-Profilen den Kampf an.

"Meine Familie ist hier, sie lieben mich, aber natürlich gibt es auch Leute, die mich hassen und hoffen, dass ich eine Klippe runterfahre und sterbe. Aber das werde ich nicht tun", sagt Vonn nach dem zweiten Training für die Olympia-Abfahrt am Mittwoch (11.00 Uhr OZ/3.00 Uhr MEZ) in Pyeongchang und lacht. Sie werde sich trotz wüstester Kommentare im Netz nicht zurückhalten, betont sie: "Das wollen die Tyrannen doch nur, sie wollen dich fertig machen, aber ich bin nicht fertig, ich halte an meinen Werten fest, werde nicht nachgeben." Manchmal könne sie angesichts der üblen Beleidigungen "nur lachen und denken, das ist völlig lächerlich".