Regeländerungen "eine totale Farce" Ecclestone verspottet die neue Formel 1
31.01.2014, 13:16 Uhr
Neue Motoren? Bernie Ecclestone winkt ab.
(Foto: imago/GEPA pictures)
Formel-1-Boss Bernie Ecclestone lässt kein gutes Haar an den Reformen in der Königsklasse. Die Motoren seien zu leise und andauernd kaputt. Wenn die Teams Sprit sparen wollten, sollten sie bei sich anfangen. Einen Vorteil sieht Ecclestone jedoch.
Bernie Ecclestone hat die reformierte Formel 1 nach den ersten Testfahrten mit den neuen Turbo-Motoren scharf kritisiert. "Ich sagte, es würde so kommen - eine totale Farce", sagte der Geschäftsführer der Königsklasse der britischen "Sportsmail". "Wenn sie so rennfahren wollen, sollten sie nach Le Mans gehen."
In diesem Jahr werden die Autos von 1,6-Liter Turbomotoren angetrieben - das hatten der Motorsport-Weltverband Fia und die Teams gemeinsam entschieden. In der vergangenen Saison waren es noch 2,4-Liter-Saugaggregate. Die ganze Sache mit den neuen Motoren sei absurd, meinte Ecclestone. "Die Leute wollen Lärm - etwas Besonderes. Darum geht es in der Formel 1. Und nun haben wir leise Motoren und niemanden auf der Strecke."
Spannung ist garantiert
Das Argument für die neuen Motoren war vor allem der niedrigere Spritverbrauch. Ecclestone meint jedoch, um zu sparen, hätte es die neuen Antriebe nicht gebraucht. Die Teams sollten einfach kleinere Motorhomes nehmen, schlug der 83-Jährige vor. "Dann bräuchten sie auch nicht so viele Trucks, um sie in Europa rumzufahren."
Immerhin, ein Gutes gesteht Ecclestone der neuen Technik doch zu: Die Saison könne extrem interessant werden, "wirklich unvorhersehbar". Tatsächlich hat vor allem Branchenführer Red Bull derzeit mit großen Problemen zu kämpfen. Das Team drehte an den Testtagen im spanischen Jerez kaum Runden.
Quelle: ntv.de, cba/dpa