Geheimwaffe von MercedesGP enttarnt Kubica beflügelt die "Silberschleichen"
05.09.2013, 13:18 Uhr
Robert Kubica möchte vom Simulator möglichst bald wieder auf die Formel-1-Rennbahn wechseln. Bei Mercedes macht er offenbar einen guten Job.
(Foto: dpa)
Mercedes ist der Aufsteiger der Formel 1. Im vergangenen Jahr noch als "Silberschleichen" verspottet, machen die Silberpfeile ihrem Namen wieder alle Ehre. Sie fahren nicht nur um Pole Positions und Siege mit, sondern sogar um den WM-Titel. Ein Grund ist ein Ex-Pilot.
An der Mercedes-Erfolgsgeschichte in dieser Formel-1-Saison haben nicht nur die Ingenieure und Stammpiloten Nico Rosberg und Lewis Hamilton mitgeschrieben, sondern ein Mann, den viele in der Formel 1 längst abgeschrieben haben: Robert Kubica. Der ehemalige BMW- und Renault-Pilot, dessen Karriere 2011 durch einem schweren Rallye-Unfall jäh beendet wurde, testet seit Saisonbeginn für die Silbernen regelmäßig im Simulator.
Um die Arbeit machen Mercedes und der 28-Jährige selbst ein Geheimnis. "Ich saß in den letzten sechs Monaten mehr als einmal und weniger als zehnmal im Mercedes-Simulator", bestätigte Kubica der "Auto Bild motorsport" sein Mercedes-Engagement. Darüber hinaus verriet er nur noch: "Ich habe das Gefühl, dass Mercedes froh über meine Testeinsätze ist."
Kubica träumt weiter vom Comeback
Doch nicht nur Mercedes scheint vom Einsatz Kubicas zu profitieren. Denn der Pole hofft weiter auf ein Comeback in der Königsklasse. "Die Arbeit gibt mir die Möglichkeit, zu sehen, welche Einschränkungen ich noch habe und wie ich mich weiterentwickle", sagte Kubica.
Dass er das Rennfahren nicht verlernt hat, beweist der einmalige GP-Sieger in diesem Jahr in der Rallye-WM. Mit Platz 5 bei der Deutschland-Rallye übernahm Kubica die Führung in der WRC-2-Wertung - nur seriennahe Fahrzeuge – und hat gute Chancen, Weltmeister in dieser Klasse zu werden. Und wer weiß, vielleicht darf Kubica in Zukunft nicht nur im Mercedes-Simulator fahren, sondern im echten Silberpfeil.
Quelle: ntv.de, sport.de