Formel1

Konkurrenz hofft auf Regeländerungen Turbo-Ära soll Vettels Herrschaft beenden

Ist Sebastian Vettel unbezwingbar? Oder sein Auto? Die nächste Saison könnte das zeigen.

Ist Sebastian Vettel unbezwingbar? Oder sein Auto? Die nächste Saison könnte das zeigen.

(Foto: imago sportfotodienst)

26 Jahre alt ist Sebastian Vettel, vier WM-Titel hat er bald gewonnen. Doch um seinen Platz in der Geschichte gibt es Streit, die Konkurrenz sieht den Formel-1-Dominator nicht als besten Fahrer. In der nächsten Saison können Alonso und Co. den Beweis erbringen - dank neuer Regeln.

Die Konkurrenten von Formel-1-Dominator Sebastian Vettel haben die Saison abgehakt. Der Blick geht auf die kommende Saison und die neue Turbo-Ära in der Königsklasse. Das Kalkül: Das veränderte Reglement könnte Vettel die Vorherrschaft kosten. Denn die neuen Regeln sollen unter anderem auch die Bedeutung der Aerodynamik verringern. Gerade die genialen Aerodynamik-Konzepte von Designer Adrian Newey machten Vettels Red Bull in den vergangenen Jahren so stark.

Newey selbst befürchtet, dass sein Einfluss schwindet: "Es besteht die Gefahr, dass die neue Saison vom Motor dominiert wird", sagte der 54-Jährige. "Insbesondere zu Beginn, wenn einer der drei Hersteller einen besseren Job machen sollte als die anderen beiden." Experten trauen vor allem Mercedes mit den neuen Turbo-Motoren einen deutlichen Sprung zu. Aber auch Ferrari hofft auf Vorteile gegenüber Red-Bull-Ausrüster Renault.

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Die große Unbekannte für alle wird jedoch die Standfestigkeit der neuen 1,6-Liter V6-Turbomotoren sein. "Wir haben drei Motorenbauer, und keiner davon ist richtig optimistisch", weiß Renault-Botschafter Alain Prost: "Die Standfestigkeit ist im Moment die größte Herausforderung, da muss man ehrlich sein." Grund: Die neuen 1,6-Liter V6-Turbomotoren, die ab 2014 die V8-Motoren ersetzen, werden "komplizierter als je zuvor", wie Newey verriet.

Das alles könnte die Kräfteverhältnisse in der Königsklasse kräftig durcheinander wirbeln - und neue Sieger hervorbringen. Die Fans dürfen auf Überraschungen und einen sicher engeren WM-Ausgang hoffen als in dieser Saison. Da werden sie es wohl auch verschmerzen können, dass die neuen Boliden wegen der neuen Aerodynamik-Regeln nicht sonderlich schön werden dürften. "Der schmalere Heckflügel und die tiefere Nase werden die Autos stark verändern", sagt Newey. "Der neue Red Bull wird hässlich. Leider." Aber dafür wird es wieder richtig spannend. Hoffentlich.

Quelle: ntv.de, sport.de

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