Nationalhymne verweigert Serbiens Ljajic fliegt raus

Die nicht mitgesungene Nationalhymne kostet Mittelfeldtalent Adem Ljajic seinen Platz in der serbischen Fußball-Nationalmannschaft. Der neue Trainer Sinisa Mihajlovic streicht den 20-Jährigen aus dem Team, weil dessen Schweigen gegen seinen Verhaltenskodex verstößt. Singen will Ljajic auch künftig nicht.

Talentierter Provokateur: Adem Ljajic schreibt nicht nur mit Fußball Schlagzeilen.

Talentierter Provokateur: Adem Ljajic schreibt nicht nur mit Fußball Schlagzeilen.

(Foto: dapd)

Der serbische Fußball-Nationaltrainer Sinisa Mihajlovic hat Mittelfeldspieler Adem Ljajic aus der Nationalmannschaft geworfen, weil dieser vor dem Länderspiel gegen Spanien (0:2) die Nationalhymne nicht mitgesungen hatte. Vor seinem Dienstantritt hatte der Coach feste Regeln mit seinen Nationalspielern vereinbart, dazu gehörte auch die Bereitschaft, vor Spielbeginn die Nationalhymne mitzusingen.

Der 20-jährige Ljajic vom AC Florenz hatte persönliche Gründe für seine Weigerung angegeben. Er betonte, auch in Zukunft aus "persönlichen Gründen" bei der Hymne schweigen zu wollen.

Anfang des Monats hatte Ljajic schon einmal für Schlagzeilen gesorgt. Beim Ligaspiel der Serie A mit Florenz gegen Novara Calcio (2:2) war sein Vereinscoach Delio Rossi auf Ljajic losgegangen und hatte auf den Profi eingeprügelt.

Rossi hatte Ljajic in der 32. Minute ausgewechselt und den Serben nach einem heftigen Wortgefecht mehrmals geschlagen, nachdem er von diesem beschimpft und beleidigt worden war. Der Trainer wurde entlassen und für drei Monate gesperrt.

Quelle: ntv.de

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