Über Milan-Neuzugang Mancini Berlusconi mosert öffentlich
03.02.2010, 11:41 UhrDer Spieler ist "hochmotiviert", der Vereinsboss hält ihn für überflüssig - und sagt das auch in aller Deutlichkeit. Beim AC Mailand ist es nach der Verpflichtung des Brasilianers Amantino Mancini um die Stimmung von Patron Silvio Berlusconi nicht zum Besten bestellt.

Wird Berlusconi auf Neuzugang Mancini angesprochen, ballt sich sein Gesicht zur Faust.
(Foto: REUTERS)
Mitarbeitermotivation sieht anders aus: Silvio Berlusconi, Besitzer des italienischen Renommierklubs AC Mailand, hat sich überaus kritisch über den Transfer des Brasilianers Amantino Mancini geäußert. Der "Gazzetta dello Sport" sagte der italienische Ministerpräsident geraderaus: "Ich habe die Verpflichtung von Mancini nicht verstanden." Und fügte an, dies auch Milans geschäftsführenden Vize-Präsidenten Adriano Galliani so mitgeteilt zu haben: "Der Brasilianer hat zwei Jahre lang nicht gespielt und er ist wieder ein Mittelfeldspieler. Dabei brauchen wir einen, der Tore macht."
Tatsächlich war der 29-jährige Mancini bei Inter Mailand zuletzt nur noch Ersatz. Das räumte der offensive Mittelfeldspieler bei seiner Präsentation auch selbst ein: "Ich habe bei Inter schwierige eineinhalb Jahre hinter mir." Jetzt aber sei er hochmotiviert. Er wolle bei Milan ein Comeback schaffen und sich für die brasilianische WM-Auswahl empfehlen.
Milans Vize Galliani traut ihm dies zu: "Mancini ist ein großartiger Fußballer", betonte Galliani. Wenn er die Erwartungen erfülle, werde Milan ihn bis 2014 verpflichten. Zunächst hat der Club den Brasilianer bis zum Sommer vom Lokalrivalen Inter ausgeliehen.
Quelle: ntv.de, cwo/dpa