Sportlich ist Saison für Arminia Bielefeld ein Desaster, finanziell auch. Den Tabellenletzten der zweiten Fußball-Bundesliga drücken Verbindlichkeiten in Höhe von 27 Millionen Euro. Nun soll das Stadion ausgegliedert werden, um Schulden abzubauen.

Der vom Abstieg bedrohte Fußball-Zweitligist Arminia Bielefeld steht vor einem Schuldenberg in Höhe von 27 Millionen Euro. Die Geschäftskonten der Ostwestfalen seien allerdings nicht gesperrt, widersprach Arminia-Geschäftsführer Ralf Schnitzmeier entsprechenden Medienberichten. Die Arminia sei weiter geschäftsfähig. Um den Schuldenstand schnell zu reduzieren, plant der Club die Ausgliederung seines Stadions in eine externe Gesellschaft.

Am Dienstag ab 19 Uhr sollen die Vereinsmitglieder bei einer außerordentlichen Versammlung über die Stadion-Ausgliederung befinden. Die Arena befindet sich derzeit in Vereinsbesitz. Mit einer Ausgliederung könnte die Schuldenlast nach Arminia-Darstellungen um über 20 Prozent reduziert werden. Etwa fünf Millionen Euro Darlehen könnten mit diesem Schritt in Eigenkapital umgewandelt werden.

Dies sei laut Verein "ein sehr bedeutender Schritt zum Gelingen des Projekts". Der Wert des Stadions sei auf etwa 25 Millionen Euro taxiert worden.