Juventus feuert Trainer Champions-League-Aus kostet Sarri den Job
08.08.2020, 14:58 Uhr
Maurizio Sarri ist nicht mehr Trainer von Juventus Turin.
(Foto: imago images/Insidefoto)
Juventus Turin reagiert schnell auf das Aus im Achtelfinale der Champions League: Der Klub von Superstar Cristiano Ronaldo trennt sich von Trainer Maurizio Sarri. Italienische Medien haben schon eine Klub-Legende als Nachfolger im Visier.
Der italienische Fußball-Rekordmeister Juventus Turin hat sich einen Tag nach dem Ausscheiden aus der Champions League von Trainer Maurizio Sarri getrennt. Dies gab der Verein von Superstar Cristiano Ronaldo und Rio-Weltmeister Sami Khedira am Samstagnachmittag in einem knappen Statement bekannt. "Das war ein extrem schwieriges Jahr, die Saisonbilanz ist süßsauer", hatte Klubchef Andrea Agnelli bei Sky gesagt, "wir nehmen uns jetzt den einen oder anderen Tag, um die richtigen Entscheidungen für die Zukunft zu treffen". Wenige Stunden später wurde die Trennung von Sarri verkündet.
Der Gewinn der neunten Meisterschaft war nur das Pflichtprogramm. Das wurde bereits Sarris Vorgänger Massimiliano Allegri im vergangenen Jahr zum Verhängnis. Juventus hatte den Gewinn der Königsklasse als Ziel ausgegeben. Wer Sarris Nachfolger wird, ist noch offen. Die Turiner waren am Freitagabend trotz eines 2:1 im Achtelfinal-Rückspiel gegen Olympique Lyon ausgeschieden. Das Hinspiel in Lyon hatte Juve 0:1 verloren.
Als mögliche Nachfolger nennt die "Gazzetta dello Sport" Zinedine Zidane, Mauricio Pochettino und Simone Inzaghi. Auch eine Rückkehr von Massimiliano Allegri soll im Gespräch sein. Zidane war am Freitag mit Real Madrid ebenfalls aus der Königsklasse ausgeschieden.
"Überzeugt, dass Ronaldo bleibt"
Der Abschied von Sarri könnte dagegen Superstar Cristiano Ronaldo für einen Verbleib in Turin begeistern. Zuletzt hatte es noch Gerüchte gegeben, dass er mit einer Trennung von Juventus liebäugele. "In bin überzeugt, dass er bleibt", entgegnete Agnelli. "Er ist ein Eckpfeiler unserer Mannschaft." Vorerst muss Ronaldo auf seinen sechsten Triumph in der Champions League warten. Die letzten drei davon hatte der 35-Jährige für Real Madrid unter Coach Zidane gefeiert.
Sarri hatte den Job bei der Alten Dame erst im vergangenen Sommer von Allegri übernommen. In der italienischen Serie A hatte der 61-Jährige den Klub zur neunten Meisterschaft in Folge geführt. Zuvor war der Italiener mit dem FC Chelsea Europa-League-Sieger geworden.
Quelle: ntv.de, ter/sid