Leno erlebt FA-Cup-Krimi DFB-Torwart wird zum Helden - und sorgt bei ManUnited für Wut
03.03.2025, 06:40 Uhr
Manchester United kommt nicht auf die Beine: In der Liga ist der Rekordmeister tief in die untere Tabellenhälfte abgestürzt, nun fliegen die "Red Devils" auch im Pokal raus. Der deutsche Nationaltorhüter Bernd Leno ist maßgeblich dafür verantwortlich.
Die tiefe Krise von Manchester United geht auch im FA Cup weiter. Weil der frühere Bundesliga-Torwart Bernd Leno im Elfmeterschießen zwei Versuche des Heimteams parierte, schied Englands Fußball-Rekordmeister gegen Lenos Klub FC Fulham im Achtelfinale des traditionsreichen Pokalwettbewerbs aus. Nach 120 Minuten hatte es 1:1 (1:1, 1:1, 0:1) gestanden. Lenos Glanztaten sorgten anschließend für das Aus des Titelverteidigers.
Der 32 Jahre alte ehemalige Leverkusener hielt die Elfmeter von Victor Lindelöf und vom ehemaligen Bayern-Spieler Joshua Zirkzee. Für die Cottagers trafen alle vier angetretenen Schützen. "Unglaublich", sagte ein lächelnder Leno gegenüber der BBC. "Ich denke, wir haben den Sieg nach 90 Minuten verdient. Natürlich ist das Elfmeterschießen manchmal eine Lotterie, und zum Glück haben wir gewonnen. Der Torwarttrainer hat mir ein paar Informationen gegeben, aber mein Gefühl ist wichtiger. Ich habe mich dreimal geirrt, aber ein Lob an unsere Elfmeterschützen - das ist nicht einfach. Wir haben alle einen großartigen Job gemacht."
In der regulären Spielzeit hatte Calvin Bassey (45.+1 Minute) die Gäste per Kopf zunächst in Führung gebracht, United-Star Bruno Fernandes (71.) glich für die in der Liga lediglich auf Platz 14 stehenden Red Devils aus. "Es ist schwer. Ich werde jetzt nicht in die Umkleidekabine gehen. Man hat es ja gesehen, als sie in die Umkleidekabine gingen, waren sie aufgebracht und wütend. Ich konzentriere mich nur darauf, die Leistung zu verbessern", sagte United-Trainer Ruben Amorim nach dem Spiel. "Man kann die Vergangenheit nicht ändern. Man muss sich auf die Zukunft konzentrieren, und wir sind dabei, uns zu verbessern."
Viertelfinale gegen Glasners Crystal Palace
Im Viertelfinale geht es für die Londoner in einem Stadtduell gegen Crystal Palace weiter. Das Team des früheren Bundesliga-Trainers Oliver Glasner hatte sich gegen Zweitligist Millwall (3:1) durchgesetzt, musste aber früh seinen brutal gefoulten Top-Stürmer Jean-Philippe Mateta ersetzen. Der frühere Mainzer wurde später mit 25 Stichen wegen einer Risswunde am linken Ohr genäht.
Quelle: ntv.de, ter/dpa