Fußball

TV-Panne nach Brand in Danzig DFB droht hoher Verlust

Es hat gebrannt in Danzig, und zwar im Übertragungswagen des ZDF.

Es hat gebrannt in Danzig, und zwar im Übertragungswagen des ZDF.

(Foto: dpa)

Die Panne beim ZDF vor dem Länderspiel in Polen (2:2) könnte den Deutschen Fußball-Bund fast eine Million Euro kosten. Wegen eines Brandes im ZDF-Übertragungswagen mussten polnische TV-Bilder gezeigt werden, auf denen die deutsche Werbung teilweise fehlte.

Der Brand eines Übertragungswagens vor dem Länderspiel der DFB-Auswahl gegen Polen (2:2) am Dienstagabend in Danzig könnte den Deutschen Fußball-Bund (DFB) teuer zu stehen kommen. Weil das ZDF wegen der Panne die Bilder des polnischen Fernsehens übernehmen musste und deshalb die vertraglich festgelegten Einblendungen von Sponsoren auf den Werbebanden nicht in vollem Umfang erfolgten, befürchtet DFB-Schatzmeister Horst R. Schmidt einen Verlust im hohen sechsstelligen Bereich.

"Es steht eine Summe zwischen 600.000 und 800.000 Euro in Rede, mit der wir ganz sicher gerechnet haben. Wir müssen mit unseren Partnern sprechen, ob wir das Geld trotzdem bekommen", sagte Schmidt bei der Finanz-Pressekonferenz des DFB in Frankfurt am Main.

Bei dieser hatte der DFB gute Zahlen verkündet. Zwar fiel der Gewinn im Jahr 2010 mit 1,7 Millionen Euro etwas geringer aus als 2009 (2,9 Millionen Euro), Anlass zur Sorge sieht Schmidt darin jedoch nicht. "Auch für 2011 rechnen wir mit einem moderaten Überschuss", kündigte er an. Denn anders als im sportlichen Bereich war die Frauen-Weltmeisterschaft mit einem Gewinn von 6,6 Millionen Euro nach Steuern finanziell ein voller Erfolg. "Wir stehen gut da", erklärte Schmidt zufrieden.

Gar nicht gut da stand der Übertragungswagen in Danzig. Er hatte am Mittag, vermutlich wegen eines Kurzschlusses, Feuer gefangen. Das ZDF musste die Live-Übertragung des Länderspiels daher in Mainz produzieren. Das Team um Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein und den gerade erst gelandeten TV-Experten Oliver Kahn war kurzfristig zurück nach Deutschland gereist. Béla Réthy blieb hingegen in Danzig und kommentierte die Partie wie geplant im Stadion.

Quelle: ntv.de, dpa

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