Fußball

Wegen ständiger Schmerzen Ex-PSG-Profi verlor sein rechtes Bein

Bruno Rodriguez stürmte einst für Paris Saint-Germain.

Bruno Rodriguez stürmte einst für Paris Saint-Germain.

(Foto: picture-alliance / dpa)

Bruno Rodriguez spielt zu einer Zeit für Paris Saint-Germain, als der Verein noch ein Mittelklasseklub ist. Doch dieser Tage erinnert man sich wieder an den einstigen Stürmer. Der Grund ist bitter: Rodriguez wurde als Spätfolge einer langen Karriere ein Bein abgenommen.

Der ehemalige französische Stürmer Bruno Rodriguez hat sich das rechte Bein amputieren lassen müssen. Aufgrund ständiger Schmerzen als Folge seiner Fußballerkarriere habe der 49-Jährige sich zu dem Schritt entschlossen, teilte die Spielergewerkschaft UNFP mit. Rodriguez bestritt zwischen 1998 und 2000 18 seiner 234 Spiele in der Ligue 1 für den damaligen Mittelklasseklub Paris Saint-Germain und erzielte dabei sechs Treffer.

Für die UNFP ist Rodriguez "einer der Stürmer, die unseren Fußball von den frühen 90er Jahren bis in die Mitte der 2000er Jahre geprägt haben." 1998 hätte er den FC Metz beinahe zur ersten Meisterschaft der Klubgeschichte geführt: 13 Treffer erzielte Rodriguez in 31 Spielen, am Ende wurde Lens Zweiter - punktgleich mit dem neuen Meister RC Lens.

Außer in Paris und Metz hatte Rodriguez in Frankreich auch in Bastia, Ajaccio und Straßburg gespielt, zwischendurch machte er auch kurze Abstecher zu Rayo Vallecano und Bradford in den ersten Ligen Spaniens und Englands. Die Spielergewerkschaft schrieb in ihrer Mitteilung, die Schmerzen seien die "Spätfolgen" der Fußballlaufbahn. Laut UNFP entschloss er sich nun zur Amputation "aufgrund ständigen Leidens".

Karriereende schon mit 32 Jahren

Schon während seiner Laufbahn hatte Rodriguez große gesundheitliche Probleme, seine Karriere musste er 2005 im Alter von 32 Jahren wegen anhaltender Knöchelprobleme beenden. 17 Jahre nach seinem Karriereende machten die Nachwirkungen der sportlichen Laufbahn nun den bitteren Eingriff offenbar unumgänglich.

Sein ehemaliger Klub Paris Saint-Germain schickte dem Ex-Spieler und seiner Familie eine Nachricht der Unterstützung. "Der Klub gibt Ihnen all seine Kraft und hofft, Sie so bald wie möglich im Parc des Princes begrüßen zu können." Beim Hauptstadtklub, so schrieb die französische Zeitung "Le Figaro", bleibt Rodriguez den Fans vor allem als derjenige in Erinnerung, der 1999 beim 2:1 unter anderem den entscheidenden Treffer gegen den Rivalen Olympique Marseille erzielte. Die Kräfteverhältnisse zwischen dem Küstenklub und dem da noch nicht mit katarischen Ölmilliarden zum internationalen Spitzenverein hochgerüsteten PSG waren damals noch umgekehrt.

Quelle: ntv.de, ter/dpa

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