Für 15 Millionen Euro wechselte der griechische Nationalstürmer Konstantinos Mitroglou jüngst zum FC Fulham. Lohnen soll sich der Transfer nun auch für den SV Neukirchen, wo Mitrouglou als C-Jugendlicher kickte. Der Kreisligist träumt von einer sechsstelligen Entschädigung.

Der niederrheinische Fußball-Kreisligist SV Neukirchen will vom Millionen-Transfer des Griechen Konstantinos Mitroglou zum FC Fulham profitieren und kann mit einer Einnahme von rund 100.000 Euro rechnen. Weil Mitroglou in der Jugend in Neukirchen spielte, will der Club aus dem Kreis Moers einen Solidaritätsbeitrag an der Ablösesumme geltend machen. Der 25 Jahre alte Mitroglou war Ende Januar für etwa 15 Millionen Euro Ablöse von Olympiakos Piräus in die englische Premier League gewechselt.

In mindestens zwei C-Junioren-Jahren spielte Mitroglou für Neukirchen. Zudem prüft der Verein, ob für den griechischen Nationalspieler eine weitere Saison als D-Junior geltend gemacht werden kann. Laut Statuten des Weltverbandes Fifa werden alle Clubs, in denen ein Spieler zwischen dem 12. und 23. Lebensjahr ausgebildet wurde, prozentual an internationalen Profi-Transfers beteiligt.

Benötigen kann der A-Kreisligist den Geldsegen in jedem Fall. "Wir haben in den letzten Jahren allerhand durchgemacht. Krankenkasse, Finanzamt und andere Gläubiger standen ständig auf der Matte", sagte Club-Geschäftsführer Ralf Wildraut der "Rheinischen Post".

Mitroglou war als B-Jugendlicher von Neukirchen zum MSV Duisburg gewechselt, schaffte anschließend auch in Mönchengladbach nicht den Durchbruch, machte aber von 2007 an in Griechenland Karriere. Für sein Heimatland erzielte er wichtige Tore in der Qualifikation für die WM 2014 in Brasilien.