Fußball

Hundebiss geht in Geschichte ein Fußball-Legende Friedel Rausch ist tot

Der ehemalige Fußballspieler und -trainer Friedel Rausch ist im Alter von 77 Jahren gestorben.

Der ehemalige Fußballspieler und -trainer Friedel Rausch ist im Alter von 77 Jahren gestorben.

(Foto: imago/Geisser)

Trauer um eine deutsche Trainer-Legende: Friedel Rausch ist gestorben. Der ehemalige Trainer des FC Schalke und von Eintracht Frankfurt wurde 77 Jahre alt. Unvergessen ist eine kuriose Szene aus dem Revierderby: Rausch wird von einem Hund gebissen.

Der ehemalige Fußballspieler und -trainer Friedel Rausch ist tot. Er verstarb am Samstag unerwartet an Herzversagen, teilte seine Familie der DPA mit. Der gebürtige Duisburger wurde 77 Jahre alt. Er lebte zuletzt mit seiner Frau in Luzern.

Sein ehemaliger Klub Eintracht Frankfurt trauert um Rausch: "Er war ein Kind der Bundesliga und fest verankert im internationalen Fußball. Mit ihm verliert die Fußballwelt einen echten Sportsmann. Wir trauern mit seinen Angehörigen", sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Axel Hellmann.

Rausch war am 27. Februar 1940 geboren worden. Er spielte bis 1962 beim Meidericher SV, bevor er zum FC Schalke wechselte und dort seine aktive Karriere im Jahr 1971 beendete. Legendär ist eine Szene aus dem Revierderby vom 6. September 1969: Friedel Rausch wurde im Spiel gegen Borussia Dortmund von einem Wachhund in den Hintern gebissen. Nach der Schalker 1:0-Führung rannten jubelnde Fans auf den Platz, die Dortmunder Ordner ließen daraufhin ihre Hunde los. Rausch wurde von einem in den Hintern gebissen, Teamkollege Gerd Neuser erwischte es am Oberschenkel. "Der Schreck und der Schmerz waren groß. Mir wurde eine Tetanusspritze verpasst, ich konnte zwei Nächte nur auf dem Bauch schlafen, die Narbe am Po kann man heute noch sehen. Ein Andenken für immer", sagte Rausch der "Welt" rückblickend.

Nach seiner Karriere als Spieler wurde er Trainer - und bleib weitere sechs Jahre beim FC Schalke. Mit den Gelsenkirchnern gewann er 1977 die Deutsche Vizemeisterschaft. Im Jahr 1979 wechselte er zu Eintracht Frankfurt. Unter ihm holte die Eintracht in dieser Saison im Finale gegen Borussia Mönchengladbach den Uefa-Pokal. Rausch trainierte später Fenerbahce Istanbul, den FC Basel, den 1. FC Nürnberg sowie den FC Luzern - mit dem er 1989 Schweizer Meister wurde.

Die letzten Jahre Rauschs waren geprägt von Krankheiten. Der Wahl-Luzerner erlitt zwei Herzinfarkte, zwei Lungenembolien und erkrankte schließlich an Hautkrebs. Er hinterlässt seine Frau Marlies sowie zwei Söhne und vier Enkelkinder.

Quelle: ntv.de, ara

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