Fußball

Der Innenverteidiger und seine DFB-Kritik Hummels lässt sich Mund nicht verbieten

In Dortmund eine Bank - im DFB-Team sitzt er öfters auf eben jener: Innenverteidiger Mats Hummels.

In Dortmund eine Bank - im DFB-Team sitzt er öfters auf eben jener: Innenverteidiger Mats Hummels.

(Foto: imago sportfotodienst)

Er ist ein Frauenschwarm und eine Stütze in Borussia Dortmunds Hintermannschaft – doch in der Nationalelf lief es bislang nicht rosig für Mats Hummels. Das passt ihm gar nicht, was er gerne öffentlich kundtut. Seine Meinung will er dem DFB auch künftig geigen.

In der Nationalmannschaft ist Innenverteidiger Mats Hummels bislang nicht glücklich geworden – das stinkt ihm gewaltig und er sagt das auch gerne mal in aller Deutlichkeit. Zurückpfeifen lassen will er sich nicht, auch wenn seine Worte Wellen schlagen. Dem Magazin "Kicker" sagte der 24-Jährige: "Ich finde es nicht schlimm, wenn man mich kritisiert. Im Gegenzug melde ich mich zu Wort, wenn ich einmal etwas nicht perfekt finde."

Von Zurückhaltung kann bei Hummels keine Rede sein. Er hat auch einen kleinen Seitenhieb auf den Verband parat und sagt im Interview: "Beim DFB sieht man Kritik nicht gern." Hintergrund der Kontroverse ist ein scheinbar leicht angespanntes Verhältnis zwischen ihm und Bundestrainer Joachim Löw – was Hummels aber abstreitet.

Die Chemie stimme durchaus, meint er, fühlt sich aber auch benachteiligt: "Mag sein, dass die Kritik an mir deutlicher und direkter ausfällt als bei anderen Spielern." Um in die Nationalelf zu kommen, habe er zudem mehr getan als andere: "Ich glaube schon, dass ich mir mein Standing härter erarbeiten musste als andere. Ich musste trotz guter Leistungen im Verein lange warten, um auch nominiert zu werden und zu spielen."

"Keine andere Option als mich"

Auch wenn Hummels mit eigenen Leistungen nicht immer zufrieden ist ("Ich bin selbst mein schärfster Kritiker"), seine aktuelle Form beschreibt er mit "solide". Ihm seien in der Vergangenheit grobe Fehler im Spiel unterlaufen, die er aber nun abgestellt habe. Dass er im DFB-Team oft nicht so gut in die Partien hineinfand, schiebt Hummels auch auf die Umstände: Die meisten seiner schlechten Spiele seien Freundschaftsspiele gewesen, in denen die Defensive generell schlecht aussehe, egal, wer spielt.

In Zukunft soll aber alles besser werden – Hummels will sich unverzichtbar für Jogi Löw machen. Aus der Konkurrenz mit Jerome Boateng zieht er Motivation, es dem Bundestrainer zu beweisen: "Bei der WM soll es für ihn keine andere Option als mich geben."

Quelle: ntv.de, jtw

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