Fußball

Zurück auf den Trainerstuhl? Maradona will sich ins Amt lästern

Bei der WM 2010 in Südafrika machte Diego Maradona als Coach Argentiniens mit Anzug, Theater und Emotionen mehr Wirbel als sein Team auf dem Platz. Deshalb musste er seinen Posten räumen. Jetzt will er zurück ins Geschäft - bei seinem Lieblingsklub.

Bald wieder in Aktion? Diego Maradona während der WM 2010.

Bald wieder in Aktion? Diego Maradona während der WM 2010.

(Foto: REUTERS)

Der frühere argentinische Fußballstar Diego Maradona will nach seinem missglückten Gastspiel als Nationaltrainer nun den Erstligaclub Boca Juniors trainieren. "Ich würde mein Leben dafür geben, Boca-Trainer zu sein", sagte der 50-Jährige in einem Interview mit der Zeitschrift "Gente". Boca ist der wohl bekannteste argentinische Club, und Maradona hatte dort als Spieler Anfang der 1980er Jahre Triumphe gefeiert.

Der Trainer-Posten ist vakant, seit Claudio Borghi am 17. November einen Tag nach der 0:1-Niederlage gegen Erzrivalen River Plate hingeschmissen hatte. Als Interimstrainer fungiert seither Roberto Pompei. Als einer der aussichtsreichsten Anwärter auf dessen Nachfolge wird der derzeitige Trainer von Banfield, Julio Falcioni, gehandelt. Er war in seiner aktiven Zeit unter anderem Torwart.

Auf Falcioni schoss sich Maradona sofort ein. "Wenn wir einen Torwart zum Trainer machen, dann haben wir nichts aus all den Fehlern gelernt, die seit dem Weggang (des früheren Präsidenten Mauricio) Macri begangen wurden", sagte der Weltmeister von 1986. Mit dem Boca-Star Juan Román Riquelme müsse er aber noch "lange und ausführlich" sprechen. Riquelme hatte sich geweigert, in der von Maradona bis zur WM in Südafrika trainierten Nationalmannschaft zu spielen. Ihm sei völlig unklar, was Riquelme gegen ihn habe, sagte Maradona.

Quelle: ntv.de, dpa

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