Nur einen Tag vor Bayern-Spiel RB Leipzig schmeißt Sportvorstand Max Eberl raus
29.09.2023, 17:12 Uhr
RB-Sportvorstand Max Eberl gilt immer wieder als Kandidat für einen Job beim FC Bayern.
(Foto: Jan Woitas/dpa)
DFB-Pokalsieger RB Leipzig wirf Max Eberl raus. Der erst im Dezember 2022 eingestellte Sport-Geschäftsführer verlässt Leipzig mit sofortiger Wirkung. Ihm wird "fehlendes Commitment" vorgeworfen. Die Entscheidung wird nur einen Tag vor dem Spitzenspiel gegen den FC Bayern München bekannt gegeben.
RB Leipzig hat sich überraschend von Sport-Geschäftsführer Max Eberl getrennt. Der 50-Jährige sei mit sofortiger Wirkung freigestellt, Sportdirektor Rouven Schröder übernehme die sportliche Leitung beim Fußball-Bundesligisten, teilte der Pokalsieger einen Tag vor dem Topspiel gegen den FC Bayern München mit.
Die Sachsen warfen ihm ein mangelndes Bekenntnis zu Leipzig vor. "Das fehlende Commitment zum Klub veranlasst uns zu dieser Entscheidung. Dies geschieht völlig unabhängig vom Kaderumbruch und den sportlichen Ergebnissen", hieß es in der RB-Mitteilung weiter.
RB Leipzig hat bislang vier von fünf Bundesliga-Spielen in dieser Saison gewonnen. Nur zum Auftakt der Saison kassierten sie in Leverkusen eine Niederlage. Nach einem turbulenten Transfersommer mit dem Verlust zahlreicher Schlüsselspieler wie Josko Gvardiol, Dominik Szobszlai und Christopher Nkunku hatte Eberl auf dem Transfermarkt mit den Transfers und Leihen von Lois Openda, Castello Lukeba, Benjamin Sesko und vor allen Dingen dem Niederländer Xavi Simons für Aufsehen gesorgt.
Eberl kam erst im Dezember 2022 nach Leipzig
Eberl war zuletzt medial erneut mit einem möglichen Wechsel zum FC Bayern in Verbindung gebracht worden. Angesichts dieser Spekulationen hatte er diese Woche auf seinen Vertrag beim Pokalsieger verwiesen und betont, dass es nicht um ihn, sondern um das Duell mit den Münchnern gehe. Wie die "Bild" berichtet, soll der mächtige Geschäftsführer der Red Bull GmbH, Oliver Mintzlaff, "ein klares Dementi zu eben jenen Gerüchten vermisst haben".
Eberl hatte erst im vergangenen Dezember sein Amt in Leipzig angetreten, nachdem er im Januar 2022 bei Borussia Mönchengladbach zurückgetreten war und dies mit seiner eigenen Erschöpfung begründet hatte. Der 50-Jährige galt bereits in der Vergangenheit mehrfach als Kandidat beim FC Bayern. Er besaß nach Klub-Angaben einen "langfristigen Vertrag" in Leipzig.
Die Münchner hatten im Juli Christoph Freund als Sportdirektor und damit quasi als Nachfolger von Sportvorstand Hasan Salihamidžić verpflichtet. Eberl hatte seine aktive Fußballkarriere beim FC Bayern begonnen.
Quelle: ntv.de, sue/dpa