Fußball

Heynckes und Klopp als "Welttrainer" nominiert Ribéry darf auf Ballon d'Or hoffen

Weiter im Rennen, aber Außenseiter: Franck Ribéry.

Weiter im Rennen, aber Außenseiter: Franck Ribéry.

(Foto: imago sportfotodienst)

Franck Ribéry, Cristiano Ronaldo oder Lionel Messi? Diese Drei machen den Weltfußballer des Jahres unter sich aus, gibt die Fifa bekannt. Deutschland muss weiter auf den nächsten Weltfußballer warten, allerdings stehen die Chancen auf den Titel des Welttrainers nicht schlecht.

Bayern Münchens Mittelfeld-Star Franck Ribéry liegt weiter im Rennen um den Goldenen Ball. Cristiano Ronaldo, der die Wahl 2008 gewann, und der viermalige Sieger Lionel Messi stehen neben Ribéry in der Vorauswahl des Weltverbandes Fifa.

Die Fifa-Mannschaft des Jahres

Sieben deutsche Fußball-Nationalspieler dürfen sich Hoffnungen machen, in der "Mannschaft des Jahres 2013" der Fifa zu stehen. Die Nominierten:
Tor: Buffon (Italien, Juventus Turin); Casillas (Spanien, Real Madrid); Cech (Tschechien, FC Chelsea); Neuer (Deutschland, Bayern München), Valdes (Spanien, FC Barcelona)
Abwehr: Alaba (Österreich, Bayern München); Alba (Spanien, FC Barcelona); Alves (Brasilien, FC Barcelona); Baines (England, FC Everton); Boateng (Deutschland, Bayern München); Cole (England, FC Chelsea); Dante (Brasilien, Bayern München); Hummels (Deutschland, Borussia Dortmund); Ivanovic (Serbien, FC Chelsea); Kompany (Belgien, Manchester City); Lahm (Deutschland, Bayern München); Luiz (Brasilien, FC Chelsea); Marcelo (Brasilien, Real Madrid); Pepe (Portugal, Real Madrid); Piqué (Spanien, FC Barcelona); Ramos (Spanien, Real Madrid); Silva (Brasilien, Paris St. Germain); Varane (Frankreich, Real Madrid); Vidic (Serbien, Manchester United); Zabaleta (Argentinien, Manchester City)
Mittelfeld: Alonso (Spanien, Real Madrid); Bale (Wales, Tottenham Hotspur/Real Madrid); Busquets (Spanien, FC Barcelona); Gerrard (England, FC Liverpool); Iniesta (Spanien, FC Barcelona); Isco (Spanien, FC Málaga/Real Madrid); Özil (Deutschland, Real Madrid/FC Arsenal); Pirlo (Italien, Juventus Turin); Reus (Deutschland, Borussia Dortmund); Ribéry (Frankreich, Bayern München), Robben (Niederlande, Bayern München); Schweinsteiger (Deutschland, Bayern München); Touré (Elfenbeinküste, Manchester City); Vidal (Chile, Juventus Turin); Xavi (Spanien; FC Barcelona)
Angriff: Agüero (Argentinien, Manchester City); Balotelli (Italien, Manchester City/AC Mailand); Cavani (Uruguay, SSC Neapel/Paris St. Germain); Costa (Spanien, Atlético Madrid); Ronaldo (Portugal, Real Madrid); Drogba (Elfenbeinküste, Shanghai Shenhua/Galatasaray Istanbul); Falcao (Kolumbien, Atlético Madrid/AS Monaco); Ibrahimovic (Schweden, Paris St. Germain); Lewandowski (Polen, Borussia Dortmund); Mandzukic (Kroatien, Bayern München); Messi (Argentinien, FC Barcelona); Neymar (Brasilien, FC Santos/FC Barcelona); Rooney (England, Manchester United); Suárez (Uruguay, FC Liverpool); van Persie (Niederlande, Manchester United)

Einer der drei wird nach der Abstimmung von Kapitänen und Trainern sämtlicher Nationalmannschaften sowie ausgewählten Journalisten am 13. Januar auf der World Player Gala in Zürich als Weltfußballer gekürt. Als erster und letzter Deutscher war Lothar Matthäus bei der Wahl-Premiere 1991 zum Weltfußballer gekürt worden. 1992 kam Thomas Häßler auf Rang drei, Jürgen Klinsmann belegte 1995 ebenfalls den dritten Platz. Der letzte Deutsche unter den Top 3 war Bayern-Torhüter Oliver Kahn, der 2002 wie bei der Weltmeisterschaft mit der deutschen Nationalmannschaft Zweiter wurde.

Diesmal standen fünf deutsche Nationalspieler in der engeren Wahl: Kapitän Philipp Lahm, sein Vertreter Bastian Schweinsteiger, Manuel Neuer und Thomas Müller (alle Bayern München) sowie Mesut Özil vom FC Arsenal. Aus der Bundesliga durften zudem Bayern-Star Arjen Robben sowie Robert Lewandowski (Borussia Dortmund) hoffen.

Ronaldo gilt als Favorit

Nach der Verlängerung der Frist für die Abstimmung bis Mitte Dezember wegen des angeblich schwachen Rücklaufs gilt für viele Experten Real Madrids Star Ronaldo als Favorit. Bayern-Präsident Uli Hoeneß nannte die Fristverlängerung ein "Spielchen", für das er kein Verständnis habe. "Es gibt keinen einzigen Spieler auf der Welt, der das mehr verdient hätte als Franck. Und wenn er es nicht wird, ist das eine Riesensauerei", sagte er bei Sky. Ribéry sei "ein Synonym für das, was wir im Moment darstellen".

Messi, Offensivspieler des FC Barcelona, hatte die Wahl in den vergangenen vier Jahren für sich entschieden. Nach zahlreichen Enttäuschungen im Kalenderjahr 2013 und einigen Verletzungen ist der Argentinier diesmal Außenseiter. Der Portugiese Ronaldo dagegen warb mit starken Auftritten in Champions League und Primera División zuletzt ebenso für sich wie mit vier Toren in den Play-offs zur WM in Brasilien gegen Schweden (1:0, 3:2). Der Viererpack glückte ihm aber erst, als die Wahl eigentlich schon hätte abgeschlossen sein sollen.

Heynckes, Klopp oder Ferguson?

Der Welttrainer des Jahres 2013 wird mit hoher Wahrscheinlichkeit aus Deutschland kommen. Auf der Endauswahlliste stehen der frühere Bayern-Coach Jupp Heynckes und Jürgen Klopp von Borussia Dortmund. Nur der im Sommer beim englischen Rekordmeister Manchester United abgetretene Alex Ferguson kann Heynckes oder Klopp die Ehre noch streitig machen. Ein Deutscher hat die seit 2010 durchgeführte Wahl bisher noch nicht gewonnen.

Auch im Frauenfußball stehen zwei Deutsche unter den Top 3: Ralf Kellermann vom Triple-Gewinner VfL Wolfsburg und Bundestrainerin Silvia Neid, die die Auszeichnung bereits 2010 erhalten hatte. Außenseiterin ist die Schwedin Pia Sundhage. Der Nationaltrainerin war die Ehre im vergangenen Jahr zuteil geworden, damals noch als Trainerin der USA.

Quelle: ntv.de, cba/sid/dpa

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