Fußball

Überholen ohne einzuholen Schalke peilt die Spitze an

Beim FC Schalke 04 geht es sportlich seit Wochen aufwärts, doch Felix Magath stapelt vor dem Bundesliga-Gipfel gegen den Hamburger SV tief: "Meine Spieler sollen sich nicht von dem Meisterschaftsgerede anstecken lassen. Wir sind noch keine Spitzenmannschaft."

Fest steht aber: Mit einem Sieg könnte der zuletzt dreimal siegreiche Tabellendritte aus Gelsenkirchen die Hanseaten überflügeln und mit Spitzenreiter Bayer Leverkusen nach Punkten gleichziehen.

Bei Felix Magaths Schalkern läuft es derzeit einfach rund. Bester Beleg dafür: Sogar Kevin Kuranyi trifft.

Bei Felix Magaths Schalkern läuft es derzeit einfach rund. Bester Beleg dafür: Sogar Kevin Kuranyi trifft.

(Foto: REUTERS)

Beide Teams gehen mit reichlich Rückenwind in die Partie: Dem FC Schalke gelang der beste Ligastart seit 38 Jahren, der HSV ist seit nunmehr zehn Punktspielen ungeschlagen. Anders als der vom Verletzungspech gebeutelte Gast kann der FC Schalke personell aus dem Vollen schöpfen und ohne zusätzliche Europacup-Belastung in die Partie gehen. "Wir müssen es nutzen, dass der HSV unter der Woche ein Spiel bestritten und zudem noch die Reise nach Glasgow in den Knochen hat", sagte Magath mit Bezug auf den 1:0-Erfolg der Hamburger am Donnerstag in der Europa League bei Celtic Glasgow.

Statistik spricht für Hamburg

Die jüngste Statistik verheißt jedoch wenig Gutes: In den letzten fünf Heimspielen konnten die Schalker nicht gegen den HSV gewinnen. Gleichwohl genießt der Revierclub in Hamburg derzeit eine hohe Wertschätzung. "Ich traue Felix dieses Jahr den Titel mit Schalke zu", kommentierte HSV-Legende Uwe Seeler in der "Bild". Die von Verletzungssorgen geplagten Hanseaten müssen nicht nur auf die Top- Stürmer Mladen Petric und Paolo Guerrero, sondern wohl auch auf den am Knie verletzten Abwehrspieler Jerome Boateng verzichten.

Die HSV-Sturmhoffnungen ruhen auf dem Schweden Marcus Berg.

Die HSV-Sturmhoffnungen ruhen auf dem Schweden Marcus Berg.

(Foto: dpa)

Zur Optimierung der Vorbereitung auf das brisante Kräftemessen der zweitbesten Bundesliga-Abwehr (Schalke) mit dem besten Sturm (HSV) bat Bruno Labbadia seine Profis noch vor der Abreise nach Deutschland am Freitagmorgen in Schottland zum Training. "Es geht Schlag auf Schlag, genau deshalb haben wir uns dafür entschieden, noch in Schottland zu trainieren", begründete der Hamburger Coach die ungewöhnliche Maßnahme. "Ich erwarte ein ähnliches Spiel wie bei Celtic. Es kommt wieder auf die mannschaftliche Geschlossenheit an", sagte HSV-Profi Joris Mathijsen.

Quelle: ntv.de, dpa

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