Fußball

Erste Schlappe unter Stevens Schalke stolpert über Lautern

Autsch! Schalkes Altstar Raul blieb mit Königsblau gegen Kaiserslautern ohne Punkte.

Autsch! Schalkes Altstar Raul blieb mit Königsblau gegen Kaiserslautern ohne Punkte.

(Foto: AP)

Schalke 04 kassiert unter Neu-Trainer Huub Stevens die erste Niederlage und verpasst den Sprung auf Platz zwei der Fußball-Bundesliga. In einem kuriosen Spiel, in dem die Mehrzahl der Tore per Elfmeter fällt und zwei Spieler vom Platz fliegen, unterliegt der Revierclub vor heimischem Publikum überraschend dem 1. FC Kaiserslautern.

FCK-Kapitän Christian Tiffert läuft nach seinem Treffer zum 0:1 jubelnd zur Eckfahne

FCK-Kapitän Christian Tiffert läuft nach seinem Treffer zum 0:1 jubelnd zur Eckfahne

(Foto: dapd)

Zwei Rote Karten, zwei Strafstöße und jede Menge Diskussionsstoff - der FC Schalke 04 hat in einer turbulenten Partie die erste Pleite unter der Regie von Trainer Huub Stevens kassiert. Beim 1:2 (0:1) gegen den 1. FC Kaiserslautern avancierten nicht die Torschützen Christian Tiffert (30./Foulelfmeter) und Dorge Kouemaha (72.) sowie Klaas-Jan Huntelaar (62./Foulelfmeter), sondern Schiedsrichter Peter Sippel zum Hauptdarsteller. Mit seinen Platzverweisen für Schalke-Torhüter Ralf Fährmann (28.) und Lauterns Rodnei (61.) sorgte der Unparteiische aus München vor 61.673 Zuschauern in der ausverkauften Veltins-Arena für große Aufregung.

Mit der vierten Saison-Niederlage verpasste der FC Schalke den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz, den er bereits nach dem vierten Spieltag innehatte. Kaiserslautern schob sich aus der Abstiegszone zumindest für eine Nacht auf Rang 14.

Die Umstellungen von Gäste-Trainer Marco Kurz, der Olkay Sahan und Pierre De Wit in die Startelf beordert hatte, schienen sich positiv auszuwirken. Denn die Pfälzer erwischten den besseren Start: Sowohl beim Kopfball von Abwehrspieler Rodnei (5.) als auch beim schulmäßigen Konter von Itay Shechter (8.) klärte Schalke-Schlussmann Fährmann in höchster Not. Dagegen fanden die Königsblauen, bei denen Jefferson Farfan zunächst auf der Bank saß, nur schwer ins Spiel. Bis auf eine Möglichkeit von Torjäger Huntelaar blieben ansehnliche Angriffsaktionen Mangelware.

"Rote Teufel" treten forsch auf

Schiedsrichter Peter Sippel zeigt Schalkes Torhüter Ralf Fährmann (l) die Rote Karte.

Schiedsrichter Peter Sippel zeigt Schalkes Torhüter Ralf Fährmann (l) die Rote Karte.

(Foto: dpa)

Der forsche Auftritt der "Roten Teufel" wurde noch vor der Pause belohnt. Das Foul von Fährmann an Angreifer Dorge Kouemaha wertete Schiedsrichter Sippel als Notbremse und ahndete es nicht nur mit einem Elfmeter, sondern auch mit einem diskussionswürdigen Platzverweis für den Schalker. Tiffert verlud Ersatzkeeper Lars Unnerstall und brachte sein Team verdient in Führung.

Die nach dem Wechsel von Jungstar Julian Draxler dezimierten Gastgeber reagierten mit wütenden Angriffen, ließen dabei aber Kreativität und Tempo vermissen. Nicht zuletzt deshalb war Kaiserslautern dem 2:0 näher, als Schalke dem Ausgleich. So vergab Oliver Kirch (44.) kurz vor der Pause die große Chancen, die Führung zu erhöhen.

Auch nach Wiederanpfiff fanden die Schalker zunächst keine Mittel, um den vom ehemaligen Schalker Profi Kurz glänzend organisierten Gegner ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Erst der erneute Elfmeterpfiff von Sippel, der ein Foul von Rodnei an José Manuel Jurado mit der Roten Karte und einem Elfmeter bestrafte, brachte die Gastgeber zurück ins Spiel. Mit seinem achten Saisontreffer sorgte Huntelaar für den glücklichen Ausgleich. Doch die nun ebenfalls dezimierten Gäste reagierten erstaunlich gelassen. Ein Kopfball ins lange Ecke von Kouemaha sorgte für den verdienten Sieg der Gäste. Benedikt Höwedes (83.) und Raul (90.+1) verpassten den Ausgleich für Schalke.

Quelle: ntv.de, dpa

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