Fußball

Der FC Barcelona braucht Geld Talent Krkic vor dem Absprung

Einst galt er beim FC Barcelona als der neue Lionel Messi, jetzt gilt er als künftiger Spieler des AS Rom: Bojan Krkic, 20 Jahre alt und hochtalentierter Stürmer, steht vor einem Wechsel in die italienische Serie A. Beim klammen FC Barcelona selbst soll es aus Kostengründen künftig etwas farbloser zugehen.

Beim FC Barcelona kam Bojan Krkic (r.) trotz unbestrittenen Talents nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers hinaus.

Beim FC Barcelona kam Bojan Krkic (r.) trotz unbestrittenen Talents nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers hinaus.

(Foto: REUTERS)

Jungstar Bojan Krkic vom spanischen Fußballmeister FC Barcelona steht vor einem Wechsel zum italienischen Erstligisten AS Rom. Nach spanischen Medienberichten haben sich beide Clubs auf eine Ablösesumme von zehn Millionen Euro geeinigt. Der 20-jährige Stürmer aus dem Barça-Nachwuchs soll in Rom einen Fünfjahresvertrag erhalten. Der Champions-League-Sieger wahrt sich den Angaben zufolge die Option, den Spieler innerhalb von zwei Jahren zurückholen zu können.

In Rom hat sich der neue Trainer Luis Enrique für die Verpflichtung von Bojan stark gemacht. Der Coach hatte bisher die B-Elf des FC Barcelona in der 2. spanischen Liga betreut.

Bojan, der derzeit im spanischen Kader bei der U-21-Europameisterschaft in Dänemark steht, war bei den Katalanen zuletzt nur zweite Wahl gewesen. Barça benötigt das Geld aus dem Transfer, weil der Club den chilenischen Stürmer Alexis Sánchez (Udinese Calcio) und den Katalanen Francesc Fàbregas (FC Arsenal) unter Vertrag nehmen möchte. Beide Spieler dürften eine Ablöse von jeweils rund 40 Millionen Euro kosten. Als Transferbudget stehen den hochverschuldeten Katalanen aber nur 45 Millionen Euro zur Verfügung - sofern nicht zusätzliches Geld durch Spielerverkäufe erlöst wird.

Barça-Boss verbietet Farbkopien

Darüber hinaus kämpft der FC Barcelona auch schwarz auf weiß gegen seine rote Zahlen: Angesichts einer Gesamtverschuldung in Höhe von 364 Millionen Euro hat Präsident Sandro Rosell dem spanischen Fußball-Meister und Champions-League-Sieger eine ungewöhnliche Maßnahme verordnet. Künftig dürfen Unterlagen im gesamten Verein nicht mehr in Farbe kopiert werden, die bunten Toner werden aus den Geräten entfernt. Das sagte Rosell in einem Interview mit einem katalanischen Fernsehsender. Der Präsident erhofft sich eine jährliche Einsparung von 20.000 bis 30.000 Euro. Im Jahr 2010 betrug der Verlust der Katalanen 21 Millionen Euro.

Quelle: ntv.de, dpa/sid

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