Die deutschen Fußballer stehen im Endspiel der U-21-Europameisterschaft gegen England – auch dank Andreas Beck. Der Linksverteidiger aus Hoffenheim hatte erheblichen Anteil daran, dass das Team von Trainer Horst Hrubesch im Halbfinale Italien besiegt hat. Er schoss das einzige Tor. Das hat nicht nur ihm gut gefallen: "Ich schieße ja nicht so viele Tore, aber dieses wird immer einen ganz besonderen Platz in meiner Karriere und meinem Leben haben."

Wie gehen Sie nun das Endspiel gegen England an?

Beck: "Es ist das erste Mal auf europäischer Ebene, dass ich in so einem Finale stehe. Aber für mich sind wir der Favorit. Wir haben die Siegermentalität verinnerlicht. Wir wollen Gewinner sein, das ist uns eingeimpft. Wir sind Deutschland, und so werden wir auch auftreten und das Spiel gewinnen."

Fällt die Einstellung auf England schwer, weil die Briten beim 1:1 in der Vorrunde schon qualifiziert waren und mit einem B-Team angetreten sind?

Beck: "Ja, das wird eine ganz andere Mannschaft als in der Vorrunde. Aber wir konzentrieren uns ohnehin auf uns. Wir wollen keine Wunderdinge machen, sondern das, was uns stark macht. Wir stehen im Finale und jetzt wollen wir auch den großen Coup landen."

Die Leistungen in der Vorrunde waren allerdings eher bescheiden. Ist nach der erfolgreichen Halbfinal-Qualifikation eine Last von der Mannschaft abgefallen?

Beck: "Wir hatten ein sehr hohes Ziel, haben von Anfang an gesagt, dass wir den Titel holen wollen. Nach der Vorrunde ist tatsächlich der große Druck abgefallen. Jetzt fehlt nur noch ein Schritt zum Titel, und den wollen wir auch gehen."