Fußball

EM-Härtetest gegen Frankreich Löw verzichtet auf Experimente

Setzt auf Bewährtes: Joachim Löw, Bundestrainer.

Setzt auf Bewährtes: Joachim Löw, Bundestrainer.

(Foto: picture alliance / dpa)

Vier Spieler fallen aus, doch Joachim Löw, Trainer der deutschen Fußball-Nationalelf, macht sich keine Sorgen. Und nominiert für das Testspiel gegen Frankreich die Spieler, die sich bereits in der Qualifikation für die Europameisterschaft in Polen und der Ukraine bewährt haben.

Joachim Löw verzichtet zum Auftakt des EM-Jahres auf Experimente: Trotz der Ausfälle von Bastian Schweinsteiger, Lukas Podolski, Per Mertesacker und Mario Götze nominierte der Bundestrainer für den ersten Härtetest der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Frankreich am 29. Februar ab 20.45 Uhr in Bremen 22 Akteure, die bereits im vergangenen Jahr in der Qualifikation für die Europameisterschaft in Polen und der Ukraine zum Stamm zählten. "Es gab keine Veranlassung, irgendwelche großen Veränderungen vorzunehmen", sagte Löw.

Berufen wurde auch der derzeit formschwache Stürmer Cacau vom VfB Stuttgart, während der zuletzt immer stärker werdende Angreifer Mike Hanke von Borussia Mönchengladbach weiter auf seine Rückkehr ins DFB-Team warten muss. Mit dem Spiel gegen Frankreich beginnt für die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes die heiße Phase der Vorbereitung. Die beiden abschließenden Tests für die EM finden am 26. Mai in Basel gegen die Schweiz und am 1. Juni in Leipzig gegen Israel statt.

Für Löw ist die Frankreich-Partie Auftakt für ein außergewöhnliches Jahr. "Es ist für uns alle ein Jahr der großen Chance, der Chance, bei diesem Turnier einiges zu erreichen", sagte der 52-Jährige mit Blick auf die EM-Endrunde vom 8. Juni bis 1. Juli. Dabei misst Löw dem Resultat gegen den Weltmeister von 1998 keine allzu große Bedeutung bei: "Natürlich wollen wir gewinnen, aber das Ergebnis hat eine untergeordnete Rolle." Personalentscheidungen für das Frankreich-Spiel wollte Löw noch nicht verkünden. Offen sei auch, ob Tim Wiese in seiner Bremer Heimat im Tor steht oder Manuel Neuer. Der Münchner Schlussmann werde aber als Nummer 1 ins EM-Turnier gehen, bekräftigte der Bundestrainer.

Aufgebot der deutschen
Fußball-Nationalmannschaft

Tor: Manuel Neuer (Bayern München), Tim Wiese (Werder Bremen)
Abwehr: Dennis Aogo (Hamburger SV), Jerome Boateng (Bayern München), Holger Badstuber (Bayern München), Benedikt Höwedes (Schalke 04), Mats Hummels (Borussia Dortmund), Philipp Lahm (Bayern München), Christian Träsch (VfL Wolfsburg), Marcel Schmelzer (Borussia Dortmund)
Mittelfeld: Lars Bender (Bayer Leverkusen), Sven Bender (Borussia Dortmund), Sami Khedira (Real Madrid), Toni Kroos (Bayern München), Thomas Müller (Bayern München), Mesut Özil (Real Madrid), Marco Reus (Borussia Mönchengladbach), Simon Rolfes (Bayer Leverkusen), André Schürrle (Bayer Leverkusen)
Angriff: Mario Gomez (Bayern München), Miroslav Klose (Lazio Rom), Cacau (VfB Stuttgart)

Quelle: ntv.de, sid/dpa

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