MMA-Talent Vach auf großer Bühne Auf den Neandertaler folgt bei Oktagon der deutsche Tarzan
11.09.2025, 19:08 Uhr
Hugo Vach zählt zu den aufstrebenden MMA-Kämpfern seiner Gewichtsklasse. Der Hannoveraner wird nun bei Oktagon sein Debüt vor 11.000 Zuschauern geben. In der Kampfsportlandschaft hat er ein einzigartiges Image.
Wiedererkennungswert ist im Kampfsport Mixed Martial Arts ein entscheidender Faktor. Kommt auch noch der Erfolg dazu, bleibt etwas bei Fans und Zuschauern hängen. Nachdem Veranstalter Oktagon mit Frederic Vosgröne bereits einen "Neandertaler" in seinen Reihen hat, kommt nun der "German Tarzan" dazu. Hinter dem kuriosen Beinamen steckt Hugo Vach, der beim Oktagon-Event in Hannover (am 13. September auf RTL+) vor 11.000 Zuschauern sein Debüt feiert.
Vom Aussehen gibt es durchaus Ähnlichkeit mit der Filmfigur, die sich an Lianen durch den Dschungel schwingt. Vach trägt lange Locken, ist sehr athletisch und klettert noch "gerne das ein oder andere Mal auf Bäume", wie er im Interview mit ntv/RTL sagt. Den Namen habe er sich aber nicht selbst ausgesucht. Auf seinen Reisen in Südamerika seien es vor allem die Brasilianer gewesen, die ihm eine optische Ähnlichkeit mit Tarzan bescheinigten. "Das ist so oft passiert, dass ich irgendwann gesagt habe: Dann bin ich eben Tarzan."

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"Mit den besten der Welt zu trainieren, färbt ab"
Viel gesehen hat man vom deutschen Tarzan in den vergangenen zwölf Monaten aber nicht. Vach war ein Jahr in Neuseeland auf einer sportlichen Weiterbildungsreise. In der renommierten Kampfsportschule City Kickboxing in Auckland trainierte er mit UFC-Größen wie Israel Adesanya, Dan Hooker oder Alex Volkanovski.
"Das ist das Einzigartige an MMA: Man kann mit Weltklasse-Leuten trainieren, wenn man auf dem Weg nach oben ist", sagt Vach. "Man lernt schon, dadurch, dass man mit den wirklich guten Leuten in einem Raum ist. Das färbt ab. Dann ist es auch so, dass man sieht, wie andere Profis arbeiten, mit welcher Intensität, mit welchem Fokus - das ist unglaublich inspirierend."
Einen Nachteil am Trip "Down Under" gab es aber dennoch. Im vergangenen Jahr konnte Vach nur einen Profikampf absolvieren, wäre aber gerne deutlich aktiver gewesen. In Deutschland sei es aufgrund seiner Qualität schon schwierig gewesen, Gegner für ihn im Federgewicht (bis 66 Kilogramm) zu finden. In Neuseeland habe dann ein Dreiklang dafür gesorgt, dass er seine Profibilanz eben "nur" von 4-1 auf 5-1 ausbauen konnte. "Es gab mehrere Faktoren, die dafür gesorgt haben, dass es am Ende nur ein Kampf geworden ist: In diesem Teil der Welt leben einfach nicht so viele Menschen, ich bin ein gefährlicher Gegner und ich habe bei City Kickboxing trainiert", sagt der 25-Jährige.
Von seinem Wechsel zu Oktagon verspricht sich Vach, dass eben genau dieses Problem behoben wird. "Hier kann ich mir sicher sein, dass ich Gegner finde. Dazu verkaufen sie die größten Arenen aus - es ist einfach geil, dass wir mit MMA in Deutschland an so einem Punkt sind", so Vach. Entsprechend wolle er gleich im Debüt mit einem spektakulären Sieg dafür sorgen, dass das Publikum den Namen "German Tarzan" nicht so schnell vergisst.
Quelle: ntv.de