Zusätzlicher Schaden möglich Apple warnt vor iPhone-Trocknung in Reis
21.02.2024, 17:11 Uhr Artikel anhören
Eine schon lange kursierende Methode, sein nasses Smartphone zu trocknen: in Reis legen.
(Foto: picture alliance / dpa Themendienst)
Reis gilt oft als letzte Rettung für Smartphones, die ein unfreiwilliges Bad im Wasser genommen haben. Jetzt verschickt Apple aber eine Warnung an seine Produktliebhaber: Das iPhone könnte durch den Eingriff beschädigt werden.
Der Technologiekonzern Apple warnt davor, ein nass gewordenes iPhone mit Reis zu trocknen. Das geht aus einem Supporthinweis auf der Website des US-Konzerns hervor. Dieser vermeintlich sichere Weg, das eigene iPhone nach einem ungewollten Wasserbad durch ungekochten Reis wieder in Gang zu bringen, dürfte vielen Smartphone-Besitzern bekannt sein, schließlich geistert der Tipp seit Jahren durch das Internet.
Der Gedanke dabei: die Fähigkeit des Reises zu nutzen, Flüssigkeit beziehungsweise Feuchtigkeit aufzunehmen. Doch dabei könnten "kleine Reispartikel" in das Gerät gelangen und das iPhone schädigen, so der Konzern. Ferner wird auch davor gewarnt, eine externe Wärmequelle zum Trocknen zu verwenden oder etwa Wattestäbchen oder Papiertücher in die Öffnungen einzuführen.
Stattdessen gibt Apple bekannte Ratschläge und für die ist mitunter Geduld gefragt. Sollte eine Warnung auf dem Smartphone aufleuchten, dass der Lightning oder USB-C-Anschluss nass ist, solle man umgehend das Ladekabel entfernen und erst wieder einstecken, wenn das Telefon vollständig getrocknet ist. Um das zu erreichen, soll man das Telefon leicht gegen die eigene Hand klopfen, um so das Wasser herauszuschütteln, und es dann an einen Ort mit guter Belüftung legen. Nach mindestens 30 Minuten könne man dann einen neuen Versuch mit dem Ladekabel starten.
Wenn das weiterhin nicht erfolgreich sei, solle man das Handy bis 24 Stunden trocknen lassen und immer mal wieder ausprobieren, ob sich das Problem erledigt hat. Wie man vorgehen soll, wenn das keine Abhilfe schafft, erklärt Apple aber nicht.
Das Innere der iPhones ist nach Herstellerangaben bei den neuesten Modellen bereits gegen Tauchgänge in flacherem Wasser geschützt. Viele Modelle weisen nach der Skala der International-Protection-Zertifizierung spezielle Eigenschaften auf. So hat das iPhone 15 etwa die Zertifizierungsstufe IP68, soll somit staubgeschützt und bis zu 30 Minuten bei einer Tiefe von maximal sechs Metern unter Wasser bleiben können. Nicht wasserdicht sind offensichtlich die Ladeanschlüsse, die erst getrocknet werden müssen, sollte das Mobiltelefon auf Tauchstation gehen.
Quelle: ntv.de, lme