Himmlische Ruhe im Flugzeug Deutsche wollen keine Handys an Bord
31.01.2011, 10:09 UhrKeine Anrufe, keine SMS, keine E-Mails - Flugpassagiere sind unerreichbar und die meisten von ihnen wollen es auch bleiben. Dabei ist die Handynutzung an Bord durchaus möglich.
Das Handy auszuschalten gehört zum Fliegen genauso dazu wie das Festzurren der Sicherheitsgurte. Dabei ist Telefonieren über den Wolken nicht unbedingt ein Sicherheitsrisiko. Einige Fluggesellschaften haben die nötige Technik installiert, um ihren Passagieren – gegen Preisaufschlag - die mobile Kommunikation zu ermöglichen Die Mehrheit der Deutschen hält davon allerdings nichts: 55 Prozent lehnen die Handynutzung in Flugzeugen ab, ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbandes Bitkom.
"Die meisten Menschen wollen über den Wolken ihre Ruhe haben", stellt Verbandspräsident August-Wilhelm Scheer fest. Nur 19 Prozent seien für eine uneingeschränkte Handynutzung an Bord. Weitere 15 Prozent sind für die Nutzung in abgetrennten Bereichen, und 10 Prozent befürworten lediglich SMS und mobiles Surfen im Internet. Ähnliche Ergebnisse hat Bitkom bereits vor drei Jahren ermittelt, damals waren 60 Prozent gegen die Handynutzung in der Luft. Je älter die Menschen, desto größer das Bedürfnis nach handyfreiem Fliegen. Ab 50 Jahren ist eine klare Mehrheit dagegen, während die Jüngeren die Nutzung im Flugzeug erlauben würden – wenn auch großteils mit Einschränkungen.
Handynutzung an Bord ist grundsätzlich möglich, wenn eine Basisstation an Bord der Maschine installiert ist. Diese leitet Gespräche der Fluggäste über eine Außenantenne an einen Satelliten weiter. Auch SMS, MMS und mobiles Internet funktionieren, ohne die Bordelektronik zu stören. Um Störungen der Mobilfunknetze am Boden zu vermeiden, dürfen Handys aber erst ab einer Flughöhe von 3000 Metern eingeschaltet werden
Quelle: ntv.de, ino