Technik

Futter für den geflügelten T-Rex Monster Hunter World öffnet sein Bestiarium

Ob alleine oder in der Gruppe - in "Monster Hunter: World" geht es auf große Bestienjagd.

Ob alleine oder in der Gruppe - in "Monster Hunter: World" geht es auf große Bestienjagd.

(Foto: Capcom)

Jäger, Sammler und Forscher in einem. "Monster Hunter: World" macht's möglich. Das actionreiche Adventure schafft den Sprung auf neue Konsolen und erweckt kolossale Fantasiewesen zum Leben - Traum und Schrecken zugleich für jeden Spieler.

Der Tyrannosaurus Rex: Sechs Meter groß und mehrere Tonnen schwer, bei jedem Schritt bebt die Erde, dazu messerscharfe Zähne. Wie könnte man diese Tötungsmaschine der Kreidezeit noch gefährlicher machen? Mit Feueratem und Flügeln natürlich - genannt Anjanath. Ob nun eben dieser Anjanath, aggressive Riesen-Dodos oder Drachen: "Monster Hunter: World" macht seinem Namen alle Ehre und stellt die monströsen und mystischen Kreaturen des Spiels in den Mittelpunkt. Denen gilt es den Garaus zu machen oder sie zu fangen - alles zu Forschungszwecken. Denn der Spieler ist gleichsam Entdecker wie auch Jäger in dem Open-World-Adventure von Capcom.

Die Kreaturen des Spiels faszinieren dabei immer wieder aufs Neue. Fans der Serie erkennen altbekannte Monster wieder, für neue Spieler ist es ein Schauspiel der fabelhaftesten und zugleich gefährlichsten Wesen. Die Mischwesen aus Dino-Ära, Kryptozoologie und gegenwärtiger Fauna geben dem Spiel seinen ganz eigenen Charme.

Kampagne überzeugt auch Neueinsteiger

Verpackt ist das "David gegen Goliath"-System in einer schicken Story. Als Teil einer Forschergruppe soll ein Naturphänomen erkundet werden: Warum sich die Drachen-Ältesten alle zehn Jahre zur Neuen Welt begeben. Dazu soll der riesige "Zorah Magdaros" erlegt werden - eine Bestie, die einem lebendingen Vulkan gleicht.

Ein Pukei-Pukei: Mischung aus Riesenhuhn, Chamäleon und Fledermaus.

Ein Pukei-Pukei: Mischung aus Riesenhuhn, Chamäleon und Fledermaus.

Auf dem Weg zum "Zorah Magdaros" muss der Spieler in vielen Quests Rohstoffe sammeln, Monster fangen oder Karawanen eskortieren. Alles, was man in der Neuen Welt findet, kann auch verarbeitet werden: Kräuter zu Tränken, Trophäen von Monstern zu Waffen und Rüstungen. Insgesamt soll die Kampagne bis zu 50 Stunden Spielspaß garantieren. Erklärt wird das Ganze Schritt für Schritt mit videogestützten Tutorials - ganz ohne würde sich ein Einsteiger nur schwer zurechtfinden.

Am oberen Ende der Nahrungskette

Die Neue Welt ist dabei aufgebaut wie die reale Natur, als Biosphäre mit Nahrungskette. Da kann es auch mal zu territorialen Kämpfen unter Giganten kommen oder der Schwächere wird schlichtweg gefressen. Dahinter steckt ein Plan, wie Entwickler-Chef Yuya Tokuda n-tv.de erklärt: "Jede Karte soll sein eigenes Ökosystem darstellen. Dabei sollen sich natürliche und außergewöhnliche Elemente mischen. Beispielsweise eine Welt, die sich wie ein Korallenriff nach oben ausbreitet und bewegt, aber nicht unter Wasser ist."

Palico - der stets treue Begleiter.

Palico - der stets treue Begleiter.

(Foto: Capcom)

Der Spieler muss sich daher in Pflanzen- und Tierwelt zurechtfinden. Und die Kämpfe gegen die monströsen Kreaturen sind dazu entsprechend anspruchsvoll. Ausweichen und aufsitzen heißt es da, denn bei der Größe der Monster muss man diese des Öfteren erklimmen und wie beim Rodeo ausharren - und natürlich draufhauen. Mit Button-Mashing ist hier allerdings niemandem geholfen, stattdessen muss gezielt die Schwachstelle attackiert werden, um am Ende erfolgreich zu sein. Einen Lebensbalken haben die Gegner ebenfalls nicht - je nach Zustand hechelt, humpelt oder flieht das Monster.

Wegrennen klappt in vielen Fällen auch nicht, da die Monster die Verfolgung und die Fährte des Spielers aufnehmen können. Ganz allein ist dieser jedoch nie. Es heißt stets: Nicht ohne Kater! Genau das sagt man sich nach mehrstündigem Spielen von "Monster Hunter: World". Gemeint ist dabei der treue Begleiter, der Palico, eine Mischung aus gestiefelter Kater und Kampfkätzchen. Bei der Jagd auf haushohe Monster versorgt es den Spieler in kritischen Situationen mit Lebensenergie und lenkt die Bestien geschickt ab.

Waidmannsheil im Koop-Modus

Wem der Ego-Jagdtrip nicht genügt, dem stehen viele Multiplayer-Funktionen zur Verfügung, die auch in Singleplayer-Quests genutzt werden können. Mit bis zu vier Jägern kann man gemeinsam auf Missionen gehen. Ein einfaches und effektives Gesten-System erleichtert die Kommunikation über Sprachbarrieren hinaus.

Und genau diesen weltweiten Anspruch will das Spiel vermitteln, das zuvor vorwiegend in Asien populär und auf Handheld-Konsolen beheimatet war. Jetzt sei die technische Entwicklung so weit, dass man die Monster-Hunter-Philosophie entsprechend auf andere Konsolen übertragen kann, kommentiert Tokuda den Vorstoß auf Playstation und XBox.

Die Jagd auf neue Fans für das Franchise ist damit eröffnet. Selbst wenn es bereits andere Spiele gibt, in denen riesige Monster erlegt werden müssen, findet Monster Hunter die bessere Mischung aus Story, Kampfsystem und fantastischen Kreaturen.

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Quelle: ntv.de

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