Technik

Teufel siegt vor Ikea Nur drei WLAN-Boxen klingen gut

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Der Teufel Holist S schnitt als einziges Modell insgesamt gut ab.

(Foto: Teufel)

Stiftung Warentest vergleicht zwölf aktuelle WLAN-Boxen vom kleinen mobilen Gerät bis zum Lautsprecher im Bilderrahmen. Nur drei Geräte überzeugen mit einem guten Klang, bei etlichen bemängeln die Prüfer den Datenschutz. Der Testsieger kommt aus Berlin, der Zweitplatzierte aus dem Möbelhaus.

Vernetzte Lautsprecher sind beliebt, viele Nutzer streamen ihre Musik bereits über WLAN-Boxen und es werden immer mehr. Entsprechend hat in den vergangenen Jahren das Angebot kräftig zugenommen und neben reinen Streamern gibt es auch Geräte, die per Bluetooth, CD oder Kabelanschluss bespielt werden können. Stiftung Warentest trägt dieser Vielfalt in ihrem jüngsten Test von zwölf WLAN-Lautsprechern Rechnung. Dabei vergleicht sie aber auch irgendwie Birnen mit Äpfeln, da sie bei der Größe keinen Unterschied macht.

Beim Datenschutz spielen Form und Größe aber keine Rolle, und in dieser Kategorie nehmen sich einige Hersteller so viele Freiheiten heraus, dass ihre Boxen bessere Bewertungen verspielten. Warentest geht dabei so weit, auch Geräte schlechter zu benoten, bei denen die Nutzung eines Sprachassistenten optional ist. Die Datenschutzerklärung von Google sei zu lang und schwammig, bei Amazon habe man keine ernsthafte Befassung mit der Europäischen Datenschutzgrundverordnung erkennen können, so die Begründung.

Berliner Teufel siegt vor Ikea-Bilderrahmen

Testsieger wurde der 250 Euro teure Teufel Holist S, der als einziger Kandidat ein gutes Gesamturteil (2,4) erhalten hat. Den Prüfern gefällt sein Klang (2,5), sie haben nichts am Datenschutz auszusetzen und sie finden den geringen Stromverbrauch sehr gut. Lediglich die Handhabung ist nur befriedigend, was aber außer beim Bose Portable Smart Speaker bei keinem Gerät besser bewertet wurde. Diese WLAN-Box klingt auch noch besser (2,4) als der Testsieger, wurde aber wegen Datenschutzproblemen insgesamt auf das Qualitätsurteil 3,0 abgewertet.

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Weil er in dieser Kategorie mit einem blauen Auge (3,4) davongekommen ist, konnte der Ikea Symfonisk (180 Euro) mit Sonos-Technik den zweiten Platz erobern. Sein Klang ist allerdings nur befriedigend (2,6). Das Gleiche trifft auf den knapp 230 Euro teuren Sony SRS-RA3000 (3,0) zu, der wie Ikeas klingender Bilderrahmen das Gesamturteil 2,7 erhielt.

Einen guten Ton trifft zwar der Denon Home 150 (240 Euro), der dafür die Note 2,5 bekam. Insgesamt landete er allerdings mit dem Qualitätsurteil 3,7 auf dem letzten Platz, da er für den Datenschutz als einziger Testkandidat mit einer 5 bestraft wurde. Warentest kritisiert nicht nur, dass seine App wie bei Amazon und Bose kurze Passwörter mit weniger als acht Zeichen erlaubt. Die Prüfer sehen die Anwendung auch schlecht gegen Hackerangriffe geschützt.

Quelle: ntv.de, kwe

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