Technik

Blitz-Einführung angekündigt Nvidia Shield wächst zu Spielkonsole

Ganz schön flach: Nvidias neue Hardware.

Ganz schön flach: Nvidias neue Hardware.

(Foto: Nvidia)

Es wird enger für die Branchengrößen: Erst Valve und jetzt auch Nvidia nennen ein Veröffentlichungsdatum für ihre Spielkonsolen. Die Shield-Familie wird damit größer - und zwar schon bald.

Nvidia stellt Grafikchips und -karten her, ist also normalerweise Zulieferer. Seit einiger Zeit versucht sich das Unternehmen aber auch an Produkten für Endverbraucher - und hat nun seine eigene vollwertige Spielkonsole angekündigt. Auf der Games Developer Conference in San Francisco präsentierte Nvidia die neue Hardware "Shield", die bereits im Mai in den Verkauf gehen soll.

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(Foto: Nvidia)

Die Konsole wird mit Android betrieben, sein Herz ist der hauseigene Tegra X1 Grafikprozessor. Dazu kommen 3 Gigabyte Arbeitsspeicher. Die Bildausgabe kommt auf bis zu 60 FPS. Neben einem Netzwerkanschluss gibt es den Anschluss für HDMI, zwei USB- sowie einen MicroSD-Slot.

Der interne Speicherplatz ist mit 16 Gigabyte extrem knapp bemessen und wird zudem auch von der Systemsoftware benutzt. Allerdings können über die USB-Ports externe Festplatten angeschlossen werden. Der Preis für die neue Konsole und den Controller liegt bei 200 US-Dollar.

Download und Stream

Zum Start soll es 50 Spiele zum Kauf per Download geben, darunter etwa "Crysis 3" von Crytek, "Doom 3: BFG Edition" von Id Software und "Game of Thrones" von Telltale.

Dazu wird Nvidia seinen eigenen Streaming-Dienst "Grid" für Spiele anbieten. Darüber sollen etwa Titel wie "Batman: Arkham Origins", "Grid 2", oder "Metro: Last Light Redux" zugänglich sein. Auch die noch erscheinenden "Batman: Arkham Knight" und "The Witcher 3: Wild Hunt" sollen so ins Wohnzimmer kommen. Allerdings ist für die Streaming-Angebote ein Mitgliedsbeitrag fällig.

Ende Juli 2013 hatte Nvidia zunächst einen Handheld auf den Markt gebracht, es folgte das Shield Tablet. Als Betriebssystem dient jeweils Android. Auch der Handheld kann an den Fernseher angeschlossen werden, der Nutzer dann Spiele vom Desktop-PC auf das TV-Gerät streamen. Eine ähnliche Funktion wird die ebenfalls auf der GDC angekündigte Steam Link Box von Valve bieten.

Quelle: ntv.de, rpe

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