Technik

Besser als der Vorgänger?Warentest kocht mit dem Thermomix 7

14.11.2025, 14:28 Uhr
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Der TM7 hat ein viel größeres Display als der Vorgänger und wird ohne Drehregler bedient. (Foto: Vorwerk)

Stiftung Warentest macht mit dem Thermomix 7 einen Schnelltest. Die Prüfer vergleichen ihn mit dem Vorgänger und stellen im Betrieb einen großen Unterschied fest. Außerdem schlagen sie günstigere Alternativen zum 1550 Euro teuren Vorwerk-Gerät vor.

Für Hersteller Vorwerk ist der rund 1550 Euro teure Thermomix 7 (TM7) nicht nur eine Weiterentwicklung, sondern "ein revolutionärer Schritt nach vorn". Auf dem Papier unterscheidet sich die neue Küchenmaschine mit Kochfunktion vom Vorgänger vor allem durch ein schlankeres Design, die Bedienung über ein von 6,8 auf 10 Zoll Bilddiagonale angewachsenes Touch-Display, einen größeren Dampfgaraufsatz und neue Features wie Kochen mit offenem Deckel. Was er damit zustande bringt, hat Stiftung Warentest in einem Schnelltest ausprobiert.

Ähnlich, aber leiser

Einen "revolutionären Schritt" sehen die Prüfer im TM7 offenbar nicht. Sie attestieren ihm bei den zentralen Funktionen "recht ähnliche Ergebnisse", die sie beim Test des Vorgängers insgesamt befriedigend fanden. Allerdings hätten sie noch nicht ausprobieren können, wie gut der Neuling beim Schneiden und Reiben von Gemüse und Käse ist, was ein Schwachpunkt des TM6 gewesen sei.

Der größte Unterschied, den die Warentester bisher feststellen konnten, betrifft das Betriebsgeräusch des TM7. "War der Thermomix im letzten Test eines der lautesten Geräte, ist es nun eines der leisesten", schreiben sie.

Das neue Feature "offenes Kochen" haben die Prüfer im Schnelltest nicht bewertet. Sie stellen lediglich fest, dass man durch eine engere Einfüllöffnung im Deckel nur noch Flüssigkeit nachgießen könne. Es sei dafür jetzt möglich, mit offenem Deckel zu kochen, wobei sich aber das Messer nicht drehe.

Alternativen ab 500 Euro

Als Alternative für Vorwerk-Fans schlagen die Warentester einen gebrauchten, aber runderneuerten (refurbished) TM6 vor. Spezialisierte Onlinehändler bieten Geräte ab etwa 850 Euro an. Außerdem verweisen sie auf ihren Test von Küchenmaschinen mit Kochfunktion aus dem Jahr 2023. Darin war der TM6 mit dem Qualitätsurteil 2,5 nur das zweitbeste Gerät. Testsieger wurde der rund 1400 Euro teure Bosch Cookit, der die Gesamtnote 2,0 erreichte und "besser schneidet, zerkleinert und reibt".

Auch der Lidl Silvercrest Monsieur Cuisine Smart SKMS 1200 A1, den der Discounter aktuell für knapp 500 Euro anbietet, sei "mit Abstrichen beim Sahneschlagen, als Küchenhilfe geeignet". Seine Gesamtnote: 2,8. Die gleiche Gesamtbewertung erhielt der Xiaomi Smart Cooking Robot, der für rund 1000 Euro erhältlich ist. Das chinesische Gerät schwächle allerdings beim Vollkorn-Brotteig und ihm fehle Zubehör fürs Schneiden und Reiben, so die Warentester.

Quelle: ntv.de, kwe