Abgas-Skandal

Matthias Müller übernimmt mitten in der Diesel-Krise einen strauchelnden Konzern. Er hat seitdem einige Fortschritte erzielt. Doch seine Arroganz gegenüber Öffentlichkeit und Kunden lässt daran zweifeln, dass diese nachhaltig sind. Ein Kommentar von Max Borowski

VW steht in der Kritik, weil der Konzern US-Kunden Entschädigungen für die Diesel-Manipulationen bietet, deutschen aber nicht. Der Chef dreht nun den Spieß um und macht VW-Besitzern Vorwürfe. Auch deren Umweltbewusstsein findet er "paradox".

Aus dem Auspuff vieler Autos kommt nicht das raus, was die Hersteller angeben und was in Labortests ermittelt wird. Wissenschaftler haben ausgerechnet, wie viel Geld der Staat einnähme, wenn der Besteuerung echte CO2-Werte zugrunde lägen.

Volkswagen will bis 2025 deutschlandweit bis zu 23.000 Stellen streichen. Der Stellenabbau ist Teil des sogenannten Zukunftspakts. Dieser soll helfen, die Kernmarke zu sanieren. Weltweit stehen 30.000 Arbeitsplätze auf der Kippe.

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Der mächtig angeschlagene Autobauer VW macht sich fit für die Zukunft - und das geht offenbar auf Kosten von Arbeitsplätzen. Standorte sind zwar nicht gefährdet, doch die Wolfsburger planen allein in Deutschland den Abbau Zehntausender Stellen.

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Erst decken Umweltforscher den Dieselskandal auf, nun stellen sie in einer Studie fest: Im Schnitt stoßen Autos in Europa im vergangenen Jahr 42 Prozent mehr Kohlendioxid aus als von den Herstellern angegeben. Im Premiumsegment ist der Unterschied besonders groß.

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Der Dow blickt auf vier Rekordhochs und sieben Handelstage mit Aufschlägen in Folge. Da sind Gewinnmitnahmen logisch. Der Dax lässt Federn - ohne große Kurserfolge davor. Das Jahreshoch entfernt sich, Bayer trägt eine Mitschuld.

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Der Wahlsieg Trumps befeuert weiter die Kauflaune der Anleger. Am deutschen Aktienmarkt reicht das für einen Dax-Angriff auf den Widerstand bei 10.800 Punkten. Danach ist die Luft schlagartig raus. Der Dow meldet dagegen wieder: Rekord.

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Die amerikanische Umweltschutzbehörde EPA und das US-Justizministerium sollen Audi wegen der möglichen Manipulation von CO2-Werten in die Mangel nehmen wollen. Auch das deutsche Kraftfahrt-Bundesamt geht einem möglichen Betrug nach.

Im Zuge des VW-Abgasskandals musste auch Audi einräumen, illegale Software eingesetzt zu haben. In der vergangenen Woche kamen neue Vorwürfe hinzu. Nun sollen VW-Juristen ein Papier zur Situation bei der Tochter verfasst haben.