Al-Kaida

Mitte Juli wird Sami A. in einen Flieger nach Tunesien gesetzt, obwohl ein Gericht zuvor gegen seine Abschiebung urteilt. Die Behördenpanne hat ein juristisches Nachspiel in Deutschland. Der Islamist selbst kann dennoch nicht auf eine Rückkehr hoffen.

Die mit Al-Kaida verbündete Terrorgruppe Al-Shabaab verübt regelmäßig Anschläge in der somalischen Hauptstadt Mogadischu. Ein großangelegter Angriff auf den Präsidentenpalast ist allerdings auch für somalische Verhältnisse ungewöhnlich.

Der mutmaßliche Ex-Leibwächter von Osama bin Laden wird trotz gerichtlichen Verbots abgeschoben. Eigentlich muss er jetzt nach Deutschland zurückgeholt werden. Doch Tunesien hat offenbar kein Interesse an seiner Rückführung.

Der mutmaßliche Ex-Leibwächter von Osama bin Laden soll wieder nach Deutschland zurückgeholt werden. Das zuständige Gericht erklärt seine Abschiebung für "grob rechtswidrig" und kritisiert die Ausländerbehörde scharf.

Nach jahrelangem juristischen Tauziehen wird der mutmaßliche Ex-Leibwächter von Osama bin Laden in seine Heimat Tunesien abgeschoben. Das zuständige Gericht kritisiert die Aktion der NRW-Behörden jedoch scharf. Sami A.s Anwältin klagt auf Rückführung.

• Ex-Leibwächter Bin Ladens Sami A. trotz Foltergefahr abgeschoben

Erst erhält er in Deutschland Sozialhilfe, dann die Abschiebung, die dann wiederum von einem Gericht verboten wird. Jetzt ist der ehemalige Leibwächter von Al-Kaida-Chef Osama bin Laden doch nach Tunesien abgeschoben worden.

Sami A. unterstützte laut einem Gericht die Terrororganisation Al-Kaida und gehörte Bin Ladens Leibgarde an. Doch bislang konnte er nicht aus Deutschland abgeschoben werden. Ein neuer Bescheid des Bamf ändert die Dinge jedoch.

Islamistische Gefährder aus Tunesien können nicht in ihre Heimat abgeschoben werden, weil ihnen dort Folter drohen soll. In Tunesien wundert man sich über diese Argumentation. Am Montag steht eine richtungsweisende Entscheidung an. Von Benjamin Konietzny

Er soll der Leibwächter des Top-Terroristen Osama bin Laden gewesen sein und ein Al-Kaida-Terrorist. Seit Jahren lebt Sami A. in Bochum von Sozialhilfe. Abgeschoben werden kann er trotz seiner Vergangenheit nicht. Von Benjamin Konietzny

Facebook meint es ernst: Wer terroristische Inhalte postet, muss damit rechnen, dass sie wieder von der Plattform gelöscht werden. Im ersten Quartal dieses Jahres ist das doppelt so häufig der Fall wie noch drei Monate zuvor.