Die Kritik an der sogenannten Querdenker-Bewegung nimmt weiter zu. CSU-Chef Söder fordert die deutschen Sicherheitsbehörden nun auf, Verflechtungen zwischen der AfD und den Verschwörungstheoretikern auszuleuchten. Die Toleranz höre bei Rechtsextremen und Antisemiten auf.
In Westdeutschland sinkt die Zahl der Rechtsextremen. Im Osten der Republik ist das Gegenteil der Fall. Immer mehr Menschen haben ein klar rechtsextremes Weltbild, immer mehr befürworten eine rechtsautoritäre Diktatur.
Wegen eineinhalb Jahren versäumter Abgaben und antisemitischen Äußerungen versucht die AfD bereits 2018 ihn loszuwerden. Erst zwei Jahre später aber ist es vollbracht: Dem Bundestagsabgeordneten Pasemann steht allerdings noch eine allerletzte juristische Tür offen.
In einem Untersuchungsbericht stellen Experten fest, dass in der britischen Labour-Partei über Jahre Antisemitismus salonfähig war. Am schlimmsten war demnach die Zeit, in der der Alt-Linke Corbyn die Geschicke der Partei lenkte. Der 71-Jährige muss Labour daher nun verlassen.
Nach einem Angriff auf ein jüdisches Denkmal in Halle liegen die Nerven in der Stadt blank. Denn erneut hinterlassen Unbekannte Schmierereien - diesmal auf einem Nachbarhaus der jüdischen Gemeinde. Der Hintergrund der Tat ist allerdings noch völlig unklar.
Verschwörungsmythen sind keine Frage der Bildung, sagt Religionswissenschaftler Michael Blume. "Man kann einen Professorentitel haben und sich mit seiner ganzen Intelligenz nur umso tiefer in Verschwörungsmythen hinabschwurbeln."
Reflexartig werde nach jedem antisemitischen Vorfall gefragt, wer denn "wirklich" für die Tat verantwortlich sei, sagt Alexander Rasumny vom Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus. "Das ist eine Abwehrreaktion. Man will nicht über das eigentliche Thema reden."
Vor einem Jahr verübt in Halle ein Rechtsextremist einen Anschlag. Zwei Menschen verlieren ihr Leben, weitere werden verletzt. Ministerpräsident Haseloff nennt die Tat eine Zäsur. Nun könne es keine Verharmlosungen mehr geben. Bundespräsident Steinmeier sagt: "Wir müssen uns einmischen".
Ein Jahr nach dem Anschlag von Halle mahnt Außenminister Heiko Maas, dass Staat und Gesellschaft im Kampf gegen Antisemitismus weiter gegenhalten müssen. Er sieht aber auch einen Aufschwung jüdischen Lebens in Deutschland.