Asylbewerber

Erst Bayern, nun auch die Bundesregierung: Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat sich der Kritik an Österreich angeschlossen. Das Verhalten des Nachbarlandes in der Flüchtlingskrise sei "nicht in Ordnung" - das Land lasse hilfsbedürftige Menschen im Stich.

Die Bundesregierung prüft verschiedene Systeme, um die Registrierung der Flüchtlinge zu vereinfachen. Eines davon ist eine digitale Flüchtlingskarte. Von Christian Rothenberg

Wie kommen Flüchtlinge und Asylbewerber schnell in Jobs? Den Mindestlohn auszusetzen sei jedenfalls keine Lösung, findet Wirtschafts-Staatssekretär Matthias Machnig. Im "Duell" bei n-tv fordert er, dass Flüchtlinge mit Ausbildungsplatz länger im Land bleiben dürfen. Von Timo Kather

Schlechte Verteilung, ungenügende Umsetzung von Abschiebungen: Bundeskanzlerin Merkel spricht offen über die Probleme der Flüchtlingspolitik. Ihr Tenor bleibt aber: Die Flüchtlingskrise ist eine Herausforderung - eine, die gemeistert werden kann.

Nur etwa die Hälfte der Flüchtlinge aus Afghanistan gilt in Deutschland als schutzbedürftig und kann deshalb Asyl beanspruchen. Trotzdem werden Afghanen bisher kaum in ihre Heimat abgeschoben. Das könnte sich nun ändern.

Täglich erreichen 10.000 Flüchtlinge Slowenien. Im Auffanglager in Brezice gibt es zu wenig Schlafplätze, viele müssen im Freien übernachten. Die Stimmung droht zu kippen. Die Lage ist angespannt. Die Polizei setzt auf Reizgas. Von Dirk Emmerich

Schon einmal erlebte Deutschland eine Einwanderungswelle, mit den Gastarbeitern in den 1960er Jahren. Die damals gemachten Fehler will Bundeskanzlerin Merkel heute nicht wiederholen.

• Wege aus der Flüchtlingskrise Schäuble: Stimmung an der CDU-Basis "dramatisch"
• Verschärftes Asylgesetz in Kraft 50.000 Abschiebungen stehen an
• Integration von Flüchtlingen Arbeitslosenzahlen werden steigen

Die Bundesregierung arbeitet unter Hochdruck ein Gesetzespaket aus, dass zahlreiche Verschärfungen im Asylrecht beinhaltet. Unter anderem sollen Asylbewerber nur Sachleistungen bekommen. Aber auch an den Grenzen soll sich einiges tun.

Schon am Wochenende sollen verschärfte Abschiebungen nicht anerkannter Asylbewerber beginnen. Und die Union möchte endlich die Transitzonen durchsetzen. Beide Ideen kommen bei der Presse nicht gut an.

Neben Deutschland gehört Schweden zu den Ländern, in denen besonders viele Flüchtlinge Schutz suchen. In diesem Jahr könnten es bis zu 190.000 Asylbewerber sein und damit viel mehr als zuletzt erwartet. Jetzt zieht Schweden Konsequenzen.