Axel Springer

Die Übernahme des TV-Konzerns ProSiebenSat.1 durch den Medienkonzern Axel Springer ist laut einem Gerichtsurteil zu Recht untersagt worden. Das Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf gab dem Bundeskartellamt Recht.

Der Verlagskonzern Axel Springer hat grundsätzlich noch Interesse an einem bisher vom Kartellamt untersagten Kauf der TV-Senderkette ProSiebenSat.1. Laut Vorstandschef Döpfner könnte sich die politische Meinung über eine Übernahme verändert haben. ProSiebenSat.1 ist derzeit im Besitz der Finanzinvestoren KKR und Permira.

Die persönlichen Daten von Anzeigenkunden des Axel-Springer-Verlags waren offenbar wochenlang im Internet offen einsehbar. Dazu gehörten unter anderem Name, Anschriften und sogar Handynummern. Die Daten gehörten zu dem WBV Wochenblatt Verlag.

Der Berliner Axel-Springer-Konzern wagt sich erstmals mit einer Gratis-Zeitung auf den Markt. Ab dem 20. September wird jeweils samstags die "Berliner Morgenpost Wochenend-Extra" erscheinen.

Der Axel-Springer-Verlag hat verloren: In der Nähe seines Sitzes bleibt die Rudi-Dutschke-Straße die Rudi-Dutschke-Straße.

Die missglückten ProSiebenSat1-Übernahme drückt weiterhin das Management der Axel Springer AG. Vorstand Mathias Döpfner schließt daher einen neuen Anlauf nicht aus. Im Zusammenhang mit der Insolvenz der Pin AG erwägt Döpfner eine Klage. Der Fall Pin hat dem Medienkonzern die Bilanz 2007 leicht verhagelt. 2008 soll alles besser werden.

Der Axel-Springer-Verlag dreht der defizitären PIN Group nach der Bundestagsentscheidung zum Post-Mindestlohn den Geldhahn ab. Der bisherige Mehrheitseigner will keine weiteren Finanzmittel mehr bereitstellen. Nun positioniert sich PIN-Chef Thiel, um mit einer Übernahme der Mehrheit in die Fußstapfen des Springer-Verlags zu treten. Dennoch droht weiter ein massiver Arbeitsplatzabbau.

Die Führungsspitze des von der Insolvenz bedrohten Briefzustellers Pin Group will das Unternehmen fortführen. Man wolle die Pin-Aktien von Axel Springer zu einem symbolischen Preis übernehmen, sagte Firmenchef und Anteilseigner Günter Thiel.

Die Axel-Springer AG will sich von ihrem zwölfprozentigen Anteil an dem TV-Unternehmen ProSiebenSat.1 trennen. Der Medienkonzern kündigte an, mit den ProSiebenSat.1-Mehrheitseignern KKR und Permira einen Kaufvertrag in Höhe von insgesamt mehr als 509 Millionen Euro abschließen zu wollen. Das entspreche im Schnitt 19,40 Euro je Stamm- und Vorzugsaktie.

Der Axel-Springer-Verlag will schon an diesem Freitag nach der erwarteten Verabschiedung des Postmindestlohns im Bundestag über den Briefzusteller PIN Group entscheiden. Damit wartet das Unternehmen nicht auf das Votum des Bundesrates. Bis auf weiteres will der Konzern der PIN Group laut Gesellschafterkreisen neue Finanzmittel zur Verfügung stellen.