Boeing

Händler zeigen sich erleichtert über die positiven Geschäftsberichte von US-Unternehmen. Dennoch legt der Dow Jones nicht zu - sondern sinkt um 13 Punkte. Großer Gewinner ist Boeing: Die Aktie befindet sich auf dem Höhenflug.

Nach neuen Rekordständen werden an der Wall Street am Mittwoch etwas kleinere Brötchen gebacken. Immerhin: Mehrere Technologiewerte erleben einen rosigen Börsen-Tag.

Schon wieder rutscht der US-Luftfahrtriese Boeing in die roten Zahlen. Daran ist diesmal nicht der Unglücksflieger 737 Max schuld, sondern eine Pannenserie des Modells 787 "Dreamliner". Zudem belastet das krisengeplagte "Starliner"-Raumschiff die Bilanz.

346 Menschen verlieren bei zwei Flugzeugabstürzen mit dem Pannenflugzeug Boeing 737 Max ihr Leben. Eine zentrale Rolle bei den Katastrophen spielt das Assistenzsystem MCAS, über das der ehemalige Chef-Testpilot Forkner falsche Angaben gemacht haben soll. Er muss sich nun dafür verantworten.

Insbesondere der Gewinnanstieg bei US-Banken beflügelt die Kurse an der Wall Street. Beliebt sind zudem Tech-Aktien, die ordentlich zulegen. Und auch Ölkonzerne können durch den Preisanstieg ein sattes Plus verzeichnen. Boeing hingegen gehört zu den Verlierern - wegen des Dreamliner-Debakels.

Erst im Mai stoppt Boeing die Auslieferung seines 787-Dreamliners wegen einer ganzen Reihe an Problemen. Offenbar kommt noch ein neues dazu: Bereits in Maschinen verbaute Teile seien nicht so belastungsfähig wie vorgesehen. Was das für schon ausgelieferte Flugzeuge bedeutet, ist unklar.

Um die Corona-Pandemie zu stoppen, setzt der US-Präsident auf Impfpflichten für Angestellte in bestimmten Bereichen. Dazu gehören Mitarbeiter von Bundesbehörden und Auftragnehmern der Regierung. Alleine bei Boeing betrifft das 125.000 Beschäftigte. Nach Bidens Willen sollen es 100 Millionen werden.