Brände

Welche Mitschuld trägt der Energiekonzern Hawaiian Electric an den verheerenden Bränden auf der US-Insel Maui? Die Behörden werfen dem Unternehmen vor, trotz Warnungen das Stromnetz nicht abgeschaltet und zuvor schlecht gewartet zu haben. Herabfallende Kabel hätten dann die Feuer ausgelöst.

Für Hochhäuser gibt es viele Katastrophenszenarien. Brand oder Einsturz sind wohl die geläufigsten. Ein riesiges Loch im Boden, das die Statik bedroht, kommt selten vor. In Chile hat es nun ein Gebäude eines exklusiven Wohnviertels getroffen. Auslöser könnte ein überlastetes Abwassersystem sein.

Der Parnitha-Nationalpark steht seit Tagen in Flammen. Die Verzweiflung ist groß, zahlreiche Rettungskräfte werden verletzt. Und es gibt immer neue Brandherde, offenbar nicht zufällig. Das lässt den griechischen Bürgerschutzminister schäumen. Er droht mit Polizei und Geheimdienst.

Rauchschwaden verdecken den Himmel, es stinkt nach Feuer und Qualm: Den fünften Tag in Folge kämpfen Einsatzkräfte gegen die verheerenden Brände in Griechenland. An mindestens 15 Fronten steht das Land in Flammen, etliche Dörfer werden evakuiert. Dass Brandstiftung im Spiel ist, stehe außer Frage.

• Video Griechenland kämpft verzweifelt gegen neue Feuer

Die Opposition hatte bereits kritisiert, dass Joe Biden nach der tödlichen Brandkatastrophe nicht schnell nach Hawaii gereist war. Nun ist der US-Präsident auf der besonders stark zerstörten Insel Maui eingetroffen. In der verkohlten Kulisse entdeckt er ein Zeichen der Hoffnung.

In diesem Jahr zerstören Feuer in Kanada bereits eine Fläche von der Größe Griechenlands. Im Nordwesten erreicht eine Brandfläche 41.000 Hektar. Zehntausende müssen ihre Häuser verlassen, noch mehr sollen sich für eine Flucht bereithalten. Die Katastrophenschutzministerin warnt eindringlich.

• Video Kanadier können historischen Bränden oft nur zusehen

Der Waldbrand auf der Kanaren-Insel Teneriffa frisst sich weiter durch die Landschaft. Mittlerweile sind rund 8400 Hektar betroffen. Ein Ende ist nicht in Sicht. Tausende Menschen müssen ihre Häuser verlassen. Währenddessen versucht der spanische Innenminister die Menschen zu beruhigen.

Anfang August wird der brennende japanische Frachter "Fremantle Highway" nach Eemshaven geschleppt. Nach dem verheerenden Feuer sollen nun die ersten Autos von Bord geholt werden. Doch das kann dauern.

Bei den Bränden auf Maui und der Insel Hawaii kommen mindestens 111 Menschen ums Leben. Auf eine Warnung per Sirene an die Bevölkerung verzichtete der Katastrophenschutzchef aus zweifelhaften Gründen. Nun tritt er von seinem Posten zurück.

Es handelt sich um den "schwierigsten Brand" auf den Kanarischen Inseln in den letzten 40 Jahren. Hunderte Feuerwehrleute und mehr als ein Dutzend Flugzeuge werden der Flammen bislang nicht Herr. Nun müssen weitere Menschen in Sicherheit gebracht werden.