Bürgerschaftswahl Hamburg

Schwarz-Grün in Hamburg, ein Bündnis mit Modellcharakter, hieß es nach der vergangenen Bürgerschaftswahl allerorten. Nach der Rücktrittsankündigung von Bürgermeister von Beust schwindet die Unterstützung für die ungewöhnliche Koalition - die Mehrheit ist für Neuwahlen.

Am Kräfteverhältnis im Bundesrat ändert die Bürgerschaftswahl in Hamburg nichts. Die große Koalition unter Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wird ihre Mehrheit in der Länderkammer behalten - diese droht allerdings weiter zu schmilzen.

Ole von Beust verheddert sich, Michael Naumann braucht über eine Minute. Doch die Hamburger sind gut auf ihre Bürgerschaftswahlen vorbereitet worden.

Die Linke tritt zur Hamburger Bürgerschaftswahl an und hofft, ihre Erfolgsgeschichte im Westen fortzusetzen. Die Partei will das wirtschaftliche und soziale System der Republik deutlich verändern.

Mit Hamburg hat der Fall Zumwinkel auf den ersten Blick nichts zu tun. Das Thema aber befeuert den Wahlkampf in den letzen Tagen vor der Bürgerschaftswahl.

In Hamburg könnten einer neuen Umfrage zufolge nach der Bürgerschaftswahl "hessische Verhältnisse" ohne klare Mehrheiten herrschen.

Hanseatisch höflich ging es zu bei dem TV-Duell der Spitzenkandidaten der Hamburger Bürgerschaftswahl. Polarisierende Töne sind im Wahlkampf kaum zu hören.

In Hamburg kommt die "Rote-Socken-Kampagne" nicht von der CDU. Es ist vielmehr die SPD die wenige Wochen vor der Bürgerschaftswahl gegen die Linke zetert.

Drei Wochen vor der Hamburger Bürgerschaftswahl stürzt der Streit über Hessens Ministerpräsident Koch die CDU in ein Dilemma. Hamburgs Bürgermeister Beust grenzt sich im Gegensatz zu Parteichefin Merkel von Kochs Wahlkampfstil ab.

Mit Slogans wie "Kohle von Beust" oder "Hummel Hummel, Murks Murks" wollen die Hamburger Grünen vor der Bürgerschaftswahl die Politik des CDU-Senats angreifen.